15.März

Ein wunderschönes Wochenende liegt hinter mir. Ich war von Freitag bis Sonntag zuhause. Das war ein Fest. Na ja, und: „Ich kann Garten!“ Nach fünf Jahren haben wir endlich mal unseren Garten so auf Vordermann und Vorderfrau gebracht, dass er sich im klein-bis mittebürgerlichen Oldenburg wenigstens einigermaßen sehen lassen kann. Es find alles mit der Dachterrasse an.

Von einem Freund hatte ich mir einen Hochdruckreiniger besorgt. Und dann gab es kein Halten mehr! Wenn man erstmal mit den Platten anfängt, dann fällt einem auf, dass auch die Stühle, der Grill und alles, was so rumsteht, jede Menge Grünspan an sich hat. Also: Wasser marsch! Unglaublich, was wir das so alles zu säubern haben. Als die Dachterrasse im Glanz erstrahlte ging es mit dem Baumschnitt weiter. Kettensäge raus und ab damit. Na ja, und dann auch gleich noch die Büsche und Hecken. Wenn man schon mal dabei ist. Nach knapp 10 Stunden am Stück haben wir dann auch entdeckt, dass wir Begrenzungssteine an den Beeten und Rasenflächen haben. Das hatten wir die ganzen Jahre noch nicht gemerkt. Rasenfläche? Das ist geschmeichelt. Moosdecke. 

Wir machen weiter! Für nächsten Samstag ist eine Rasenfräse vorbestellt. Es hat uns gepackt. Nach nächsten Samstag wird das wieder vorbei sein. Da bin ich mir ganz sicher. Dann wird das erst 2015 oder so wieder kommen.
Meine Familie und mich beschäftigt natürlich auch das, was alle Welt beschäftigt. Unser Gottesdienst am Sonntag begann mit einer Schweige- und Gebetszeit. Mir kamen dabei fast die Tränen. Und auch, dass seit zwei Tagen unsere „Familienandacht“ um 7.17 Uhr auf NDR 2 (Frühstück bei Stefanie) ausfällt, merken wir. Ich finde das ziemlich klasse, dass ein Sender wie der NDR in diesen Tagen bewusst auf seine Comedy verzichtet.
„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Der Schrei Jesu am Kreuz ertönt aus tausenden von japanischen Seelen und Kehlen. Eine Antwort scheint auszubleiben.