Di. 25.Januar 2011

kurz&gut
Die Morgenandacht im NordWestRadio
Dienstag, 25. Januar 2011  -  Pastor Carsten Hokema


Paulus bringt die „Gute Nachricht“ nach Rom


„Ich schäme mich nicht für das Evangelium!“ Dieser kurze Satz steht ziemlich am Anfang des Römerbriefes. Der Apostel Paulus schreibt von Kleinasien aus einen Brief an Christen in Rom, die er persönlich nicht kennt.

Auf der ersten Seite seines Briefes schreibt er mit einschmeichelnden Worten,

dass er eigentlich schon immer vorhatte, die Christen in Rom persönlich kennen zu lernen, dass dann aber doch immer wieder etwas dazwischen gekommen sei. Jetzt aber sei er schon so gut wie auf dem Weg.

Er will von den Römern lernen und das, was er selbst vom christlichen Glauben verstanden hat, auch ihnen mitteilen. Und dann schreibt er diesen Satz: „Ich schäme mich nicht für das Evangelium!“

Die Leser seines Briefes sollen nicht auf den Gedanken kommen, dass Paulus bisher nicht persönlich nach Rom gekommen sei, weil ihm das Evangelium irgendwie peinlich ist.

„Ich schäme mich des Evangeliums nicht!“

Keineswegs schämt Paulus sich. Evangelium, das heißt übersetzt: „Gute Nachricht!“ oder „Frohe Botschaft!“ Davon spricht Paulus sehr gerne. Da braucht er sich nicht zu schämen oder zu verstecken.

Paulus ist einer, der anderen Menschen Gutes, Frohes, Erfreuliches mitteilen will. Der christliche Glaube, davon ist er überzeugt, ist eine frohe Nachricht. Das will er zu Beginn seines langen Briefes deutlich hervorheben.

Der Satz des Paulus aus dem Römerbrief wird heute von vielen Christen gelesen. Er gehört zu dem Bibeltext, den der ökumenische Bibelleseplan für den heutigen Tag vorschlägt. Das ist ein gutes Motto für einen neuen Tag:

„Für frohe Botschaften oder gute Nachrichten brauche ich mich nicht zu schämen.“ Anderen Menschen Gutes und Mutmachendes zu sagen, das tut einem selbst auch gut.