Test Speed 3 15
Speed 3 15 Einleitung/ Vorbemerkung
Vieles hatte ich über den Speed 3 bereits in Internetforen und Zeitschriften gelesen. Obwohl ich „flysurfer-positiv“ bin, dachte ich bei manchen fast ekstatisch anmutenden Beschreibungen, dass das ja wohl ein wenig übertrieben sei. Meine Erfahrung mit Kitetests und Kiteberichten ist etwa so lang wie meine Kitesurferfahrung. Etwa 7 oder 8 Jahre. Wenn ich an die Test-Berichte um die Jahrtausendwende denke, dann erinnere ich mich an ebenso wohlklingende und begeisterte Berichte wie im Frühjahr/ Sommer 2010. Wurden nicht auch schon die Vorgängermodelle des Speed 3 mit geradezu frenetischen Jubelrufen bedacht? Ja, wurden sie. Dass Flysurfer von Jahr zu Jahr noch immer weiter Geld, Zeit, Kompetenz und Hirnschmalz in die Entwicklung seiner Kites steckt und dass dabei tatsächlich immer noch was Besseres rauskommt, das kann man nicht im Vorwege wissen. Sonst hätte man bei den Testberichten der Vorgängermodelle am besten gleich eingefügt: „Der FS-Kite ist Oberliga, aber wir warten mal auf das Jahr 2010. Da wird es bestimmt noch besser werden.“ Nun denn: Nachdem ich den Speed 3 15 etliche Stunden geflogen habe, stelle ich mir die Frage, in wieweit ich Superlative in den folgenden Zeilen verwenden darf. Wer weiß denn schon, was FS im Jahr 2020 auf den Markt bringen wird.?Was ich im Laufe der vergangenen knapp 10 Jahre an FS-Kites am Haken und in der Hand hatte, das ist schon eine Menge. Mit Speedair 9 fing es an. Warrior, Extacy, Speed 1 und Speed 2 sowie Psycho 2 (26!) und Pulse II folgten. Den Psycho 4 de Luxe hatte ich mal für einige Tage zur Verfügung (ein Psycho 4 12 in ewigkite.de-Sonderfarben ist bestellt). Ansonsten habe ich sämtliche FS-Modelle, die sich mir bei Testivals oder auch sonstwo anboten, geflogen, um „den Unterschied“ von Modell zu Modell zu spüren. ?Hin und wieder habe ich Versuchsweise auch mal einen Tube-Kite an den Haken genommen. Das musste aber nie länger als eine Stunde sein. ?Es freut mich schon, dass ich die Entwicklung der FS-Kites quasi von der ersten Stunde an miterlebt habe. Was 2010 im Psycho 4 und im Speed 3 steckt, das ist einen langen soliden Entwicklungsweg gegangen. Respekt.
Bedingungen Geflogen bin ich den Speed 3 in zwei Revieren mit unterschiedlichen Bedingungen und unterschiedlichen Boards. Mein Gewicht war mit 89 Kilo konstant…. Ich bin also eher ein Schwergewicht, Surfanzug-Marke „Wurst in der Pelle“. ??Bei 3 bft. (um die 10, 11 oder 12 Knoten) habe ich den Speed 3 15 bei ablaufendem Wasser Anfang Mai mit der 140iger Door aus 2008 in Hooksiel/ Nordsee geflogen. Während sich nur noch die ganz harten uns riesigen Tubes mal eben so am Himmel hielten, zog der Speed 3 sogar gemeinsam mit mir seine Bahnen. Wenn die Wiondstärke auch nicht erwünscht war, so konnte oder musste ich bei diesen Bedingungen das Thema Druckaufbau und Wendigkeit bei schwachen Windverhältnissen testen.?Bei 4-5 bft. (seltene Böen bis 6) schwankend habe ich den Kite dann an Pfingsten 2010 in Pelzerhaken/ Ostsee gemeinsam mit der kleinen Door aus 2008 und meinem Flyradical L aus 2009 „getreten“. ?Zwischen Anfang Mai und Pfingsten habe ich den Speed 3 immer wieder mal in Hooksiel/ Nordsee bei lauen oder auffrischenden Winden geflogen. Zwei Mal waren zwar Kiter am Strand, aber mit den Tubes ging nichts. Wenn auch nur „Seniorfahrten“, so konnte ich wenigsten ein wenig lauschig cruisen.
