Drachenfest Lemwerder 2012

 

Das heißeste Drachenfest des Jahres


Lemwerder 2012 wird wohl als das heißeste Drachenfest der Saison 2012 in die Geschichte eingehen. Bei sengenden Temperaturen und wenig Wind berichtetrafen sich Drachenbegeisterte zum 21.Mal auf dem Gelände Ritzenbütteler Sand direkt an der Weser. Die Organisatoren hatten wieder einmal Alles gegeben, um für ein vielfältiges Drachenfest zu sorgen. Die Besucheranstürme hielten sich jedoch aufgrund des extrem sommerlichen Wetters in Grenzen. Am Freitag waren bereits gegen Mittag viele Drachenflieger entlang des Flugfeldes mit ihren Wohnmobilen und Wohnwagen platziert. Pünktlich um 17 Uhr eröffnete der Bürgermeister von Lemwerder wieder das Drachenfest. Kleine und auch etwas größere Leichtwinddrachen waren am Himmel zu sehen. Wenigstens ein leichter Besucherandrang herrschte dann ab 21 Uhr.  

 

Les Krilati traten open air auf dem Gelände des Drachenfestes auf. Hier ein Auszug aus der Ankündigung: „Les Krilati ist zwar noch eine recht junge Gruppe, doch ‚Racines‘ – Wurzeln – ist schon ihre dritte Produktion. Die Geschichte hat ihren Ursprung in einem Traum. Motive aus Literatur und Philosophie werden in die wortlose Sprache des Zirkustheaters und der Akrobatik übersetzt. 
Sie erzählen die Geschichte einer Reise mit ungewisser Wiederkehr, eine Allegorie auf den ständigen Übergang und Wandel der Dinge, in dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Traum und Wirklichkeit zusammen fallen.“ Die Vorführung war wirklich traumhaft! Begeisterte Zuschauer zollten wegen der herausragenden akrobatischen Leistung der Künstler reichlich Applaus. Ein beeindruckender Auftakt des Drachenfestes!

Der Samstag verlief entspannt und warm bis heiß. Im Laufe des Tages frischte der Wind leicht auf, so dass der Himmel mit etlichen Flugobjekten behängt werden konnte. Eine entspannte, sommerliche, schwitzende und heiße Stimmung machte sich breit. An Lenkdrachen- oder Mattenfliegen war aufgrund des schwachen Windes kaum zu denken.

Ewigkite.de sorgte  wenigstens bei Kindern für Abwechslung: Die Hüpfburg erfreute sich wieder einmal großer Beliebtheit. Der Kirchenbesuch in der Pustekirche hielt sich ebenso in Grenzen wie die Drachenausleihe. Das Wetter macht nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Besucher von ewigkite.de etwas müde und matt.

Für eine Attraktion am Platz von ewigkite.de sorgte der neue  Sponsor von ewigkite.de: Die e-skates erfreuten sich großer Beliebtheit und wurden von vielen Besucher Probe gefahren. Carsten (Grube) und Bert sorgten sich mit guter Laune, Humor und jeder Menge Fachwissen zum Thema e-skates um die Testfahrer.


Bei Windstille übte dann auch ein ewigkiter (am Sonntag dann auch ein zweiter) mit einem e-skate eine neue Attraktion bei Windstille ein: Mit dem e-skate wurde eine kleine Matte (Rush 200 von HQ Invento) an den windstillen Himmel gezogen. Mehrere Runden wurden auf dem menschen- und drachenleeren Flugfeld gezogen.

Am Sonntag wurde diese neu einstudierte BTA-Aktion (BTA ist die Umkehrung von ATB; so heißen die Boards, mit denen man sich von Drachen über Wiesen und Strände ziehen lässt; zieht das Board den Drachen, so muss die Buchstabenreihenfolge geändert werden.....) bei Windstille nochmals dem Publikum (das aufgrund der mangelnden Anzahl jedoch kaum wahrzunehmen war) vorgeführt. Kurzzeitig waren sogar zwei E-Skates mit Drachen am Himmel zu sehen.

Eine kleine Powerkite-Vorführung wurde dann noch durch einen ewigkiter, der rückwärts auf einem Quad saß und einen Drachen lenkte, hinzugefügt.




Erfreulich für ewigkite.de war die Teilnahme von Marianne und Stefan Buß. Endlich waren sie wieder mit ihren Einleiner, nachdem sie 2 Jahre Hausbau-Pause gemacht hatten, dabei. Biene Maja und Willi sorgten für gelbe Tupfer am strahlend blauen Himmel.

 

Eine „Plus“ war auch die Anwesenheit von Peter Reichelt aus Berlin, der mit seinem professionellen Blick faszinierende Videosequenzen sammelte und sie gleich abends auf einer transportablen Leinwand zeigte.

Nach dem Nachtfliegen und dem Höhenfeuerwerk konnte BesucherInnen noch etliche Sequenzen des vorhergehenden Tages bestaunen.

In Lemwerder waren der Kirchturm und das Kirchenschiff der aufblasbaren Kirche von ewigkite.de zum ersten Mal im Rahmen der Nachtflugshow beleuchtet.   

Der Sonntag war dermaßen heiß, dass ich kaum etwas und kaum jemand bewegte. Die Moderatoren des Drachenfestes schlugen sich tapfer durch den Tag und versuchten die wenigen Besucher immer wieder auf die vielen Attraktionen auf dem Gelände aufmerksam zu machen. Die „Schaum-Party“ und der auf dem Gelände entstandene See gehörten dabei ohne Zweifel zu den Rennern.

Fazit: Lemwerder 2012 – heiß, heiß, heiß!

 

Weitere Bilder gibt es hier!

Drachenfest Sankt Peter Ording 2012

 „Schöne Stimmung, Sonne satt, warme Winde, demolierte Drachen, ökonomische Ökumene und Kisten-Klau“berichte

 

Das sechste Drachenfest am Strand von Sankt Peter Ording war einfach nur schön! Herrliches Wetter, viele Drachen am Himmel, noch mehr Besucher mit beiden Füßen in Deutschlands größter Sandkiste und die Mitarbeiter und Materialien von ewigkite.de mitten drin.

Eine wirklich schöne Stimmung, die sich da am Strand von Sankt Peter Ording ab Freitagmittag breit machte. Eigentlich schon seit Donnerstag, denn die Mitarbeiter der Firma Tiedemann waren bereits einen Tag vor dem großen Ereignis angereist, um die vielfältigen Aufbauten und organisatorischen Dinge, die rund um ein Drachenfest dieser Größenordung zu tun sind,  zu erledigen. Die Tiedemänner und Tiedefrauen haben mal wieder Großartiges geleistet und hatten das ganze Wochenende über alles bestens im Griff: Viele Verpflegungs- und Aktivitätsstände, Spiel- und Spaß-Stationen und Lounges sorgten auf dem Event-Gelände für schöne Stimmung mit vielen bunten Erlebnistupfern.

