Von Profis für Profis: Sonniges Drachenfest in Melle!
Bereits das Anmeldeverfahren für das Drachenfest 2019 in Melle machte deutlich, dass die Organisatoren mit Herz und Verstand bei der Sache waren. Reibungslose Kommunikation im Vorfeld, nette E-Mails und rechtzeitig zugesandte Unterlagen machten die Vorbereitung auf das Drachenfest in der Nähe von Osnabrück für alle teilnehmenden Drachenpiloten zu einem Kinderspiel. Die Parkplatzeinweisung inkl. Anmeldung vor Ort waren von selber Qualität. Es konnte also locker und leicht losgehen beim Drachenfest Melle!
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Einige ewigkiter waren bereits am Freitagabend angereist und machten es sich mit ihrem Wohnwagen samt Zelt neben der Flugbahn gemütlich. Herrliches Wetter hatte sich bereits die ganze Woche über abgezeichnet. Am Drachenwochenende sollte es so weitergehen ….
Der Samstagmorgen begann für die ewigkiter bei herrlichstem Sonnenschein mit einem leckeren Frühstück auf der Startbahn.
Es folgte der Aufbau von Fahnenkirche, Postkarten, Aufkleber etc. , …. und in diesem Jahr besonders wichtig …. der Aufbau des ‚Spinnenzeltes’ durfte nicht fehlen.
Das riesige Segel machte ich besonders am Sonntag bezahlt, als etwa 50 GottesdienstbesucherInnen einen halbwegs sonnengeschützten Ort suchten.Der Samstag verging wie im Fluge: Bei herrlichstem Sommerwetter und einer leichten Briese wurde der Himmel von Stunde zu Stunde bunter. Manche Drachenpiloten legten sich besonders ins Zeug. Mehrmals im Laufe des Tages wechselten sie die Drachen an ihren Leinen aus. Die Organisatoren des Drachenfestes zeigten sich wieder einmal von ihrer besten Seite. Dass man z.B. nur wenige Minuten warten muss, wenn man nach Strom fragt, dass zwischendurch immer wieder mal ein Mitarbeiter des Drachenclubs vorbeikommt und fragt, ob alles i.O. ist, dass man auf kostenloses gekühltes und bei den scheinbar immer weiter steigenden Temperaturen dringend nötiges Mineralwasser aufmerksam gemacht wird, all das sind Dinge, die nicht selbstverständlich sind. Einige Mitarbeiter von ewigkite.de nutzen auch modernste Technik, um auf dem Laufenden zu bleiben, was das Programm angeht. Per App wurde man über die neuesten Entwicklungen, Zeitabläufe und Planungen für das Drachenfest informiert. Man wusste sich bestens informiert. 15 Punkte an die Organisatoren, die wirklich sämtliche Technik bestens im Griff hatten (hinter den Kulissen sah manches vielleicht anders aus, aber Drachenpiloten und BesucherInnen merkten davon nichts).
Den ganzen Tag über war die ‚Fress- und Vergnügunsmeile’ entang des Flugfeldes gut besucht. Zum Nachmittag hin wurde es dann so voll, dass man sich seinen Weg manchmal schon suchen musste.
Soweit die ewigkiter das mitbekommen haben, war die Stimmung unter den Drachenpiloten ausgesprochen entspannt und locker. Die freundlichen HelferInnen und die sehr gute Orga haben dazu sicher einen großen Teil beigetragen.
Die sommerlichen Temperaturen, die für die meisten Drachen ausreichende Briese und das Flugfeld, welches wirklich ausreichend Platz für alle Drachenpiloten bot, taten ein weiteres dazu.
Gegen frühen Abend füllte sich die Besuchermeile noch einmal verstärkt. Man hatte schon den Eindruck, dass eine besondere Erwartung in der Luft lag. Das Nachtdrachenfliegen, die Licht- und Feuerwerk-Show scheinen im Umfeld von Melle so bekannt und beliebt zu sein, dass etliche BesucherInnen sich bereits gut eine Stunde vor Beginn ihre guten Plätze direkt am Absperrgitter zum Flugfeld sicherten.
