LIFE is a CHALLENGE IV (2018)
Freudenschreie vom Wasser und glückliche Gesichter an Land!
Zum vierten Mal waren ewigkiter für einen kurzen, aber heftigen Kitekurs zu Gast bei den Klienten und Mitarbeitern der Ostseeklinik für Suchttherapie in Dänschendorf auf Fehmarn.
Vor Jahren war der Kontakt über kirchliche Kreise entstanden. Seitdem dürfen diese besonderen Tage im Veranstaltungskalender von ewigkite.de nicht mehr fehlen.
Vom 6.-8.August waren Henning Kammann, Daniel Duwe, Emmanuel Norman, Carsten Hokema und als ‚Zusatzgast’ und Kite-Motivatorin auch Lusia Bodem mit 10 Klienten der Klinik an Land, im und auf dem Wasser unterwegs, um diese in die Geheimnisse und vor allem in die Freuden und die Leidenschaft des Kitesurfens eizuführen.
Die ewigkiter waren in der Nacht zum Montag mit ihren Fahrzeugen auf den Parkplatz der Klinik gerollt. Am Morgen aufgewacht, nahmen sie am Gruppenfrühstück teil und machten sich bereits ab 10 Uhr an die Arbeit: Auf dem Sportplatz des Geländes wurde die erste Theorieeinheit vermittelt. Basics der Materialkunde und Hinweise zur Sicherheit, Windbedingungen etc. pp..
Das Material, welches für die Tage zur Verfügung stand (und welches der Einrichtung auch weiterhin zur Verfügung steht), war von unterschiedlichen Kitesurfern aus der facebook-Gruppe ‚Kitesurfer Deutschland’ gespendet worden. Das gebrauchte Material, welches zwei Mitarbeiter zuvor repariert, eingestellt und geprüft hatten, war bestens für die Schulung und den Einsatz geeignet. Dankbar nahmen die Teilnehmer das Material in Anspruch.
‚Dankbarkeit’ war ein Aspekt, der sich durch alle Tage zog. Immer wieder hörten die Mitarbeiter lobende Worte. Aber auch sie selbst waren sehr dankbar, die Tage mit den Teilnehmern teilen zu dürfen. Die Ehrlichkeit und Offenheit, die Direktheit und die Begegnungen mit Lebensgeschichten, die anders verlaufen sind als die eigene Lebensgeschichten, boten ausreichend Stoff, um über Wesentliches im Leben nachzudenken und auch, um manche Prioritäten neu zu justieren.
Bereits am späten Vormittag machte sich der Trupp nach Püttsee auf den weg, um … , um einen Nachmittag lang am Strand zu liegen. Absolute Windstille, die manchmal in Böen bis zu 3 Knoten ‚auffrischte’, sorgte selbst bei sehr talentierten Anfängern für echte Probleme, wenn es darum ging, den Peak Trainer in der Luft zu halten.
Nichtsdestotrotz war die Stimmung aber, ganz dem Wetter entsprechend, durchweg sonnig. Gemeinsames Baden in der warmen und spiegelglatten Ostsee, ein paar verzweifelte Leichtwinddrachenversuche und kleine musikalische Einlagen sorgten für einen rundum schönen Nachmittag.
Erstmals wurde von ewigkite.de ein Tubekite zu musikalischen Zwecken genutzt (selbst bei Windstille war damit „every day a kiteday“): Mit mehr oder weniger Erfolg nutzen die Gruppe die Fronttube und das Segel eines Tubekites als Percussioninstrument. Einen kurzen Eindruck der lustigen Session vermittelt ein Video, welches hier zu sehen ist.
Der Dienstag versprach beste Windbedingungen und so waren Klienten und Mitarbeiter tatsächlich bereits um 8:30 Uhr am Gollendorfer Strand zu finden. Bis 17:30 Uhr ließen die Lernwilligen nicht locker und ‚holten alles aus ihren Lehrern raus, was herauszuholen war’.
Als Treff- und Chillpunkt diente ein Spinnenzelt, leckeres Essen wurde pünktlich aus der Küche der Klinik geliefert.
Alle erlebten einen rundum schönen, kitetechnisch erfolgreichen, windigen und gemeinschaftlichen Tag bei herrlichem Wind und besten Temperaturen. Die Mitarbeiter waren sich einig, dass die ‚Gruppe 2018’ mit wirklich vielen talentierten und ebenso lernwilligen und engagierten Leuten besetzt war. Immer wieder hörte man Freudenschreie vom Wasser. Glückliche Gesichter kamen nach manchmal sehr langer Zeit im Wasser wieder an Land.
Den Abend verbrachten die meisten Mitarbeiter dann alleine. Auf dem Wasser. Bis nach Sonnenuntergang wurde munter gekitet. Die einen bleiben in Gollendorf, die anderen gingen zum Foilen anch Großenbrode. Auch hier: Glückliche und dankbare Gesichter am Ende eines langen Tages.
Ein Mitarbeiter sparte sich das Kiten gerne. Gemeinsam mit den Teilnehmern ging es zurück zum Gelände der Klinik. Nach einem Abendbrot traf man sich zu einer Andacht. Die Ausführungen zu biblischen Texten wurden auch von Klienten der Klinik, die nicht am Kitekurs teilnehmen, persönlich und inhaltsreich kommentiert. Ein paar Gespräch schlossen sich an.
Ein wunderbarer Tag mit viel Sport, Gemeinschaft und persönlichen Begegnungen ging ruhig und besinnlich zu ende, bevor der Abreisetag noch bis 16 Uhr am Wasser genutzt wurde.
Leider war der Wind nicht optimal. Dennoch schafften es an Tag 3 wenigstens 2 Teilnehmer, ins Fahren zu kommen. Und mancher hat den festen Entschluss gefasst, dass er mit dem Kitesurfen weitermachen wird.
Unter anderem wird das möglich sein, weil das gespendete Material vor Ort bleibt. Eine Kooperation mit einem Kitelehrer und einer Kiteschule vor Ort wird gerade eingetütet.
Ohne das gespendete Material, ohne den Einsatz der ehrenamtlichen Mitarbeiter, aber auch ohne die motivierten und engagierten Teilnehmer wäre Live Challenge IV so nicht möglich gewesen.
Deswegen: Life Challenge? Gerne auch Nr. V in 2019!