Auch das angrenzende Fluggelände war mal wieder reich bestückt. Drachenflieger aus ganz Deutschland sowie Gäste aus der Schweiz ließen ihre Eigenkreationen an den Himmel schweben und sorgten auch bei Sonne satt mit ihren bis zu 60 Quadratmeter großen Drachen für manches Schattenplätzchen auf dem Strand. Schon von weitem konnten Besucher erkennen, dass am Strand Besonderes stattfindet. Am Samstag war der Himmel bei zunächst nicht idealen, dann bei sich aber doch stabilisierenden Windbedingungen so „vollgehängt“, dass etliche Besucher staunend bekundeten, dass sie so etwas noch nicht gesehen hätten.

Wenn der Wind auch nicht immer perfekt war, so war er doch das ganze Wochenende über wenigstens warm. Herrliche Temperaturen sorgten für ein echtes Sommer-Drachenfest. Bei den aktiven Kitern konnte man abends dann auch an der Übernachtungsmeile  an manchem heißen Grill vorbei gehen und die unterschiedlichsten kulinarischen Düfte genießen.

Beinahe zu Tränen kam es, als am Freitag vor laufender NDR-Kamera die z.Zt. größte Bowl Europas(oder sogar der Welt?) demoliert wurde: Die Bowl mit einem Durchmesser von 26 Meter zog einen 7,5-Tonner über den Strand und kam erst zum Stillstand, als sich Stoffbahnen in einem Zaun verfingen und die 25 ooo € teure Bowl beschädigten. Viel Reparatur-Arbeit für den Erbauer Olaf Meißner steht nun in den kommenden Herbstwochen an.

Keine Tränen, aber Unverständnis rief das Verschwinden von 2 Kisten hervor: Eine in einer Mülltüte „versteckte“ Kiste mit alkoholischem Inhalt wurde im Laufe des Tages vom Camping-Platz der ewigkiter entwendet.

Noch ärgerlicher als entwendetes Bier ist der Verlust der  wertvollen Transportkiste für die Fahnenkirche von ewigkite.de. Sie wurde einfach vom Strand geklaut. Wie man eine 2 Meter mal 0,5 mal 0,5 Meter-Kiste einfach unbemerkt wegschleppen kann, das lässt sich wohl nur durch den starken Besucherandrang auf dem Gelände des Drachenfestes erklären. Da wird schon mal einiges hin und her geschleppt. Glücklicherweise war die Fahnenkirche nicht in der Kiste. Sie flatterte das ganze Wochenende über am herrlichen Sandstrand von SPO.

Der Sonntag begann mit einem fröhlichen und ökonomisch (wirtschaftlich) optimal vorbereiteten ökumenischen (Vielfalt der christlichen Konfessionen) Gottesdienst auf dem Kirchenschiff der Tourismusseelsorge SPO, mit denen ewigkite.de bzgl. der Kirchenhüpfburg kooperiert.

Die Zusammenarbeit mit „unseren SPOLern“ war einfach nur entspannt und harmonisch. Besonderer Dank gilt dafür Andrea Streubier, die viele Fäden in der Hand hatte.

55 Erwachsene und 15 Kinder waren ganz Ohr beim Gottesdienst und freuten sich an der Gemeinschaft der Christen. Die Resonanz auf die 45 Minuten des gemeinsamen Singens und Betens war außerordentlich stark und zudem sehr wohlwollen. Ja, eigentlich müsste man noch viel mehr gemeinsam machen.

Nicht nur im wirtschaftlichen Sponsoring-Sinne wurde ewigkite.de in SPO auch durch Carsten Grube und seine Familie bereichert. Der fröhliche E-Skate-Inhaber sorgte durch seine unkomplizierte Art ebenso für fröhliche Stimmung wie seine extra mitgebrachten E-Skates für Begeisterung bei Jung und alt sorgten.
Für ewigkite.de bleibt das Drachenfest in SPO unter anderem auch deswegen in Erinnerung, weil der Freitag der Tag der „Drachenausleihe“ war: Die Bedingungen waren ideal und die Besucher rissen den Mitarbeitern förmlich die Test-Drachen aus der Hand. Glücklicherweise kamen alle Drachen zurück (Kistenklau reicht!) und glücklicherweise gab es auch keine Schadensfälle.


„Die Kirchenmeile wird ja immer größer!“ Das war nicht nur die Feststellung einer Verantwortlichen vor Ort. Auch andere Besucher nahmen wahr, dass die kirchliche Präsenz im Rahmen des Drachenfestes enorm war. Das Kirchenschiff der Urlauberseelsorge hatte fast das ganze Wochenende seine Flagge gehisst, um damit anzuzeigen, dass an Bord Programm ist. Neben dem Kirchenschiff leuchtete und flatterte die Fahnenkirche im Wind. Viele Besucher stellten sich vor das Schild mit den Erläuterungen, um etwas über die Stoff-Kirche zu erfahren. Die 12 Meter Wohnwagen und Klein-LKW reihten sich an die Fahnenkirche an. Vor dem ewigkite.de-Gefährt waren immer Mitarbeiter zu finden. Dort wurde auch das Material ausgeliehen. Nicht weit von den ersten drei Orten stand das riesige HQ-Spinnenzelt, welches die Präsenz nochmals vergrößerte. Als sich dann am Samstag auch noch die aufblasbare Kirche und die Kirchenhüpfburg in die Kirchenmeile einreihten, war die kirchliche Präsenz beim Drachenfest nun wirklich nicht mehr zu übersehen.

Beeindruckender als das massive Auftreten waren aber sicher die vielen kleinen netten Augen-Blicke. Und die Worte zwischendrin. Und die Freude an der Schöpfung. Die Freude an Drachen. Die Freude an Sonne und Wind.

Be free - be Fanö!

 

„Be free! Be Fanö!“

Fanö für Fahranfänger und Fortgeschrittene, Freerider und Freaks
 

Es ist kurz vor Mitternacht. Die Fähre nach Fanö legt zum letzten Mal an diesem Tag ab. Den Alltag haben wir seit mindestens 150 Kilometern an der deutsch-dänischen Grenze hinter uns gelassen. Nach 15 Minuten Fährfahrt und einer kurzen Suche im Dunkeln, finden wir unser Ferienhaus. Ein paar andere Kiter sind schon da. Der Grill wird noch mal angeschmissen. Das geht gut los!

Mit insgesamt acht Kitebegeisterten teilen wir das Ferienhaus mitten in den Dünen im Süden der Insel. Im Alltag träumen wir alle hin und wieder von fernen Kitezielen, die das Paradies auf Erden versprechen. Wir suchen das Glück diesmal aber vor der Haustür bei unseren dänischen Nachbarn. Und wir werden es finden! Zwei Kiter mit Meistertiteln sind mit uns unterwegs: Pascal Lohmann und Emmanuel Norman. Die Beiden wollen trainieren. Wir Anderen wollen hauptsächlich  Kite-Urlaub zusammen machen.