Material Einen neuen FS-Kite auszupacken ist für mich immer wie Weihnachten und Ostern zusammen. Schön verpackt, zusammengebunden, noch „steifes“ Material. Beim ersten Anfassen wirkt das Material etwas fester auf mich als das Psycho 4-Material (keine Ahnung, ob das wirklich so ist oder ob ich das De Luxe-Material als Letztes und den Synapsen meiner Finger gespeichert habe). „Fest“ muss ja nicht schlecht sein, denke ich mir und lege den Kite zum ersten Mal aus.?Beste Verarbeitung bis ins Detail. Nähte, doppelte Nähte, astreine Naht-Fadenläufe selbst bei Waageleinen-Punkten. Keine Naht – zumindest nach ein paar Minuten kritischen Blickes – entdeckt, die pfuschig genäht ist. Das nennt sich wohl perfekte „Endkontrolle“. Ich habe ja keine Ahnung, wie man Kitetuch noch immer weiter entwickeln kann, ich erinnere mich aber an frühere Jahre, als sich das Tuch heftig beschichtet anfühlte. Das tut es jetzt ganz und gar nicht. Leinen und Controllbar sind auch in bewährter FS-Qualität. Ich mag den grifffesten und leicht harten Bezug der Controllbar. Nichts wabbelt, nichts rutscht.??Bei den Rücksäcken bleibt Flysurfer sich wie immer treu. Keine großen Auffälligkeiten, keine Neuerungen. Mal schauen, wie es mit den Reißverschlüssen aussieht, wenn sie ein wenig Sonne, Sand und Salzwasser abbekommen haben (neulich hat mir jemand jedoch einen einfach Trick fürs gängig kriegen der Reißverschlüsse gegeben – man nehme einen Dampfstrahler und puste die Teile einmal richtig mit Süßwasser durch. Bei mir hat es geklappt).?Das Reparaturset ist auch wie immer mit den kleinen unterschiedlichen Leinelängen für etwaige Buchtknoten-Reparaturen an den Sollbruchstellen und anderes Leinen-Kleinzeugs in einer der Seitentaschen des Rucksacks zu finden. Und natürlich das Handbuch. Man sollte es zur Hand nehmen, auch wenn man FS-Kiter ist. Man lernt nie aus. Hätte ich es zur Hand genommen, dann hätte ich beim ersten Aufbau auch nicht die Reißverschlüsse am Kite gesucht … .
Design Dasein oder Design, das ist hier die Frage. Worauf kommt es bei einem Kite eigentlich wesentlich an? Bestimmt nicht auf das Aussehen. Sicher ist das Aussehen aber auch ein Verkaufsargument. Ich finde, dass die Farb- und Designgebung des feinen Tuches gut bzw. eben fein aussieht. Feines Tuch sieht eben auch hier nicht nach Plastik aus. Blau. Weiß. Schwarz. Mehr braucht der Himmel nicht. Das Weiß mit dem blau aufgebrachten FS-Logo ist aus meiner Sicht dominierend und sieht elegant und wohlüberlegt aus. Die blaue Schleppkante gibt dem Kite eine geradlinige Rahmung, die Tips wirken durch die aneinander- und übereinandergelegten Linien etwas sportlicher. ?FS-Kites haben mir aufgrund ihres Shapes und auch aufgrund ihrer auffallend nicht auffallenden Farbgebung schon immer gefallen. Die scheinbar beiläufig an meine Frau während eines Spaziergangs an der Ostsee gestellte Frage „Na, welche Kites fallen dir am Himmel auf?“ ergab nicht das für mich gewünschte Ergebnis. „Die knalligen Plastikfarben stechen einem sofort ins Auge!“Eine kurze Nachhilfelektion in Formen und Farben, brachten sie dann noch zu einem „Ja, die Flysurfer sind einfach chic.“ Ob chic oder knallig, ob farbig oder s/w – das alles ist Geschmacksache. Mein Geschmack sagt mir allerdings, dass ich es eher nicht knallig oder aggressiv mag. Da bin ich mit dem Speed 3 15 gut dabei und freue mich über sein überwiegend strahlend weißes Aussehen mit blau und schwarz am Himmel.
