16. August

„Das hat aufgebaut!“Einer der schönsten Sätze, den ich am Wochenende gehört habe. Er kam aus dem Mund einer Frau, die sich einen Sitzhocker genommen hatte und sich eine knappe halbe Stunde in die Kirche gesetzt und die Bilder der Ausstellung betrachtet und über die Texte nachgedacht hatte.
Das Drachenfest in Lemwerder liegt hinter mir. Zuvor hatte ich mich in Verden noch zu einem inspirierenden Gespräch mit einem Kollegen getroffen. Gemeinsam haben wir zwei neue Projekte angedacht. Wohlgelaunt kam ich also in Lemwerder an und habe in aller Ruhe Markierungsarbeiten an der Ausstellung der Aufblasbaren Kirche vorgenommen. Zwei Stunde bei Sonne und leichtem Wind und Ruhe auf einem noch fast leeren Veranstaltungsgelände. Herrlich. Und endlich mal die Stangen der Ausstellungsaufhängung markiert.
Während des ganzen Wochenende war ich immer wieder begeistert von der Ausstellung, die Julia, Heiko und ich hergestellt haben. Ein echter „Selbstgänger“. Die Besucher kommen zur Kirche, um zu sehen, was das soll, dassda eine Aufblasbare Kirche steht und viele von ihnen nehmen sich Zeit für die Bilder, Bibeltexte und Betrachtungen. Wer will, kann sich Postkarten zu den Motiven mitnehmen. Wenn das so weiter geht, dann müssen wir bald nachdrucken. Ich freue mich so über diese Art, das Evangelium weiter zu sagen. Und wir haben so viele positive Reaktionen erhalten. Wie schön.
Gefreut habe ich mich über das entspannte Miteinander der Mitarbeiter. Das war echt schön. Unkompliziert. Anpackend. Zupackend. Na ja, und dann waren da natürlich die beiden Gespräche, die ich mit einem Paar geführt habe. Worum es ging, dann zu einem späteren Zeitpunkt. Ist noch „geheim“. Es waren Gespräche zu später Nachtstunde. Intensive Gespräche.
Und dann kamen auch noch Claudia und Tobi vorbei, mit denen ich sehr schöne Fanö-Erinnerungen verbinde. Na klar war für sie auch noch ein Übernachtungsplätzchen im Wohnwagen frei.
Ein Wochenende an der Luft. Mit vielen kurzen und längeren Gesprächen über Drachen, über Gott, über die Welt. Schön. Aber auch anstrengend. Als ich am Sonntag gegen 18 Uhr zuhause war, war ich dann doch mal wieder platt.
Nun liegt wieder eine ganz normale Arbeitswoche vor mir. Zumindest bis Freitag. Dann geht es nach St.Peter Ording.Durcharbeiten scheint im August angesagt zu sein. Nicht jammern. Ist selbstgewählt. Deswegen zwinge ich mich geradezu, heute Vormittag frei zu machen. Nur ein wenig Computer. Und dann Erledigungen für die Familie in der Stadt. Und dann putzen. Na, wenn das mal keine Aussichten sind.
Ich bin Gott von Herzen dankbar, dass ich momentan so elastisch drauf bin. Der lange Urlaub steckt mir noch in den Knochen. Das tut gut. Was allerdings nicht einfach ist, das sind die Wochenenden ohne Familie. Zu sehr habe ich die Urlaubswochen mit ihnen genossen.