"Pastor persönlich", 
das sind Erlebnisse und Gedanken von Carsten Hokema.

 

 

 

 



Mal geht es um ganz Banales, mal um Tiefsinniges. Wer sich darüber freut
oder aufregt, der kann über das Kontaktformular gerne einen Kommentar dazu schreiben.

8. März

Der schönste Freitag und Samstag seit Monaten liegt hinter mir. Freitag 10.30Uhr: Mit Stine alleine im Auto Richtung Holland. Klönen, Zeit, Ruhe. Holland. Dann Hindeloopen. Ein herrliches Zimmer mit Blick auf die Weide bei Cobie. Bed and Breakfast. Ihr Haus und Hof sind für mich so etwas wie eine zweite Heimat geworden. Ich tippe, dass ich im Laufe der letzten 10 Jahre so um die 20 x da war. Und Cobie macht es immer schöner. So ein schnuckeliges Haus, so ein cooler Campingplatz. Respekt vor dieser alleinerziehenden Frau, die einen Wirtschaftsbetrieb nach ihren Vorstellung hochzieht.
Angekommen in Hindeloopen. Erstmal gut anderthalb Stunden mitten am Tag schlafen. Scheint nötig gewesen zu sein. Spaziergang durch Workum, Kaffee und Kuchen in einem granatengemütlichen Cafe. Spaziergang. Kurze Lesepause. Vielleicht doch schon um 20 Uhr einschlafen? Nee, gehen wir noch was essen.
Herrlich langes Frühstück. Spaziergang durch Hindeloopen. Bei Sonnenschein. Vertraute Gebäude. Sogar vertraute Gesichter beim „Coopman“. Einen Happen essen. Na und dann …., bei 2 Grad plus aufs Ijsselmeer. Es geht doch nichts über einen soliden Trockenanzug! Die Saison ist eröffnet.
Grinsen, als ich an den Strand komme. „Ach, der Pastor ist auch da!“ Stine wundert sich. Ich mich auch. Nein, ich sehe nicht so bekloppt nach Pastor aus, dass man es mir aus weiter Entfernung ansieht (oder?). „Man“ kennt sich in der kleinen überschaubaren Workum-Djerba-Szene. Lächeln muss ich schon. Und ein wenig gebauchpinselt bin ich. Na ja, und dann gut eine Stunde Eisschollen-Kiten. Hammer! Unbeschreiblich, wenn man bei Sonnenschein an Eisplatten, die sich übereinander geschoben haben, vorbeikitet. Unvergesslich. Beeindruckend. Das hat mich schon sehr sehr fröhlich gestimmt.
Das Beste, die Beste war aber Stine. Wir haben die Zeit miteinander dermaßen genossen. Ausgespannt. Geklönt. Nach dem Kiten ein wenig Shoppen. Essen gehen. Geld weghauen. Danach auf dem Rückweg noch in die Therme in Nieuweschans. Und da trifft man Leute. Liebe GJW-NWD-Leute. Die Welt ist noch kleiner als ich dachte.
Seit Sonntag dann wieder der ganz normale Alltag. Schöner Alltag (wobei ich Stine und die Kinder nach einem solchen Kurzwochenende schmerzlicher vermisse als sonst; so gesehen sind solche Wochenenden dann auch wieder hart; oder weich im Nachhinein. Tränenweich beim Abschied.
Jetzt also Evangelisation in Stadthagen. Das hat vielleicht „Freude“ gemacht. Spaß. Ein schöner Gottesdienst und ein aus meiner Sicht noch schönerer Abend. Ganz toll von der Gemeinde vorbereitet. Und ich mache ja nicht lieber als predigen (na ja, die Idealkombi wäre Predigen auf dem Kiteboard, aber lassen wir das der Umwelt zuliebe….).
„Welchem Stern kann ich trauen?“ war gestern Abend das Thema. Im Programm haben wir auch einen Blick ins Universum geworfen. Irgend ein toller Youtube-Film, der die Ausmaße des Universums veranschaulicht. Es ist schon was, dass ich mitten in diesem Universum glauben kann, dass es einen Schöpfer gibt. Und dass der es auch noch mit mir zu tun haben will.
Es hat mir Riesenspaß gemacht, da einen Dreh dran zu finden. Vom Schöpfungsbericht über den Auszug aus Ägypten bis zum babylonischen Exil und zum Kreuz Jesu. Mag sein, dass nicht alle Anwesenden den Gedankengang verstanden haben. Ich habe mir selbst gepredigt. Das tat gut.
Glücklich über einen schönen Abend bin ich dann nach Hause gefahren, um heute die Kinder und Stine zu sehen. Heute Abend fahre ich dann bis Mittwochabend wieder nach Stadthagen.
Heute ein wenig Papierkram und dann ein Stündchen mit der Familie. Wie schön.