Pastor persönlich Oktober 2020

ppersoenlich


Jetzt schreibt er wieder. Also, ich schreibe wieder. 
Seit dem Reformationstag 2019 ....

 habe ich nicht mehr ‚Pastor persönlich‘ geschrieben. 
Das hatte keine bestimmten Gründe. Es ergab sich einfach so. 
Die vergangenen 12 Monate waren eine ziemliche ‚Reformation‘ meines Lebens. 
Wo soll ich anfangen? Vielleicht zunächst einmal die Frage, warum ich wieder anfange zu schreiben. Das hat mehrere Gründe, die ineinander verwoben sind. 

Ich habe ‚Pastor persönlich‘, soweit ich mich erinnere schon vor ewigkite.de im GJW NWD, seit 2006 immer gerne geschrieben. Das Schreiben macht mir einfach Spaß. Manches Mal konnte ich mir dabei auch Dinge von der Seele schreiben. Natürlich ist so ein Blog auch immer ein Drahtseilakt, was Öffentlichkeit angeht. Zwischen Nabelschau und Möchtegern-Ehrlichkeit ist manchmal nur eine schmale Linie.
Als ich mit ‚Pastor persönlich‘ angefangen habe, war das Bloggen noch nicht in aller Munde bzw.  auf allen Bildschirmen zu sehen. Da war das irgendwie noch was Besonderes. Mittlerweile ist das Netz mit ‚Persönlichem‘ nur so angefüllt.  Seit März dieses Jahres sind Video-Blogs in Hülle und Fülle dazugekommen. 

In den vergangenen Wochen und Monaten haben mich hin und wieder Leute angeschrieben und gefragt, was denn mit ‚Pastor persönlich‘ los ist. Manche fragten auch nach, ob es mir schlecht ginge.  Nein, ganz im Gegenteil (aber dazu dann in den nächsten Wochen und Monaten mehr)! Also: Ich schreibe auch wieder, weil ich mich darüber freue, dass manche Leute sich darüber freuen, zu lesen, was ‚Pastor persönlich‘ so treibt und umtreibt. 

Ich schreibe jetzt auch wieder, weil ich nach meinem ‚Reformationsjahr 2020‘ (wer spricht diese Tage eigentlich noch von dem Riesenbohai – schreibt man das so?- der 2017 um das Reformationsjubiläum gemacht wurde?) jetzt wieder in Hamburg ‚angekommen‘ und langsam aber sicher auch wieder Gedanken für Bewährtes oder aber Neues außerhalb meiner neuen Tätigkeit habe. 

So, das war die Ankündigung, dass ‚er‘, dass ich wieder schreibe.
Heute Abend tippe ich mal in die Tasten, dass ich tippe, dass ich beim nächsten ‚Pastor persönlich‘ etliche Dinge darüber tippen werde, wie mein erstes Jahr als Gemeinde-Pastor so war. Na ja, es war das 9.Jahr. Vielleicht kommt auch noch einmal ein Rückblick auf 20 Jahre überregionale Arbeit und was das mit mir – mit Abstand- gemacht hat. Abstand. Was für ein besetztes Wort, diese Tage. Aber vielleicht streichele ich meine Tastatur auch voller Freude über den Wahlausgang in den USA. Oder ich raste tippenderweise aus. Gott bewahre! Auf das Ergebnis möchte ich weder tippen noch Wetten abgeben. Ich hoffe nur inständig, dass es das dann mit Trump war .... Mögen die Geschichtsbücher ihn schnell vergessen.

Ach ja, das kann ich mir vielleicht mal angewöhnen, weil ich es mir auch so oft von einem Video-Blogger (den einen mag‘ ich wirklich!) am Ende seiner Andachten sagen lasse ….
Ich schreibe es mal im Singular: ‚Bleib behütet und bewahrt!‘