Fanö 2011 - ein Bericht
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Internationales Drachenfestival Fanö 2011 Teil 2
Die Wettervorhersage für die 2.Hälfte des Drachenfestes war eher mau. Der Donnerstag belegte aber wieder einmal, dass auf der Insel manche Wettervorhersagen aufgrund der Insellage nicht zutreffen. Den ganzen Tag über war bestes Wetter für alle Drachenfreunde. Sonne und Wind machten den Strand wieder zu einem bunten Erlebnispark mit vielen Drachen. Auch die Powerkiter hatten ihren Spaß, wenn auch der Wind etwas labberig war.
Bezüglich des einsetzenden Regens traf die Wettervorhersage jedoch fast minutengenau ein: Gegen 16.45 Uhr fing es auf Fanö an zu regnen, so dass gegen 17 Uhr kaum ein Drachen mehr am Himmel zu sehen war. Bei den Strandausfahrten kam es kurzfristig zu Staus.
Die ewigkiter machten sich gemeinsam mit den vielen anderen Drachenfreaks auf den Weg nach Hause. Mittlerweile war es zu einer Umbesetzung der Mitarbeiter gekommen: Die Ostfriesen und die FS-Teamfahrer wurden abgelöst durch eine muntere ostfriesische Truppe, die an den Folgetagen das Miteinander bereicherte.
Den Abend verbrachten die ewigkiter bei der offiziellen Eröffnung des Drachenfestes in der Reithalle auf der Insel. Erinnerungen wurden wach. Fast genau vor einem Jahr hatten hier in der Reithalle Eva-Maria und Manuel Seydel geheiratet (die Aufblasbare Kirche, die in diesem Jahr auf Fanö nicht zum Einsatz kam, war damals in der Reithalle aufgebautworden). Die Eröffnung kann man auch unter das Leitwort „Sehen und gesehen werden!“ stellen. Alle, die in der Drachenszene Rang und Namen haben und alle, die sich eher namenlos aber ebenso engagiert für Drachen engagieren, waren zu sehen. Ein fröhlicher Abend mit Verkaufsständen, Bier und jede Menge Klönschnack.
Der Freitag zeigte wieder sehr sonnig und windstark. Die ewigkite-Mitarbeiter hatten sich gewünscht, in der Nähe der Powerkiter zu stehen. Die Fahnenkirche wurde also wieder Richtung Süden aufgebaut. Ein langer Tag am Strand. Erst gegen 21 Uhr kehrte man zum Ferienhaus zurück.
Der Samstag hatte es leider feuchtigkeitsmäßig zu sehr in sich: Regen von morgens bis zur Abfahrt. Man wartete noch bis um die späte Mittagszeit auf besseres Wetter, das sich aber beim besten Willen nicht einstellen wollte.
Abfahrt bei Regen. Fanö 2011 war aber dennoch ein durchweg sonniges Erlebnis. Eine Bereicherung für alle, die dabei waren.
Das Team von ewigkite.de war 2011 in einer Idealbesetzung inkl. neuer Leute (Matthias!) auf Fanö: Es war auch vom Miteinander ein sonniges und entspanntes Drachenfest. 2012 gerne wieder!
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Internationales Drachenfestival Fanö 2011 Teil 1
Sie hängen wieder am Himmel. Die scheinbar unzähligen, bunten, handgenähten, farben- und formenfrohen Einleinerdrachen der Drachenbegeisterten aus ganz Deutschland und Europa.
Wie üblich sind viele Teilnehmer der Drachenfestivals schon Tage vor dem offiziellen Start des Drachenfestivals angereist. Für Viele liegt Fanö ja nicht gerade vor der Haustür.
Fanö ist Kult. Fanö ist Feeling. Fanö ist für Freaks. Fanö ist Lifestyle. Fanö ist für Drachenbegeisterte. Deswegen sind schon so viele Wind- und Drachenbegeisterte da. Weil sie so lange wie möglich ihr Hobby praktizieren möchten.
Deswegen sind auch einige ewigkiterInnen bereits am Samstag, dem 11.Juni angereist. Seit drei Jahren gibt es das Projekt ewigkite.de. Seit drei Jahren ist ewigkite.de auf Fanö vertreten. Traditionellerweise, wenn man bei drei Jahren schon einer Tradition sprechen kann, werden die ersten Tage Richtung Süden des unendlich erscheinenden Strandes bei den Powerkitern verbracht. Elliot, HQ Powerkites, Flysurfer, Ozon und andere Firmen haben ihre Werbefahnen in den Wind gehängt, kleine Zelte aufgebaut und Team-Lager gebildet. Seit 2011 hissen auch die ewigkiterInnen weit sichtbar ihre Fahne – die Fahnenkirche. Etwas massiv wirkt sie im Vergleich zu anderen „Werbebannern“. Am Ende der Teamlager steht die Fahnenkirche in diesem Jahr gut sichtbar für alle, die von Norden oder Süden zu Fuß, mit dem Auto, Motorrad oder vorzugsweise mit dem Buggy oder Landboard den Strand entlang kommen. Die Tage in der Powerkite-Zone sind auch für die ewigkiterInnen Tage des Genusses – eher wenig „Laufkundschaft“. Man kann die neuesten oder auch ältere Modelle der Sponsoren selbst fliegen und sein Bestes an Land und auf dem Wasser versuchen.
Ein Spaziergang etwas nördlicher lohnt sich aber immer auf alle Fälle. Hunderte, wenn nicht sogar tausende Einleinerdrachen hängen am Himmel und immer wieder bleibt man fasziniert stehen, um die handgenähten Großkunstwerke zu bestaunen. Fanö ist auch immer so etwas wie die Präsentationsmesse für neue Drachen, die im Laufe der Wintermonate in Wohnzimmern oder Kellerlöchern entstanden sind. Und da gibt es einiges zu sehen!
Wie erstmals im vergangenen Jahr wurden die vier am Samstag angereisten Mitarbeiter gleich zu Beginn ihres Aufenthaltes durch zwei Teamfahrer „verstärkt“. Anerkennenderweise muss man aber sagen, dass die Beiden einfach eine andere Liga sind als die MitarbeiterInnen von ewigkite.de und auch als andere am Strand zu sehnende Kiter. Beeindruckend.
Die ersten vier Tage des Drachenfestivals waren die Bedingungen sowohl für Einleinerfreaks als auch für Powerkiter aller Bennungen recht ideal. Windstärken um die vier, manchmal nur 3-4 beaufort und dazu Sonne so satt, dass man sich in Südeuropa wähnte.
Was die zweite Hälfte des Drachenfestivals bringen wird, das wird sich zeigen. Für Donnerstag sind Wolken, nur 2-3beaufort und ab nachmittags auch Regen angesagt. Ganz gleich, was und wie es kommen wird: Die Drachenbegeisterten werden sich freuen auf Fanö zu sein.