15. November

Silbermedaille für Enno. Ein strahlender Sohnimann am Sonntagnachmittag. Er kam vom Judoturnier und ich kam vom Mitarbeiterwochenende. Ich kam auch mit einer nicht sichtbaren Silbernmedaille nach Hause. Ich habe mich sehr über die Mitarbeiter und über das gute und auch lustige Miteinander am Wochenende gefreut. Es ist eben doch mein Lieblingsprojekt, die ewigkite.de.

Enno war mehr oder weniger zufällig zur Kreismeisterschaft gekommen. Er hatte den Besten aus seinem Verein flach gelegt und dein Trainer meinte, dass wohl mehr in ihm stecken würde. na ja, und jetzt geht es in 14 Tagen zur Bezirksmeisterschaft. Stine war mit Enno unterwegs und kann einfach herzige Geschichten von diesem Tag erzählen.

Ich auch. Denn als ich aus Hooksiel nach Hause kam, saß Janne in aller Ruhe am Esszimmertsich und bastelte vor sich hin. In aller Ruhe hat sie uns dann Milchkaffee gemacht, Rike kam dazu und Vater und Töchter saßen gemütlich zusammen. Sooooo schön.

Das Wochenende war wirklich klasse, was die ewigkiterInnen angeht. Ich bin sehr dankbar, dass das so gut läuft. Sicher, manchmal ist ein wenig zu viel auf meinem Schreibtisch, aber ich bin nun mal dein Einzige, der wenigstens ein stückweit die Arbeit dienstlich machen kann. Das Ehrenamt überwiegt aber auch bei mir. Und da merke ich, dass Ehrenamt Spaß machen muss. Dass man seine Freude daran haben muss, um motiviert dabei zu sein.

Und ich - und viele andere - haben ihre Freude an diesem Projekt. Vieles ist wirklich sehr gut gelaufen in 2010. Und ich bin auch immer wieder dankbar, dass wir alle gesund und munter geblieben sind. Denn manchmal kann der Sport ja auch ein wenig heftig sein. Und wir alle sind tausende von Kilometern gefahren, um zu den Drachenfesten zu kommen. Da ist es nicht selbstverständlich, dass man gesund hin- und zurückkommt.

Besonders nett fand ich mein erstes Kitesurfen auf einer überschwemmten Wiese. Direkt am Strand von Schillig. Ich hatte zwar immer nur so 20 oder 30 Meter in eine Richtung, aber das machte nichts.

Na ja, und dann noch eine gute Stunde auf der Nordsee. Besonders entspannt, glücklich und ausgeglichen war ich jedoch, als ich am Samstagmorgen noch bei Dämmerung von halb sieben bis kurz vor acht direkt am Strand von Hooksiel mit dem Mountainboard unterwegs war. Kein anderer Mensch. Stille. Beste Windbedingungen. Und der Wind stand genau so, dass ich einfach immer mehrere hundert Meter am Strand entlang fahren konnte, bevor ich wieder umdrehen musste. Einfach herrlich.

Nun steht eine Woche an, die weniger herrlich ist. Ab morgen Nachmittag werde ich bis Sonntagnachmittag fast ununterbrochen unterwegs sein. Stade, Hannover, Berlin, Elmshorn.

Nach Erlebnissen wie dem mit meinen Töchtern am gestrigen Nachmittag fällt mir das immer besonders schwer. Und auch, dass ich Stine nicht besser unterstützen kann.Denn die hat diese Woche jede Menge Nebenbeitermine in der Schule. Diese Woche wird auch rumgehen. Zu beginn der Woche wünschte ich aber, sie wäre es schon ... .