Start-/Landeeigenschaften Beim allerersten Starten hat er ein wenig länger gebraucht, bis er gefüllt war. Kein Wunder, wenn das Teil frisch aus der Mache kommt und sein Dasein bisher in unluftigen Regalen oder UPS-Fahrzeugen verbringen musste. Schon beim zweiten Starten ging es ganz fix. Fixer als alle FS-Kites, die ich bisher erlebt habe (na ja, zum Psycho 4 merke ich nicht wirklich einen Unterschied). Ich habe starts in der Powerzone und am Windfensterrand durchgeführt. In der Powerzone hat mich der Kite bei 4 bis 5 bft (natürlich komplett depowert!) schon ein wenig herausgefordert. Keineswegs aber gefährlich. Am ungefährlichsten ist der Start mit dem Speed 3 natürlich auch am Windfensterrand. Er füllt sich flott mit Luft, wobei die Tips ein wenig länger brauchen. Das lässt einem aber noch einmal Zeit, um Trapez, Helm etc. nachzuruckeln. Beim Starten sind leichte Lenkbewegungen im Windfenster hilfreich, um das Befüllen mit Luft zu beschleunigen. Schnurstracks wandert der Speed 3 dann an den Zenit und lässt einen in aller Ruhe die letzten Vorbereitungen für die Begegnung mit dem Wasser machen.?Immer wieder ist es mir passiert, dass – manchmal interessierte, manchmal bewundernde, manchmal etwas herablassend blickende - Tube-Kiter den Start- und Landevorgang beobachtet haben. Allem Anschein nach war es immer wieder beeindruckend, wie man einen FS startet. Als Softkiter braucht man sich auch nicht mehr zu schämen, dass es irre lange dauert, bis der Kite gefüllt ist. Vorbei die Zeiten, als es schon mal mehrere Minuten dauerte, bis die Warrior oder Extacy mit Luft gefüllt war, nachdem man minutenlang rumgeeiert hatte und der Kite einem zusammengeklappter Waschlappen geglichen hat (wobei ich vor ein paar Jahren auch das gerne in kauf genommen habe!).?Der Landevorgang ist einfach – und das auch bei 4 bis 5 bft.. Gleichmäßig an den Steuerleinen (Bremsen) ziehen, beim Ziehen schön parallel bleiben, die rote und grüne Leine neben bzw. hinter den Körper ziehen und der Kite kommt, je nach Zugkraft und Schnelligkeit, mit der man das macht, mit der Schleppkante zuerst auf dem Boden auf. Unsanftes Aufsetzen kann man durch kurzes stückweites Lösen der Bremsleinen verhindern. Natürlich hat der Kite bei 4 bis 5 bft dann auch noch ordentlich Restzug auf den Bremsleinen. Wenn man darauf vorbereitet ist, ist das jedoch kein Problem. Man sucht sich dann einen Pfosten o.ä. (ich habe immer meinen rechtwinkligen Erdnagel dabei, den ich vor dem Start einschlage), wickelt die Bremsleinen symmetrisch drum und kümmert sich dann flott um die Sicherung seines Kites. Das Landen auf der Schleppkante sollte man ruhig mehrmals hintereinander übern, wenn man zum ersten Mal mit einem FS unterwegs ist. Manchmal – insbesondere wenn Seitenwinde oder Böen auftreten – klappen die schmalen Tips des Speed 3 bei der Landung etwas ein. Man sollte einfach ruhig bleiben. Es dauert nicht lange, bis sie wieder ausklappen.?Meine Mühe mit dem Landen hatte ich in Pelzerhaken. Ich landete an dem Strand, an dem sonst niemand startete oder landete. Der Seitenwind war einfach zu heftig. Hin und wieder hae ich einen Tube vom Himmel trudeln sehen. Auch der Speed 3 hatte es bei den starken Seitenwinden nicht einfach. Es ist aber alles eine Frage der Übung …. Was mir im Gegensatz zu Vorgängermodellen (ausgenommen Psycho 4) nicht mehr passierte, war der „Bonbon-Effekt“ (der Kite verdreht sich in sich selbst). Dann hat man ja bekanntlicherweise keine Chance mehr. Kurzfristiges Zusammenklappen kam bei den extremen Seitenwinden vor. Eigentlich habe ich hier viel zu lange über problematische Landesituationen geschrieben. Zu mehr als 95% ist der Speed 3 super einfach zu landen. Das hat dann doch immer bewundernde Blicke ausgelöst.