 

Terminlich haben wir dafür das 28.Internationale Drachenfest zum Anlass genommen. Das größte europäische Einleiner-Drachen-Fest findet jährlich auf dem endlos erscheinenden Strand der Nordseeinsel statt. Unser Ding ist ganz klar Powerkiten. Es ist aber schon beeindruckend, tagsüber tausende von filigran, meist handgearbeiteten Singleline-Kites am Himmel zu sehen. Bunt und farbenfroh präsentiert sich auch in diesem Jahr Mitte Juni wieder die internationale Drachenszene eine Woche lang. Ziemlich abgefahren, welche Figuren die Drachenfans im Laufe der kalten Jahreszeit in ihren Wohnungen und Kellern konstruieren und nähen, um sie dann auf Fanö zu präsentieren: Riesenfische und Kraken, fliegende Bierflaschen und Megabowls und jede Menge Phantasiefiguren. Nicht selten schweben 50 Quadratmeter große Figuren am Himmel.
Ein paar Kilometer südlich davon packen wir am Buggystrand unsere wesentlich kleineren Kites aus. Von 6 bis 21 Quadratmeter haben wir alles dabei, was das Kiter-Herz erfreut. Täglich fahren wir mit unseren Kitemobilen und dem Wohnwagen am späten Vormittag an die Stelle am Strand, wo sich über einen knappen Kilometer die Powerkiter und Strandsegler tummeln. Der feste Strand der Westküste kann vom Norden bis zum Süden mit dem Auto befahren werden.  Entlang der Dünen bewegen sich die Autos meistens im vorgeschriebenen Tempo von 30 Stundenkilometern. Manchmal beobachtet man aber Fahrzeuge mit knapp 80 Sachen. Deren Fahrer können es allem Anschein nach nicht ertragen, von Leuten wie Pascal in einem Buggy überholt zu werden. Bei Onshore-Wind können Buggyfahrer von Beginn des Buggygebietes an etwas 5 Kilometer in eine Richtung fahren. Pascal schraubt seinen Buggy zusammen und packt seine 19er Speed 3 De Luxe aus. Langsam fährt er sich ein, um dann zu zeigen, bis wohin seine Tachonadel ausschlägt. Kilometerlang auf bestem Untergrund Strecke machen, das empfindet er offensichtlich als beglückend. Selten sieht man ihn Pause machen. Die Tage auf Fanö nutzt er für sein persönliches Meisterschafttraining. Der weite und feste, nur an manchen Stellen durch leichte Sandverwehungen unebene Sandstrand bietet ihm und auch uns anderen Hobby-Buggyfahrern ideale Bedingungen fürs Driften und für alle Arten von Wendemanövern.  Wir lassen unsere vier Buggys ordentlich rollen und gehen mit dem Material und unseren Kräften bis an die Grenzen. Dutzende von Buggyfahrern sind auf Fanö unterwegs. Eng wird es dabei aber nie. Fanö, da ist jede Menge Platz und jede Menge Freiheit für Buggyfahrer!

emmanuel 2012 juni-10Einige von uns machen sich nach einem Kaffee am Strand – wie gut, dass wir einen robusten Kaffeevollautomaten dabei haben, der die Schwankungen unseres Generators mitmacht - fürs Wasser fertig. Meistens haben wir auflandigen Wind. Manchmal sideshore. Während der Woche zeigt der Windmesser unterschiedliche Werte an: Zwischen 10 und 25 Knoten ist alles dabei. Nur an einem Tag ist der Wind spürbar ruppig. Vier von uns sind enthusiastische Kitesurfer. Aber Emmanuel schlägt uns alle: Noch bevor wir unsere Kites überhaupt ausgelegt haben, ist er schon auf dem Wasser und feilt an seiner Geschwindigkeit. Sein Training fürs Speedfahren betreibt er leidenschaftlich in etwa 100 Meter Abstand parallel zum Strand. Weiter draußen sind die Wellen langgezogener als in Strandnähe. Emmanuel kommt damit bestens zurecht und macht im Schirm Druck ohne Ende. Hin und wieder unterbricht er seine Speedsessions für eine gekonnte Sprungeinheit. An der aus dem Board ragenden Mittelfinne  kann man noch aus der Ferne erkennen, dass Emmanuel mit seinem Flyrace unterwegs ist.  Publikum scheint  Emmanuel heute nicht nötig zu haben. Er ist einfach nur konzentriert.
Auch Kitesurfer, die keine Wettbewerbe fahren und sich als Anfänger oder Fortgeschrittene bezeichnen würden, kommen auf Fanö voll auf ihre Kosten: Bei ab- oder auflaufendem Wasser bilden sich für zwei bis drei Stunden am Tag langgezogene Flachwasserbereiche, die der Nordsee vorgelagert sind. Bei anlandigem Wind haben Anfänger und Flachwasserfreaks ein ideales Revier: Das Wasser ist knietief und trotz des  Windes sehr ruhig. Es fehlt nicht viel und man könnte von „spiegelglatt“ sprechen.

Einer von uns macht sich bei ca. 15 Knoten mit nur zweimaligem kurzen Aufkreuzen bis nach Fanö Bad im Norden der Insel auf den Weg. Wind und Tiede meinen es an diesem Tag besonders gut:
6 Kilometer flache Piste. Vorbei an den hunderten von Einleinerdrachen, die den strahlenden Himmel über Fanö mal wieder zu einem phantasievollen Gemälde verzaubert haben. Der Kurs zurück ist noch entspannter. Einfach nur Zurückgleiten. Ein strahlender Kitesurfer kommt nach einiger Zeit wieder auf der Höhe des Buggystrands an. Und weil es so schön war und das Wasser noch immer flach und ruhig ist,  übt er gleich noch ein paar Tricks. Was man auf Kabbelwasser oder in den  Wellen vergeblich versucht, das geht auch auf Fanös Flachwasser geradezu einfach. Noch einfacher geht es nachdem Emmanuel, der vom Strand aus ein paar Sprünge und Tricks beobachtet hat,

pascal 2012 juni -19

hilfreiche Tipps gibt.

Ab 20 Meter hinter der Wasserkante finden sich langezogene, langsam auflaufende Wellen oder – wenn der Wind auffrischt – auch mal heftige Wellen, die ein wenig mehr Können fordern. An ein gemütliches Stehrevier ist dann allerdings nicht mehr zu denken. Das kilometerweite Kitesurfgebiet bietet Platz ohne Ende und lädt hin und wieder auch zu einem gediegenen Downwinder ein.

Fanö, da ist jede Menge Platz auf dem Wasser und jede Menge Freiheit für Kitesurfer!

Land-Sessions beginnen Pascal und Emmanuel manchmal mit parallelen Landboard- und Buggyfahrten. Offensichtlich haben sie Spaß dabei, sich während der Fahrt mit Moves und Tricks so nahe zu kommen, dass sich zumindest ihre Hände während der fahrt und während des Flugs kurz berühren. Zu Unfällen kommt es glücklicherweise nicht. Gekonnt ist eben gekonnt. Anschließend sieht man die Beiden stundenlang auf ihren Landboards. Mit Tempo und Slides über den Strand oder mit akrobatischen Moves, Handlepasses und all den Tricks, deren Namen die normalen Zuschauer nicht kennen, zeigen sie, was in ihnen steckt.
Fanö ist auch Freiheit auch für Landboarder.


