22. September

Ein richtig schöner Abend in der Gemeinde Dortmund-Eving. Es ging um das Thema "Beziehungen". Heute abend ist es nun soweit. Die etwa 90 von mir und Mirko gemachten Portrait-Fotos werden neben- und untereinander in A4-Größe aufgehängt. Ich freue mich sehr auf die Ausstelllungseröffnung und bin natürlich auch gespannt, ob Leute, die sich haben fotografieren lassen, kommen werden.
Nach der veranstaltung gestern Abend nahm mich meine Gastgeberin grinsend in Empfang. Ich hatte in meinem Vortrag/ Predigt an irgend einer Stelle gesagt, dass ich mal ganz gerne einen 911er fahren würde.  Sie setzte sich in ihren Carrera 4 und ich fuhr ihr hinterher. Und dann haben wir uns unterhalten. Stundenlang. Herrlich. Welch eine spannende Lebensgeschichte!
Na ja, und heute Morgen bin ich dann hier in der Gegend ein halbes Stündchen rumgefahren. Mit einem 911er Cabrio. Ich will mal so sagen: "Ich nehme ihn!".
Jetzt sitze ich lauschig entspannt auf der Terasse und arbeite ein paar E-mails ab und schreibe noch den einen oder anderen Artikel. Eigentlich wollte ich heute Nachmittag noch ein wenig shoppen gehen (es müssen mal wieder neue Jeans her), aber das Wetter und der schöne Garten werden dafür sorgen, dass ich in aller Ruhe und bei guter Luft ein wenig arbeiten werde. Outdoor am Schreibtisch zu sein, das hat was.  Zum Glück kann ich mich dabei auch ganz gut konzentrieren.
Meine Gedanken drehen sich momentan ums "Menschsein". um Beziehungsfähigkeit. Darüber predige ich hier in Dortmund und ich merke, wie mich dieses Thema selbst beschäftigt. Welche Beziehungen sind mir eigentlich wirklich wichtig? Wo möchte ich ein wenig oder sogar viel mehr investieren, um mit anderen Menschen mein Leben zu leben, Tiefe zu erleben und zum Wesentlichen vrozudrinegn? Und welche Beziehungen kann ich ruhig vernachlässigen, weil sie mich und den anderen nicht wirklich weiter bringen. Meine Dortmunder Gastgeberin hat mir gesteren Abend immer wieder erzählt, wie wichtig ihr das Bibellesen ist. Sie hat eine andere Lebensgeschichte als ich.

Ich bin mit der Bibel quasi aufgewachsen. Sie ist für mich selbstverständlich. Ich merke, dass mir die Sehnsucht nach der Bibel, nach dem "Wort Gottes", das sich immer wieder mal durch die Zeilen der Bibel hören lässt, etwas verloren gegangen ist.  Die Bibel ist das "Medium", um die Beziehung zum Gott der Juden und Christen zu stärken. Zu intensivieren.
Ich nehme mir vor, heute Nachmittag, wenn es im Garten lauschig ist und ich ein wenig etwas abgearbeitet habe, ein Evangelium zu lesen.
Schaun wir mal. Hör ich mal.