Power-/ Depowereigenschaften Ist der Kite voll depowert, so kann man sich in aller Ruhe auf den Start- oder auch Landevorgang vorbereiten und diese ganz elastisch durchführen. Manchmal hat man sogar bei 4 bis 5 bft. den Eindruck, dass man da nichts oder zumindest ganz wenig am Haken hat. Bei Unerfahrenen ist dann sicher Vorsicht geboten, wenn sie von 0 auf 100 anpowern. Da sitzt Druck hinter! Eine wahre Freude, wenn man Druck haben möchte und wenn man damit umgehen kann. Eine wahre Freude ist auch der Adjuster, der sich problemlos und leichtgängig stufenlos verstellen lässt. Man kann locker mit einer Hand seine „PS-Leistung“ (?) einstellen. Man braucht nicht lange zu frickeln und für ältere Herren (wie mich?) ist es dann auch mal nett, eben von Megadruck auf ruhiges Crusien umzuschalten. Auch der Power-/Depowerweg der Controllbar ist einfach klasse. Man hat den Eindruck, dass Bar, Leinenlänge, Waageleinen etc. ab Werk perfekt eingestellt sind und bestens auf Impulse der Bar reagieren und zusammenspielen. Die Barkräfte sind angenehm. Nicht zu weich, nicht zu hart. Angenehm eben. Natürlich kann man sie sich auf seine persönlichen Vorlieben einstellen. Ich bin mit der Werkseinstellung bestens zufrieden.
Druckaufbau Angenehm. Schnell, aber nicht überschnell. Sehr flott, aber nicht ausser Kontrolle geratend. Man kann ja dosieren. Und das kann man beim Speed 3 wirklich bestens. Ich habe es auf der Ostsee mehrfach angetestet: Gaaaanz langsam habe ich den Druck auf- und wieder abgebaut. Der Kite ist dabei ruhig geblieben und hat meine Beschleunigungs- und Bremsversuche bestens mitgemacht, ohne zu zicken. Irre auch, wie schnell man den Druck aus dem Schirm rausnehmen kann. Das scheint insbesondere für Kiteloops von Interesse zu sein (wobei ich noch kein Kiteloopspringer bin, sondern Kiteloops für Wenden und Halsen benutze). Vorbildlich, wie der Kite auf die Controllbar reagiert!
Drehfreudigkeit Ideal! Kiteloops macht der Speed 3 vorbildlich flott, bei schwächerem Wind reicht das auch noch locker aus, um nicht abzusaufen. Man braucht aber nicht zu loopen, um zu erkennen, wie drehfreudig der Speed 3 ist. Er reagiert flott und agil. Leider hatte ich keinen Psycho 4 15 zum direkten Vergleich dabei, aber aus meiner Erinnerung würde ich sagen, dass der Psycho 4 noch ein Tickchen flotter dreht. Vielleicht kann es ein Speed 3 De Luxe mit einem Psycho 4 „normal“ aufnehmen? Keine Ahnung, aber für Normalsterbliche wie mich ist das, was der Speed 3 an Drehfreudigkeit leistet schon absolute Sahne! Mit einem Auge habe ich in Pelzerhaken auch mal auf Kites anderer Hersteller geschielt, was die Drehfreudigkeit angeht. War ich so im FS-Rausch oder waren die anderen Kiter eher alle im Anfängerstadium oder habe ich wirklich nru langsamere Schirme gesehen? Doch, einer war da. Die Jungs von flysurfer-testen.de waren auch auf dem Wasser. Irgendein Psycho 4 de Luxe drehte ziiiiiiemlich flott – und hatte auch einen besseren Fahrer am Haken …
Safety Geht es sicherer? Alles bestens. Leicht zu bedienen. Leicht zusammen zusetzen. Schluss mit der Frickelei früherer Tage.
Stabilität Der Speed 3 ist mir an allen Testtagen nicht 1 x kollabiert. Selbst an einem böig sehr widrigen Tag, als ich eher daran dachte, erst gar nicht auszupacken, hat der neue Speed mich nicht enttäuscht. Böen sind – nach meiner Erfahrung – insbesondere beim Start- und Landevorgang eine problematische Angelegenheit. Sicher sackt der Speed bei extremen Böen mal weg. Er fängt sich aber wieder. Und das auch noch nach endlos lang erscheinenden Sekunden, die bei manchem Kite mit aufblasbaren Röhren zu Absturztrudeln führte. Böen, die den angepowerten Kite erwischen, steckt dieser gut weg. Böen werden eher „sanft“ in den Druck integriert. „Gerissen“ hat es mich nie. Und nie ist der Kite unter Druck kollabiert. Mal sind ganz kurz die Tips eingeknickt. Das war aber kaum der Rede wert und hat sich an der Bar nicht bemerkbar gemacht.