Meistens verlassen wir als letzte Gruppe erst gegen 22.30 Uhr den Strand. Ein letzter Ausflug aufs Wasser. Eine letzte kilometerlange Buggyfahrt. Eine letzte Landboard-Session. Und das alles bei untergehender Sonne.

Spätestens jetzt ist das Gefühl von Freiheit so erfüllend, dass man am liebsten auch noch die Nacht durchkiten will.

Aber Morgen ist ja auch noch ein Tag. Und Emmanuel will den „Bunker rocken“. Den an den Krieg erinnernden Betonklotz hatten wir am Vortag am Rand der Dünen entdeckt. Vor unserer Expedition dorthin klären wir erstmal, ob das Gebiet, in dem er liegt, zur abgesperrten Dünenzone zum Schutz für brütende Vögel liegt. Der Schutz der Schöpfung wird auf Fanö groß geschrieben. Das ist gut so. Der Bunker liegt im frei zugänglichen Gebiet. Emmanuel ist ganz aus dem Häuschen, baut seinen Kite auf, schnallt sich sein Board an die Füße und gibt eine Stunde lang Vollgas: Rauf auf den Bunker, runter vom Bunker, hochkant und quer entlang am Bunker, Jumps zwischen Bunker und angrenzender Rampe. Beeindruckend, was man an einem Bunker mit Kite und Landboard so alles machen kann!

Fanö hat sich uns allen eine Woche lang als Insel der unbegrenzten Möglichkeiten für Kiter präsentiert.
Auch die Botschaft des Bunkers hat keiner von uns vergessen.
Auch nicht, als wir wieder dem Alltag entgegen gefahren sind und die dänisch-deutsche Grenze schon längst hinter uns lag:
„Be free!“


Drachenfest Emden 2012

 


Ostfriesland zeigt sich von seiner schönsten Seite:
Flaches Land, Sonne, Wind und Wolken!

Zum ersten Mal veranstaltete die Baptistengemeinde Emden Mitte Juli ein kleines eigenes Drachenfest, zu dem die Mitglieder und Freunde der Gemeinde ihre Verwandten und Bekannten einladen konnten.

Am Freitagnachmittag ging es bei typisch ostfriesischem Wetter los: Der Niesel- und auch etwas heftigere Regen konnte die Tatkräftigen nicht davon abhalten, Getränkewagen, Zelt, Hüpfburg, Bänke und Stühle etc. aufzubauen.

Gegen Abend ließ die hohe Luftfeuchtigkeit glücklicherweise nach. Lagerfeuer und Musik tönten über den weiten Platz an der Knock in Emden. Erste Teenies und Jugendliche waren entlang der  Straße „Am Mahlbusen“ mit kleinen Kites zu sehen.

Auch am Samstag zeigte sich Ostfriesland mit typischem Wetter: Strahlender Sonnenschein, sattblauer Himmel und die für Ostfriesland typischen knackeweißen Wolken mit manchmal dunklen Rändern.

Besucher, die das ca. 10 Kilometer außerhalb von Emden liegende Veranstaltungsgelände suchten, konnten schon von Ferne vier Zugdrachen am Himmel erkennen, die das Gelände markierten. Den ganzen Tag über stand der Material-Bus von ewigkite.de an der Straße Am Mahlbusen.

 

Teilnehmer aller Altersgruppen liehen sich kleine und große Kites aus, erhielten erste Einweisungen oder fortführende Tipps und flogen den ganzen Tag lang entlang der Straße oder direkt auf den endlos erscheinenden Wiesen und Feldern an der Knock. Besonderer Beliebtheit bei Einsteigern ins Drachenfliegen erfreuten sich die Rushs von HQ Invento. Ein wirklich idealer Einstiegsdrachen, um „infiziert zu werden“. Die Anfänger oder auch Fortgeschrittenen konnten sich von der 200er Rush langsam aber sich über die 250er, 300er bis zur 350er (jeweils auch Pro-Modelle) „hocharbeiten“. Einige Jugendliche waren gar nicht mehr von den Drachen wegzukriegen und erlernten im Laufe eines Tages das Landboardfahren gleich mit. Der Wind  stand ideal parallel zur sehr wenig befahrenen Straße, die für erste Versuche genutzt werden konnte.

Gerne wurden auch die Neo 3 in 6qm und die Montana 7 in 14 qm von Powerkites ausprobiert. Anfänger und Fortgeschrittene hatten ihren Spaß mit dem Material und freuten sich über das gute zur Verfügung gestellte Material.

Das etwas tiefer gelegene „Eventgelände“ war auch stets gut besucht: Besucher kamen und gingen, ließen sich für kurze oder längere Zeit nieder und genossen sowohl das Wetter als auch die kulinarischen Angebote. Die Jugendgruppe der Gemeinde Emden hatte offensichtlich in ihrem eigens auf dem Gelände erstellten Camp auch ihren Spaß. Knapp ein Dutzend Wohnwagen und Wohnmobile säumten das Gelände.

Das ganze Wochenende über herrschte entspannte Camping-Laune bei bestem Wetter und sehr guter Stimmung.

Die Pustekirche sowie die Fahnenkirche und das HQ-Eventzelt von ewigkite.de bestimmten das Erscheinungsbild des kleinen, kuscheligen, aber nett gemachten und erlebnisreichen Drachenfestes mit.

Bis um Mitternacht wurden Kites am Himmel entdeckt, die von Teilnehmern des Wochenendes bewegt wurden.


Am Sonntag fand ein Open-Air-Gottesdienst mit ca. 200 bis 250 Teilnehmern bei strahlender Sonne statt. Das Wetter schlug auf die Stimmung! Zum Positiven. Nach dem Gottesdienst blieb man noch lange zu Kaffee und Kuchen auf dem Gelände. Und: Wieder wurden viele Drachen geflogen.

Fazit: Ein schönes, kuscheliges Wochenende mit  herrlichem Wetter. Bestens vorbereitet, organisiert und durchgeführt.  Das Ganze in wunderschöner ostfriesischer Landschaft. In Wassernähe. Was will man mehr?

 

Weitere Bilder gibt es hier!

Int. Drachenfest Norden/Norddeich 2012

 

    

KAP-Bilder von Klaus-Peter Hansen. Danke für die Veröffentlichungsrechte!

 

 

Bilder vom Drachenfest  

 

Donnerstag (17.05.2012)

Voller Vorfreude machten wir uns auf den Weg und trafen gegen 14:00 in Norddeich ein. Schon von weitem führte uns die Drachen- Skyline an den Ort des Geschehens (oder war es doch das Navi?).

Wind auflandig (2-3 bft.). ´Ne Menge Drachen am Himmel.

Unser Platz war schon reserviert. Michael Burg und seine Söhne erwarteten uns sehnsüchtig. Jetzt musste noch der „Ewigkite“ Wohnwagen abgeholt werden, den Carsten bei „Strandleben e.V.“ (übrigens ein cooles Projekt)  geparkt hatte. Das wurde auch höchste Zeit, denn einige fleißige Jungs, die das Gelände bearbeiteten, waren dabei die Pflastersteine der Einfahrt rauszureißen.