Als es dann bei Einbruch der Dunkelheit losging, hörte man immer wieder begeisterte Ausrufe und Applaus von Seite der vielen tausend BesucherInnen. Der Drachenclub hatte wieder einmal für eine einzigartige Drachenschau bei Dunkelheit gesorgt. Unterschiedlichste Drachen waren mit Feuerwerk oder LEDs bestückt worden. Formationen wurden geflogen.
Für die ewigkiter, die bisher erst ein einziges Mal – und das auch in Melle, vor zwei Jahren – an einer Nachtflugshow beteiligt waren, war es schon spannend und interessant mitzuerleben, wie minuten- und ansagegenau die Nachtflugshow ablief. Es lief wirklich wie am Schnürchen: Alle liefen mit ihren Schnürchen pünktlich und auf Kommando los und sorgten für eine unvergessliche Erleuchtung des Himmels. Erstaunlich auch die Anzahl der Drachen. Über eine Stunde genossen Drachenpiloten und BesucherInnen das ruhige Fliegen am Himmel. Das zeichnet die Meller Nachtfugshow aus: Optisch und akustisch ist sie ein Genuss. Passende, meist ruhige Musik und stilvolle Illumination der Drachen machen das Nachterlebnis zu einem Highlight.
Kurz nach der Nachflugshow ging es dann noch einmal richtig hoch hinaus! Mit einer beeindruckenden Licht-Laser-Feuerwerk-Show, die über lange Zeit den Himmel über Melle auf kreative Weise erleuchtete, ging ein heisser und rundum gelungener Tag zu Ende.
Nicht ganz. Die anschließende Party im Hangar wurde von manchen campenden Drachenpiloten zumindest aufgrund der über das Flugfeld sich fortsetzenden Basstöne der Partymusik doch noch etwas länger wahrgenommen. Aber so ist das eben. Und man weiß es ja auch. Wie schön, dass viele Leute ihren (Party-)Spaß hatten. Gegen 5 Uhr wurde es dann für einige Stunden still.
Gegen 8 Uhr krabbelten die ewigkiter aus ihren Betten und nach einem zweiten gediegenen Frühstück auf dem Flugfeld folgte der Aufbau der Pustekirche für den Gottesdienst.
Gemeinsam mit der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Melle, die den Gottesdienst und manches Organisatorische ebenso professionell vorbereitet hatten wie der Drachenclub das gesamte Drachenfest, wurden Vorbereitungen für einen ‚heißen’ Gottesdienst getroffen.
Um die Mittagszeit stiegen die Temperaturen locker über die 30 Grad-Marke. Der Wind ließ komplett nach. Auf dem Flugfeld wurden erste Flugobjekte mit Hilfe von Fahrzeugen in den Himmel gezogen. Die Gottesdienstbesucher konnten unter dem Spinnenzelt alle einen Schattenplatz ergattern. Nur Musiker und andere am Gottesdienst Beteiligte standen in der prallen Sonne. Aber wer hat gesagt, dass Gottesdienst feiern immer ohne Schwitzen geht?
Gut beschirmt und beschattet feierte die Drachenfestgottesdienstgemeinde eine Stunde lang zum Thema ‚Am Himmel ist Platz für viele (Drachen). Im Himmel ist Platz für alle!’.
Nach dem Gottesdienst fand weniger der angebotene Kaffee als vielmehr das vom Drachenclub zur Verfügung gestellte gekühlte Mineralwasser reißenden Absatz …. .
Für die ewigkiter ging das Drachenfest bereits gegen 15 Uhr zu Ende. Der Alltag rief schon, als noch BesucherInnen die Meile entlang des Flugfeldes füllten.
Dankbar und fröhlich machten sich die ewigkiter auf den Weg. Dankbar für HelfereInnen vor Ort, die so freundlich und entgegenkommend waren. Fröhlich gestimmt durch ein rundum gelungenes Drachenfest. Melle 2021? Hoffentlich. …. und dann gerne wieder!