Test - Speed 4 12

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Test Speed 4 12

 

 


Kurz vor meinem Kurzurlaub nach Tunesien hatten sich die Windvorhersagen für die tunesische Küste so stark geändert, dass ich die große Größe des Speed 4, die ewigkite.de zur Verfügung steht, lieber zuhause gelassen habe.

Aber was tun, wenn weit und breit kein  12er zu finden ist und auch der Testpool von Flysurfer  wegen der vielen Snowkiteevents wie leergefegt ist ? 

"Und eigentlich will ich endlich mal eine kleinere Speed 4-Größe auf herz und Nieren testen .....!"


Junkie! Eine Mail an kitejunkie .... „Hast du zufällig noch ...?“. Hatte er! Voller Vorfreude packte ich den Kite, der kurz danach per Post kam, in mein Kitebag, das ich – ausgestattet mit einer flydoor L aus dem FS-Kitepool, zu einem kleinen „Koffer“ verzurrt hatte, so dass es als Normalgepäck durchging. ;)

 

In Tunesien ließ der Wind dann auf sich warten. Zwei Tage lang. Ein paar Spielereien am Strand mit dem ebenfalls im Gepäck mitgenommenen Peak 2 4. Nette Aufwärmübungen. Am dritten Tag dann 20 Knoten und mehr, Wellen bis zwei Meter und heftigste Wasserbewegungen am Strand von Hammamet.

Der Speed 4 12 begeistert mich. Packmaß und Gewicht einfach perfekt klein und leicht.

Qualität/ Verarbeitung? Was soll man sagen? Vielleicht: "Na ja, Flysurfer eben!". Kenner wissen, dass das Aussage genug ist. Einfach Oberklasse. 

Eine Vorfüllung beim Start war nicht nötig. Innerhalb kürzester Zeit war der Kite gefüllt und stand ruhig am Zenit des Himmels. Es ist schon erstaunlich, wie komfortabel dieser Kite zu starten ist: Komplett depowert zuppelt er zwar ein wenig im Wind, gleitet aber flott und ruhig an den Zenit, sobald er auch nur leicht vorgefüllt ist. Da ist nichts mehr mit Hin- und Herfliegen, langem Warten, dass er endlich Druck bekommt.

Richtig klasse auch die Dosierbarkeit des Drucks. Ich hatte den Eindruck, dass ich den Kite dank des leicht zu bedienenden und leichtgängigen Adjusters jeweils in Sekundenschnlelle bestens auf meine  Bedürfnisse einstellen konnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und dann kam die performance! Normalerweise fliege ich 15er-Kites (ich bin eben nicht der Leichteste...). Es ist schon klasse, wenn man mal einen agilen, flott reagierenden Kite am Haken hat. Und: Er reagiert schnell, dabei jedoch nicht zickig oder überschnell. Nicht, dass der 15er –Speed 3 -, den ich am liebsten fliege, eine lahme Krücke wäre. Die 3 qm weniger und das neuere Modell machen dann aber doch noch spürbar etwas aus.  Das macht schon Spaß.

Vier Stunden lang habe ich alles andere als Seniorenkiten betireben. Der Wind,  die ständig brechenden Wellen, die parallel zum Strand endlos laufenden Schäumungswellen und die auch unregelmäßig brechenden Wellen haben dafür gesorgt, dass ich den Kite ständig „dirigiert“ habe. Mal mehr, mal weniger Power, mal schnell, mal langsam rein in die Welle. Ständige Fußarbeit mit dem board wird  nur dadurch leichter, dass man den Kite für sich arbeiten lässt. Und das war leicht und schnell gemacht und hat dazu noch einen Riesenspaß gemacht!

Was Sprünge angeht, so habe ich mich aufgrund der Gegebenheiten etwas zurück gehalten. Aber: Wenn ich gesprungen bin, dann habe ich dieselbe Power und Hangtime erlebt, die ich an FS-Kites so sehr liebe. Und dabei auch immer ein sicheres Gefühl. Ja, der Speed 4 fliegt sich auch noch mal etliches „leichter“ als der Speed 3. Man hat insgesamt ein „light“-Gefühl, das aber nicht dazu führt, dass man den kite nicht spürt. Lenkimpulse und auch alle andere Arbeit  an und mit der soliden Controlbar sind gut zu spüren. Für mich waren die Barkräfte ideal.

Fazit: Immer wieder gerne.

Jedoch: Ich habe den Kite erstmal wieder an kitejunkie zurück geschickt. Es war ja ein Test-Kite. Schade eigentlich .... .