Eva-Maria und Manuel Seydel waren inzwischen auch schon auf dem Drachenfest angekommen. Also ran. Aufbau der Fahnen- und Pustekirche.

Direkt nach dem Aufbau auch die ersten Gespräche mit Insidern, Besuchern und Kurzurlaubern. E-Skate und Balance Board sind der Hit, besonders bei den Jugendlichen und Mitarbeitern.

Ewigkite kommt an und wir erhielten viele gute Rückmeldungen.

Abendprogramm traditionell: Gerstenkaltschale rein, Grill an, Kühlbox auf und drauf damit. Lecker!

 

bildschirmfoto 2012-05-22 um 08.32.21Freitag (18.05.2012)

Wind ablandig (3-5 bft).

Fahnenkirche steht. Kirche vorsichtshalber nicht aufgebaut. Sonnenschein, Wind sehr launisch, entsprechend schwierig die Drachen zu fliegen. Überwiegend Sleds und Figuren am Himmel. Zweiliner „Beast“, „Phoenix“ und Obsession II bewegt. Unser Streichelzoo (Windspiele) hat so manchen Besucher und auch Hund gegeistert. Nur die Schafe fehlten.

Auch heute mit Besuchern geplaudert und von Christen aus unterschiedlichsten Gemeinden besucht worden. Sind zeitweise von Kaffee auf Tee umgestiegen. Den neuesten Ewig-Kite getestet und Fortbewegungsversuche auf dem Landboard gemacht.

Mit einigen Jugendlichen gegrillt und im Nieselregen aufs Nachtfliegen gewartet. Es blieb beim Warten, Nachtfliegen verschoben auf Samstag.

 

Samstag (19.05.2012)

Wind sideshore aus West (2-3 bft), später auflandig um dann letztlich stabil um weitere 90° zu drehen.

Wettervorhersage eines Einheimischen: Zwischen den Schauern ist es trocken! Es kam besser, bewölkt bis sonnig.

Moderator berichtete von dem Zeitungsartikel über die gelungene Nachtflugshow. Wo war der Reporter, wo war die Nachtflugshow??

Kirche mit Turm und Fahnenkirche aufgebaut, Drachenschule eröffnet und Besucher begrüßt. Unterstützung von Michael und seinen Jungs.

Mit vielen Leuten beim „Coffee To Go Stay“ gesprochen und weitere Kontakte geknüpft. Fragen beantworten und „Ewigkite-Gedanken“ gesät. Man sieht und spricht sich auch im nächsten Jahr.

Gegen Abend mit dem Kite abheben lassen und auf´s Landboard gestiegen. Zum dritten Mal den Grill angeschmissen und gemeinsam mit Carsten in der Pustekirche gespeist. Gemütliches Grill-Lagerfeuer, bevor dann sehr spät (leider erst nach dem Fußballspiel) das Nachtflugprogramm gestartet wurde.

Sonntag (20.05.2012)

Kaum Wind.

Wie kann ein neuer Tag schöner anfangen, als mit einem Freiluftfrühstück mit Blick aufs Meer incl. Sonnenschein?

Gottesdienst in der Gemeinde Norden. Carsten hielt die Predigt und wir konnten auch dort von der Aktion „Ewigkite“ berichten.

Ewigkite auf dem Drachenfest in Norddeich war wieder mal eine gelungene Aktion. Tolle Gemeinschaft im Team, viele Gespräche mit Insidern und Tagesgästen und den festen Entschluss beim nächsten Mal (soweit möglich) wieder dabei zu sein.

Man erwartet uns schon! Wir sehen uns.

Eva-Maria, Manu, Hannes, Noel und Detlef

 

Bilder vom Drachenfest  
Norddeich 2012


25.GJW-Drachenfestival

1.Artikel

Jubiläums-Drachenfest des GJW Nordwestdeutschland

Bei strahlendem Sonnenschein und für das Drachen-Hobby idealen Windbedingungen trafen sich Mitte April 30 Teilnehmer zum 25.Drachenfestival des GJW Nordwestdeutschland. Vor 11 Jahren hatten der Drachen-Konstrukteur Alex Hesse und der damalige Jugendpastor des GJW, Carsten Hokema, beide Oldenburg, mit den Drachenfestivals für Jugendliche und Junge Erwachsene aus den Gemeinden des Landesverbands Nordwestdeutschland begonnen. Bei den Drachenfesten, die zu einem festen Bestandteil der GJW-NWD-Veranstaltungen geworden sind, waren jeweils zwischen 10 und 70 Teilnehmer anwesend. Seit sechs Jahren leitet Manuel Wille, Osnabrück, den "AK Drachen" des GJW: "Wir freuen uns sehr, dass wir seit so langer Zeit vielen jungen Leuten dieses schöne Hobby näher bringen konnten. Gleichzeitig ist es auch jedes Mal eine schöne Sache, wenn Christen miteinander unterwegs sind und einfach gute Gemeinschaft haben. Und das bei Wind und Wetter am Strand!". Manuel Wille berichtet auch, dass Jugendliche und Junge Erwachsene gerne ihre Freunde, die sonst nichts oder wenig mit Kirche oder Glauben verbinden, zu den Drachenfesten einladen. Die Drachenfeste bieten die Möglichkeit eines zwanglosen Kennenlernens der christlichen Gemeinschaft. Neben Therorieeinheiten zum Drachenfliegen gehören auch Andachten und Gesprächsrunden zu den inhaltlichen Angeboten der Wochenenden. Tagsüber begeben sich die Teilnehmer bis zu 10 Stunden lang mit Drachen unterschiedlicher Bauart auf die Drachenwiese direkt am Strand von Norddeich. "Beim Jubiliäumswochenende hat der Himmel gestrahlt! Wir hatten jede Menge Sonnenschein und auch passenden Wind für unseren Sport!" Für eine Überraschung sorgte der Leiter des GJW NWD, Stefan Hoffmann, am Samstag Nachmittag: Mit einer überdimensionalen, mit Flugdrachen dekorierten Torte erschien er am Strand von Norddeich und sorgte für eine feierliche Kaffeepause.

 

2. Artikel 
25.Drachenfestival des GJW Nordwestdeutschland


GJW steht für „Gemeindejugendwerk“. Vor 12 Jahren haben Alex Hesse und Carsten Hokema, beide Oldenburg, zum ersten Mal ein Drachenfest für das GJW Nordwestdeutschland organisiert. Mittlerweile haben die Drachenfeste einen festen Platz im Jahresprogramm des GJWs. Im April 2012 fand das Drachenfestival des GJW zum 25.Mal statt. Carsten Hokema war als „Ehrengast“ zur Teilnahme eingeladen worden.