Windfenster Gerne möchte ich mal einen Vergleich mit einem Tubekitefahrer machen. Was ich auf der Ostsee bei 4 bis 5 bft. aus dem Speed 3 rausholen konnte, schien mir manchmal fast unglaublich (insbesondere mit der kleinen Door). Ankanten, Kite an den Windfensterrand krabbeln lassen, anpowern und Höhe rausholen ohne Ende. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass ich fast rechtwinklig zu den Tubes gefahren bin. Na ja, vielleicht brauche ich etwas Nachhilfe in Geometrie, aber der Speed 3 ist wirklich eine Windfensterrand-Wunderwaffe. Beeindruckend. Was das Thema angeht, so möchte ich eigentlich nur den Psycho 4 stattdessen fliegen. Die nehmen sich da nicht viel.
Cruisen Kann man machen. Richtig sacht. Oder richtig heftig. Je nach Vorliebe.?Der Druckaufbau und die äußerst genaue Dosiermöglichkeit erleichtern es einem.
Lowwind Holla, holla, holla! Der Speed 3 15 kommt locker mit meinem Speed 1 17 Silberpfeil mit, was den Lowwindbereich angeht. Mehrfach war ich mit dem Kite bei 9 bis 11 Knoten (bei meinem Gewicht!) in Hooksiel oder Schillig. Und ich war allein auf dem Wasser. Dann allerdings mit einer „alten“ großen Door. Crusien macht aber auch Spaß, wenn man sich darauf einstellt. Manchmal haben mir andere Kiter zugeschaut. Man kommt sich dann ja ein wenig doof vor, aber soll ich aus Solidarität auch am Strand sitzen? Ich habe den Kite zum Probefliegen mal abgegeben. Das macht dann mehr Spaß… .
Springen/ Hangtime „Carsten, das waren ja mindestens 8 oder 10 Meter!“ Na ja, ich weiß nicht so recht, ob sie als liebende Ehefrau oder als Kitekennerin spricht. Auf jeden Fall hat meine Liebste ziemlich gestaunt, was das Springen und die Hangtime des Speed 3 angeht. 10 Meter waren es wohl nicht bei 5 bft., aber ich habe am vergangenen Pfingstwochenende definitiv meine bisher höchsten und auch weitesten Sprünge gemacht. Und das lag nicht an dem sprunghaft angestiegenen Können meinerseits, sondern eindeutig an dem sprunghaft angestiegenen Leistungspotential des Speed 3 im Vergleich zu seinen Vorgängern. Das ist echt der Hammer! Natürlich habe ich mich aufs Testen gefreut, nachdem ich die ersten Berichte gelesen habe. Dass das aber stimmt, was da zu lesen ist, das macht schon Spaß, selbst zu erleben. Dieser Kite ist die Hangtimemaschine! Je nach Lenk- und Barimpuls hebt er einen langsam oder ruckartig heftig aus dem Wasser, trägt einen schnell oder angenehm in die Höhe und legt im Anschluss noch einen Segelflug hin, der seinem Namen alle Ehre macht. Bei den ersten Sprüngen habe ich mich erschrocken. „Das kann doch einfach nichts ein!“ Es konnte sein. Ich bezeichne mich selbst noch lange nicht als einen perfekten Sprungmaster auf dem Wasser. Ich mache noch nicht irgendwelche Handlepasses, board offs oder sonst irgend etwas englisch Klingendes. Ich weiß aber, dass dieser Kite mir das locker ermöglicht (wenn ich etwas an meiner Fitness arbeite). Seit knapp 2 Jahren gehöre ich zu den „Springern“. Ich habe es eher aus Versehen mit meiner damaligen Psycho 2 26 gelernt, da ich bis dahin dachte, dass das eher die Leute machen sollten, die vom Alter her meine Söhne sein könnten. Na ja, und dann habe ich Spaß daran bekommen und arbeite mich nun langsam voran. Schön vorsichtig. Der Kondition und dem Alter angemessen. Der Speed 3 macht es mir einfach. Und er Speed 3 weckt den Wunsch nach mehr und längerem Erleben und er Luft. Man zeige mir einen anderen Kite, der an die Leistung des Speed 3 rankommt. Ich kann mir das nicht so einfach vorstellen.
Relaunch Sorry, kann ich nichts zu sagen/ schreiben. Ich musste den Kite nicht relaunchen und bei dem Spaß, den ich hatte, wollte ich ihn dann auch nicht relaunchen.?Vielleicht mache ich das demnächst mal ….
Fazit Sehr gut mit Auszeichnung! ?Nachteile? Mängel? Ich bin offen für Anregungen.?Vergleichbar guter Kite bekannt? Bin gerne bereit, ihn an meinen Trapezhaken zu hängen. Bitte das Kontaktformular von ewigkite.de benutzen.