14. September

So ein herrliches Wochenende! Das war wirklich unglaublich schön. Die Kinder waren alle beim Jungschartag des GJWs (Gemeindejugendwerk Nordwestdeutschland, … ist eben doch das Beste!) und Stine u8nd ich haben uns erstmals in unseren Sprinter gesetzt und sind einfach losgefahren. Das Ziel war schon klar, aber diesmal war der Weg auch schon das Ziel. Gemeinsam klönend ging es erst mal nach Bolsward. 3 Stunden shoppen, so als wären wir im Sommerurlaub. Denn das gehört zu unseren Sommerurlauben – shoppen in Bolsward. Hier einen Kaffee, dort etwas Kibbeling und dann nachmittags gegen halb vier ans Ijsselmeer nach Workum. Gut zweieinhalb Stunden kiten. Was ich da so erlebt habe, das kann man – wenn man daran interessiert ist – dem Testbericht des Speed 3 21 entnehmen. Besonders nett: Stine hat den Jungfernflug miterlebt und als dann gar nichts mehr los war auf dem Wasser, lief sie Richtung Naturschutzgebiet auf den Wall am Deich und hatte beste Sicht aufs Wasser. Und der einzige Kiter auf dem Wasser hat natürlich mächtig versucht, ihr zu imponieren. Abends dann auf den Campingplatz von Cobie und so richtig nett essen gegangen. Am Hafen in Hindeloopen. Lange schlafen. Im Sprinter. Gemütlich aufstehen, nochmal ne Runde kiten, dann spazieren gehen und gemütlich nach Hause fahren.
Die Kinder sind kurz vor uns zurück gekommen. Wir haben uns einen netten Familienabend gemacht. Echt rund. Gestern sollte bei mir eigentlich auch noch lauschig und entspannt werden, aber leider ist daraus nichts geworden. Es ist immer irgend etwas dazwischen gekommen. Hier ne Mail, da ne Mail und jede Menge Telefonate. Heute stürze ich dann etwas kopflos in drei Evangelisationstag in St.Michaelisdon. „Gottes geliebte Menschen“ in Kombinationmit „Jesus House“.Einmal noch Jugendpastor sein. Okay, okay, kurze Ausnahme. Bin da wohl eher als Evangelist eingeladen. Ich freue mich darauf, denndie St.Michaelsdoner sind nette Menschen. Vor zwei Jahren war icvh schon einmal da. Einigermaßen vertrautes Terrain. Und ein sehr netter, kreativer Kollege vor Ort. Das wird bestimmt schön.
Der September ist, seit ich im Dienstbereich Mission arbeite, immer so ein Monat, in dem es Schlag auf Schlag geht. Wenn ich die Wochen nach St.Michaelisdon bedenke, dann geht es mit Evangelisationen, Terminen und Kurzeinsätzen immer so weiter. Innerlich komme ich dann kaum zum Luftholen. Ich hatte mir schon einmal vorgenommen, immer eine Woche zu Hause zu sein, bevor ich mich wieder auf Tour mache. Für diesen Herbst hat es nicht geklappt. Ich nehme es mir, was die Jahresplanung angeht, aber wieder für 2011 vor. Zumindest für die zweite Jahreshälfte. Ich leide nämlich etwas darunter, dass ich nicht ausreichend Zeit und Ruhe am Schreibtisch habe. Es gibt da so viele inhaltliche Dinge, die ich gerne mal erledigen möchte. Natürlich wird es nie in meinem Leben so sein, dass ich ausreichend Zeit für solche Dinge habe. Das ist wohl so. Aber so ein wenig mehr das Gefühl, dass ich wenigstens das Meiste schaffen kann. Nun denn. Jetzt werde ich gleich das komplette Foto-Studio einpacken und dann geht es los. Der Abschied von Stine, Janne, Rike und Enno wird mir dabei am schwersten fallen. Denn abgesehen von irgendwelchen kurzen hormonell bedingten Pubertätsausbrüchen läuft es bei uns im Moment so richtig schön rund. Gott sei Dank!