Ab Freitagnachmittag füllten sich die Drachenwiesen am Außenhafen von Norddeich und unterhalb vom „Utkiek“ langsam aber sicher mit Teilnehmern des GJW Drachenfestivals. Etwa 30 Leute hatten sich angemeldet, um mit kleinen oder großen Lenkdrachen die Lüfte zu erobern und um sich entweder auf zwei Füßen, auf einem Mountainboard oder Buggy über den Strand ziehen zu lassen. Das Jubiläums-Drachenfest (das ist schon was, wenn man 25 Mal ein Drachenfest organisiert und die Leute noch immer gerne dabei sein!) war begleitet von strahlendem Sonnenschein und lauen Winden, die dann am Sonntag bei bedecktem Himmel auffrischten.  Ideales Wetter also, um sich am Freitag und Samstag in aller Ruhe „einzufliegen“ und um dann am Sonntag mit etwas mehr Druck im Schirm sein Können unter Beweis zu stellen.  Auch für Anfänger, die den Drachensport erstmals oder bisher nur selten ausgeübt hatten, waren die Bedingungen ideal.

Ideal war auch die Organisation des festlichen Wochenendes: Unterkunft und Verpflegung in „To Huus“ waren abgestimmt auf das festliche Ereignis. Der Leiter des GJW kam am Samstag Nachmittag mit einer riesigen, passend zum Jubiläum verzierten Torte extra an den Strand. Kulinarische Genüsse gab es aber nicht nur am Strand. Das (Grill-) Festessen und auch die „normalen“ Mahlzeiten sorgten ebenso wie die gute Gemeinschaft der Teilnehmer untereinander für ein rundum gelungenes Wochenende. Der Samstagabend diente dem Rückblick und dem Feiern: Bilder von den vergangenen 25 Drachenfesten wurden gezeigt und machten deutlich, dass manche Anwesende in den vergangenen 12 Jahren dann doch etwas gealtert sind. Ein lustiger Spiele-Abend schloss sich an. Und weitere „Jubiläums-Torten“ wurden verzehrt.

Nach einer Andacht am Morgen machten sich die Teilnehmer jeweils auf den Weg zum Strand, um Flugkünste zu erlernen oder zu verfeinern. Dabei standen ihnen wie in den vergangenen Jahren auch die von der Firma HQ Invento/powerkites gesponserten Drachen zur Verfügung. Unterschiedliche Größen und Modelle sorgten dafür, dass jeder Teilnehmer einen für sich idealen Drachen fliegen konnte. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des GJWs standen wieder mit hilfreichen Tipps und Tricks zur Verfügung, so dass jeder, wenn er denn wollte, dazulernen konnte.
Die GJW-Drachenfestivals sind schon etwas Besonderes: Mit viel Herzblut, Kraft und Zeit engagieren sich Mitarbeiter für Dracheninteressierte.

Die bunten Fahnen, das in Kisten und Kästen angeschleppte Material sowie die vielen Drachen am Himmel sorgten dafür, dass viele Touristen nicht nur eine grüne Wiese sehen konnten, sondern dass auch für eine Augenweide gesorgt war.

Man kann nur sagen: Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!
Und: Gut Wind für dir kommenden Jahre!

Mitarbeiter-Nebel-Bratkartoffel-Wochenende 2011









Nebelsuppe und Bratkartoffeln mit Gemeinschafts-Dressing

Das Mitarbeiterwochenende 2011 von ewigkite.de war ein durch und durch nebliges Wochenende: Das kleine Örtchen Hooksiel an der Nordseeküste bei Wilhelmshaven war das ganze Wochenende über in dichten Nebel gehüllt. An Drachensteigen, Kitesurfen oder Buggyfahren war nicht ansatzweise zu denken. Die Testkites der Firma Powerkites (Montana 7 und Toxic in verschiedenen Ausführungen) mussten ihr Dasein also im Kofferraum fristen. Die nebelige Außenstimmung hatte jedoch keinerlei oder kaum Auswirkung auf die innere Stimmung der bis zu 9 Mitarbeiter, die sich getroffen hatten.
Sonnige Gemüter sorgten durch launig-lauschige Gesprächsbeiträge oder durch die Luft fliegende Bratkartoffel-Bratpfannen für sonnige Stimmung.
In zwei Selbstverpflegerhäusern verteilt und bedingt durch das Wetter hatten die Mitarbeiter ausreichend Raum und Zeit, sich um die Tagesordnung des Wochenendes zu kümmern und zudem noch für kulinarische TOP-Leistungen zu sorgen. Der Freitagabend diente dem Rückblick auf das Jahr 2011. Mit Bildern, Berichten und Bekenntnissen zu unterschiedlichen Erlebnissen verging die Zeit rasend schnell.
Rückblickend kann gesagt werden, dass viel Neues in Gang geschoben wurde: Neues Design samt Homepage, Kirchen-Hüpfburg und Fahnenkirche. Unerklärlich, jedoch hinzunehmen, war das Erleben auf etlichen Drachenfesten, dass es zu wenigen Kontakten mit BesucherInnen und Interessierten kam.  Ausnahmen gab es, aber aufs Ganze gesehen musste festgestellt werden, dass es in 2011 an manchen Stellen „geklemmt“ hat. Fazit: Es war, wie es war. Und: Es wird wieder sein, wie es sein wird. Entspannt bleiben.

Der Samstagvormittag stand ganz unter dem Zeichen der für das kommende Jahr zu planenden Dinge inkl. Finanz-Rückblick auf das Jahr 2011. Finanziell sah es 2011 besser als in 2010 aus. Dank der vielen netten Einzelspender, dank einiger Gemeinden, die ewigkite.de unterstützen, dank eines Dauerauftrags, den jemand für ewigkite.de eingerichtet hat und auch dank der Spenden, die Gemeinden für die Ausleihe der Pustekirche überwiesen haben.
Gewundert haben sich einige Mitarbeiter dann doch, als sie hörten, dass ewigkite.de einen Umsatz von ca. 20 000 € im Jahr 2011 hatte. Die Zahlen wurden vorgelegt und erläutert; geprüft werden sie von den Prüfern des BEFG.
Eine erste Terminplanung für 2012 fand statt und einige Ideen, die die Mitarbeiter in 2012 umsetzen möchten, wurden angedacht.
Nach einem ereignisreichen Investitions-, Anschaffungs- und Organisationsjahr 2011 kann es in 2012 ruhig ein wenig entspannter zugehen.  Am Horizont zeichnen sich jedoch bereits wieder organisatorisch-technische Fragen ab: Der Wohnwagen von ewigkite.de kommt in die Jahre und hoffentlich noch einmal durch den TÜV. Ansonsten muss über eine neue Lösung nachgedacht werden. Einstimmig sprachen sich die Mitarbeiter dafür aus, dass ein Wohnwagen  auch weiterhin zur Grundausstattung von ewigkite.de gehören soll. Manchen Regen hat die orangefarbene Kiste im Laufe des vergangenen Jahres von den Mitarbeitern abgehalten... .  
Die Idee „Urlaub mit der ewigkite.de“ wird in den nächsten Wochen weiter entwickelt. Auch eine Kite-Reise (Fernreise) wurde für 2013 erstmals angedacht. Ebenso wurden erste Kontakte zu einem Hilfsprojekt geknüpft, welches ewigkite.de ggf. nächstes Jahr unterstützen möchte.

Als neue Mitarbeiterin wurde Regina Weitz aus Dornumersiel begrüßt. Sie konnte die „Stamm-Truppe“ live erleben: Beim Kochen, Spazierengehen, beim Bratkartoffeln vom Boden aufheben (nicht essen), beim Klönen und Lachen und manchmal auch bei haarscharfen theologischen Diskussionen oder Anmerkungen.

