Samstag, 31.Januar

31.Januar.
Jetzt ist der erste Monat des neuen Jahres schon wieder fast vorbei.
Als ich mir am Neujahrstag meinen Kalender für 2009 vornahm und die einzelnen Monate durchging, da war ich schon etwas überrascht, als ich allein die ganzen Januar-Termine sah. Wie sollte ich das bloß schaffen?
Manche Wochentage waren aber auch noch schneeweiß im Kalender. Ich hatte noch überhaupt keine Vorstellung davon, was ich an diesen Tagen erleben würde. Und jetzt sind sie schon wieder alle vorbei, die Januartage. Vergangenheit.
 

Der Autor des 31.Psalms formuliert: „Meine Zeit steht in deinen Händen“. Er richtet ein vertrauensvolles Gebet an Gott. Der Psalmist hat kein problemloses Leben. Es gibt sogar Leute, die ihm nach dem Leben trachten: „Errette mich von der Hand meiner Feinde und von denen, die mich verfolgen.“

 

Der Psalmist erlebt Hände - die seiner Feinde - die ihm Böses wollen.
Wenn er an Gott denkt, dann verbindet er mit dem Begriff Hand aber etwas ganz Anderes. Etwas Positives.
„Meine Zeit steht in deinen Händen.“

Die Höhen und Tiefen des Lebens sind für ihn umschlossen von Gottes Handeln.
Das Wort Hand steht auch in der Sprache der Bibel für Aktivsein, für willentliches und bewusstes Handeln. Die Aussage des Psalmisten kann man also auch anders übertragen:

Was immer ich tue oder lasse, mein ganzes Leben, alle Zeit und alle Zeiten meines Lebens, sind begleitet, Gott, von deinem aktiven Handeln für mich. Du passt auf mich auf – jederzeit.


Der Psalmist lebt, bei allen Widrigkeiten, Sorgen und Problemen des Lebens, die ihm begegnen, gelassen. Sein Glaube an Gott ist dabei keine Flucht aus dem Alltag.

 

An anderer Stelle formuliert er ins seinem Psalm:
„Du stellst meine Füße auf weiten Raum!“
Zu Gottes segnender und helfender Handgehören eben die eigenen Füße,
„meine Füße“, mit denen man selbst Schritte tun muss.

Gott nimmt mir den Gang durch das Jahr,
das mit seinen weiteren 11 Monaten noch immer wie ein weiter Raum vor mir liegt,
nicht ab.
Ich gehe weiter.
Trotz mancher Dinge, die noch ungewiss sind oder die mir Sorgen machen.

Ich kann ganz gelassen Fuß vor Fuß setzen.

 

„Meine Zeit steht in deinen Händen.“