Drachentechnisch war das Wochenende leider ein Griff in die Nebel-Tonne.

Die Gemeinschaft aber war sonnig bis heiter. Und entspannt.

Entspannt kann man auch in die ewigkite 2012 blicken ... .

Drachenfest Detmold 2011

Das Drachenfest in Detmold war eine echte Überraschung! Und das in mehrfacher Hinsicht: Zum einen war ich doch sehr überrascht, dass es in

Deutschland noch so etwas wie Sommer gibt :-) Dementsprechend hatte ich natürlich anstelle einer kurzen Hose meine regendichten Wanderschuhe eingepackt... (An dieser Stelle Dankeschön an den edlen Ritter, der mir seine kurze Hose geliehen hat; und wo wir schon dabei sind: danke auch an den Supermark um die Ecke, der für eine Zahnbürste gesorgt hat, die ich auch vergessen hatte)....

Aber nicht nur das Wetter war überraschend gut (bis auf ein paar Ausnahmen, aber dazu später mehr), sondern ich war auch über mich selber überrascht. Bisher waren ja Delta-Drachen und Kitesurfen mein Ding, aber es würde mich nicht wundern, wenn ich demnächst zum Einleiner-Freak werde. Das liegt jetzt nicht an einer Hormonstörung, frühzeitigen Wechseljahren, Schlafmangel oder zu viel Sonne.

Beim Detmolder Drachenfest ist das Besondere, dass es eine wechselnde Drachen-Ausstellung gibt. Dieses Jahr hat Willi Koch mit seinen Fans den
Hangar 21 mit ganz besonders schönen Drachen gefüllt. Man konnte sich gar nicht satt sehen. Überall in der Halle hingen Kites mit Motiven, eines schöner als das andere, in sogenannter Streifentechnik. Die Tragflächen dieser Drachen sind nicht durchgängig, wei bei den meisten anderen, sondern bestehen aus vielen kleinen Streifen. Die Motiv-Auswahl reichte vom Jungle-Buch über Pinguine bis zu chinesischen Figuren. Wie gesagt, einfach beeindruckend!!!

Weniger positiv überraschend war allerdings auch das Interesse an der Pustekirche und der dazu gehörigen Ausstellung. Samstag ging es noch so einigermaßen, da wir auch die Hüpfburg aufgebaut hatten. Sonntag hingegen war die Resonanz hingegen fast null. Die Hüpfburg hatten wir aufgrund der angesagten und auch vorhandenen Schauer eingepackt gelassen. So blieben dann nicht nur die Erwachsenen, sondern auch die Kinder weg. Nur hin und wieder kam jemand auf uns zu, um zu fragen, wo es die bunten Windspiele zu kaufen gäbe, die wir rund um die Kirche aufgestellt hatten. Es war auf jeden Fall auffallend, dass so wenig Leute einen Schritt in die Kirche gewagt haben. Woran das lag, bleibt offen. Vielleicht gibt es aber eine ganz einfach Erklärung, nämlich dass man uns die zwei Tage dusch-frei doch angemerkt hat (Eins der wenigen Mankos an dem sonst gut organisierten Drachenfest!) Nee, mal im Ernst: Manchmal ist es gar nicht so einfach einfach nur da zu sein. Irgendwie haben wir Menschen doch den Drang alles erklären zu müssen...

Trotz der wenigen Gäste fand ich das Wochenende harmonisch. Unser 3,5 Kopf starkes Mitarbeiter-Team hat meiner Meinung nach gut funktioniert so dass wir am Sonntag gegen 16.30 h als sämtliches Material im Sprinter verstaut war den Platz verließen. Und das war auch gut so! Kaum waren wir aus Detmold rausgefahren gab es einen Platzregen, der es in sich hatte :-) Aber wie hat ein schlauer Mensch mal gesagt "Regen ist Segen"!

Bleibt nur noch die Frage ungeklärt, ob Menschen die von Detmold über Dortmund nach Oldenburg fahren, sich über dusselige Autofahrer aufregen dürfen ;-)))

 

Samantha Faber


Bericht II Drachenfest Borkum 2011

Das Drachenfest auf Borkum 2011 war mein ganz persönliches einjähriges Ewigkite-Jubiläum und es war nach Mitarbeiterwochenende, Saisonstart und dem Drachenfest Oldenburg dann auch wieder ganz anders (jedes Drachenfest ist anders!) und wieder richtig schön.

Borkum ist wie Familie. Da sind die Veenhuser und die Hokemas. Die Kinder sind dabei und Christine und Ulla (wahrscheinliche zukünftige Ostfriesische Meisterin mit Kite und Landboard!!).
Das Zusammensein war entspannt und teilweise ausgelassen lustig.


Unsere Unterkunft, gesponsert von H. Sandersfeld aus Leer, war super und es war ein Luxus so nahe am Strand zu wohnen.


Da es so sehr windig bis stürmisch war und wir wegen der hohen Transportkosten auf die Insel nicht so viel Ausrüstung mitnehmen konnten, waren unsere Einsätze am Strand begrenzt. Aber wir haben trotzdem Erfahrungen gemacht und ausgetauscht.


Statt Kirche gab es also diesmal die Hüpfburg. Kaum war sie aufgebaut, wurde sie von Kindern erobert und das hörte auch bis zum Abbau nicht auf. Da muss man ganz schön aufmerksam bleiben und aufpassen, dass nichts passiert. Die Atmosphäre ist aufgedrehter als sonst, wenn unsere aufblasbare Kirche da steht. Die Eltern waren ganz begeistert, wundern sich aber nicht unbedingt wer wir sind und warum wir da sind. Die Kinder hüpfen und sind froh und die Eltern dann eben auch. Viele Gespräche fanden da nicht statt. Die meistgefragteste Frage war einfach: „Kostet das was?“ Antwort: „Nein!“ Gespräch Ende.


Carsten hatte vorgeschlagen, dass wir den wartenden Eltern Postkarten mit einem irischen Segen schenken, auf denen ein Buggyfahrer zu sehen ist. Es war ganz spannend das auszuprobieren. Wie schwer ist das einer fremden Person etwas zu schenken! Man wird  misstrauisch angeschaut und nachdem ich mir zweimal eine „Abfuhr“ abgeholt hatte, traute ich mich nicht mehr. Wir wollen doch EINFACH DA SEIN, wenn man gefragt wird gerne antworten aber uns nicht aufdrängeln. Interessant war aber, dass es eigentlich allen von uns so ging, die das mit den Postkarten ausprobiert hatten, also haben wir es sein gelassen. Legt man die Karten und die neuen Flyer einfach gut sichtbar aus, werden sie dagegen mitgenommen…


Der zweite Tag des Drachenfestes fiel dann leider mal wieder dem Wetter zum Opfer, war aber trotzdem schön!

Und ich starte jetzt in mein zweites Ewigkite-Jahr und freue mich schon im nächsten Jahr wieder dabei zu sein!

August 2011, N. Schalk

 

 

Drachenfest Borkum 2011

Weniger Regen, mehr Wind als 2009 und 2010

Das zunächst Bemerkenswerteste am Drachenfest auf Borkum in diesem Jahr: Es hat wesentlich weniger geregnet als in den beiden Vorjahren! Am Samstag zeigte sich Borkum von seiner strahlenden Seite. Erst am Nachmittag kam es zu einem kurzen heftigen Regenguss, der das Treiben am Strand schlagartig beendete. Danach sah man nur noch vereinzelt Drachen am Himmel. Auch die „Aussteller“ am Strand hatten nach dem Regenguss, der so plötzlich verschwand, wie die dunklen Wolken am Himmel erschienen waren, ihre Aktivitäten weitgehend eingestellt. Dazu gehörten auch die Mitarbeiter von ewigkite.de, die den ganzen Tag über ihre Kirchenhüfburg betreut hatten. Erstmals war die Kirchenhüpfburg allein mit ewigkite.de unterwegs (ohne die „Mitbesitzer“ aus Sankt Peter Ording). Seit vergangenen Juni war die Kirchenhüpfburg nur in Sankt Peter Ording im Einsatz gewesen. Der Strand der Nordseeinsel Borkum bot einen angemessenen zweiten Einsatzort. Wenn man von der Promenade auf den Strand blickte, war die Kirche nicht zu übersehen. Die gesamte kirchliche-ewigkiteliche Präsenz war massiv: Das silberne event-Zelt, die Hüpfburg und die Fahnenkirche sorgten für einen bunten Fleck an der rechten Ecke des Strandes.
Gegen 11 Uhr begann dann auch das bunte Treiben am Himmel. Die auch von anderen Drachenfesten bekannten Großdrachen bevölkerten je nach Windstärke den Himmel. Der Wind bewegte sich zwischen 3 und 5 bft. und sorgte somit auch dafür, dass Sportlenkdrachen, kleine und große Matten sowie Kitesurfschirme zu sehen waren. Besonders beeindruckt waren die Zuschauer von der Darbietung von vier Zentipeden-Piloten. Zentipeden sind chinesischen Drachen in Schlangenform, die aus bis zu mehreren hundert hintereinander geknüpften und bespannten Bambusröhrchen bestehen und die einen aus bemaltem Pappmasche hergestellten Kopf haben. Auch die Großdrachen, ganz gleich ob Eule, Taucher, Teufelsfigur, Fisch, kunstvolle Drachenfigur (die allerdings kein Feuer spuckte) oder Comic-Figur zogen staunende Blicke auf sich. Und: Die Digital-Kameras klickten unentwegt.
Die Stimmung am Strand von Borkum war entspannt und familiär. Auf Borkum findet ein „gemütliches“, fast familiäres Drachenfest statt. Die Planung im Vorfeld schien etwas kurzfristig, vor Ort klappte aber, wie auch in den vergangenen Jahren, alles bestens. Uwe Schwettmann von Kultur-Nord hatte mit seiner freundlichen und humorvollen Art alles bestens im Griff. Robert aus Berlin sorgte lautsprecherverstärkt wieder für Infos rund um die Großdrachen und die Musik war bzgl. der Lautstärke  angenehm eingestellt. Ein rundum lauschiger Tag auf Borkum.

Die Mitarbeiter von ewigkite.de waren in einem neuen Ferienhaus gleich hinter dem Deich untergebracht. Keine 5 Minuten Fußweg zum Strand. Komfortabler ging es kaum. Die Sonderzufahrtgenehmigung für den Strand sorgte dafür, dass die 140-Kilo-Hüpfburg auch nur ein paar Meter weit geschleppt werden musste.
Kaum war die Hüpfburg aufgeblasen, war sie auch bereits – durchgehend bis zum Regenschauer – von Kindern bevölkert. Erstaunlicherweise hörten die Mitarbeiter nicht selten die Frage nach dem Eintrittspreis.
Kinderzitat: „Wenn so eine Kirche bei uns in der Stadt wäre, dann würde ich sonntags auch zur Kirche gehen!“ Erwachsenenzitat: „Das ist mal eine Kirche mit Zulauf!“  Rund um die Hüpfburg wurden immer wieder Erwachsene gesichtet, die sich die Sprüche und Bibelverse durchlasen und dann auch gerne zur Info-Broschüre von ewigkite oder zu den Postkarte griffen.
Mehr Kontakte als rund um die Hüpfburg entstehen allerdings, wenn  man die Puste-Kirche samt Ausstellung aufbaut. Windtechnisch und organisatorisch bedingt hatten die Mitarbeiter diese aber nicht aufgestellt.

Drachenschulungen fanden aufgrund des manchmal doch recht heftigen Windes nur ganz vereinzelt statt. Die Mitarbeiter von ewigkite wechselten sich bei der Betreuung der Hüpfburg gut ab, so dass sie auch selbst zeitweise an den Leinen hängen konnten. Ein Mitarbeiter machte erste Kitesurf-Erfahrungen. Wer Drachen beherrscht, gut Mountainboarden kann und ein junger dynamischer Typ ist, der kann tatsächlich einfach aufs Brett steigen und losfahren. Beneidenswert!
Am Samstagabend folgte dann eine Nachtflugshow am Strand. Viele Besucher standen rund um das Flugfeld und an der Promenade des Strandes. Zu eindrücklicher Musik wurden die Großdrachen noch einmal an den Himmel gelassen und mit starken Strahlern angeleuchtet. Eine abschließende Flugvorführung mit beleuchteten Stablenkdrachen wurde durch das Feuerwerk, welches für manche Ohs und Ahs sorgte abgelöst.
Der Sonntag verlief nur mit wenigen kleineren Drachen in der Luft und auch ohne Kirchenhüpfburg auf dem Sand. Bei 5 bis 6 Windstärken sollten Drachen geschont und Hüpfburgen vor dem Fliegen bewahrt werden. Die Mitarbeiter hatten zwar sämtliches Material an den Strand gebracht, mussten ein paar Stunden später jedoch unverrichteter Dinge einpacken. So ist das ganz normale Leben. Auch auf Drachenfesten.

Mitarbeitertechnisch war ewigkite.de mit dem „ostfriesischen Team“ unterwegs. Einfach nett, einfach locker und unproblematisch und zugleich aktiv. Ein gebürtiger Ostfriese und momentan im Exil lebender Pastor aus Wetter bereicherte das Team und schnupperte mal die Luft von ewigkite. Prima. Weiterschnuppern“!
Netter Abschluss des Wochenendes: Beim Aus- und Umladen der Materialien im tiefsten Ostfriesland erschien ein farbensatter Regenbogen am Himmel. Wie heißt es in der Ausstellung von ewigkite? Einen Regenbogen kann man physikalisch erklären. Man kann ihn aber auch als Zeichen Gottes deuten.

Borkum 2011: Im Ganzen wesentlich trockener als in den Vorjahren, wenn auch nicht ohne hohe Luftfeuchtigkeit. Borkum 2011: Lauschig, familiär, nett. Gerne auch 2012  dann wieder.