Februar 2012 - Pastor persönlich

 


Pastor persönlich

 

 

Am vergangenen Freitag ist sie 16 geworden. Janne. Klasse Mädchen. Ganz die Mutter! Abends hatte sie zwei Freundinnen eingeladen (eine „richtige“ Fete

wird wohl noch folgen). Papa hat Cocktails gemacht. Und sich dabei verrechnet. Der erste Cocktail war dermaßen heftig, dass ich selbst nach dem ersten Glas dachte „Uuups, das war’s wohl besser!“. Auch die Mädels hatten keinen weiteren Bedarf. Es ist schon der Hit, wenn Kinder groß werden und es richtig Spaß mit ihnen macht (leichte Ausrutscher inklusive). Manchmal kann ich, können wir unser Glück nicht fassen, wie rund das läuft. Irgendwie denke ich dann manchmal auch: „Na, wird das große Erwachen noch kommen?“. Egal, sollte es so sein, dann schlummere ich bis dahin gerne weiter und genieße es.

 
Janne ist prächtig und ebenso ihre kleine Schwester, die seit gestern in Frankreich ist. Für 10 Tage. Und in 5 Tagen wird sie 14. Rike ist ganz anders als Janne. Aber ebenso klasse. Und Enno: Der stand das ganze Wochenende auf seinem Scooter. Samstag ist er mit einem Freund durch Oldenburg gezogen und hat Rampen und Treppen gesucht, kam abends mit hochrotem Kopf wieder, hängte eine Übernachtung dran und ist am Sonntag auch noch von 10 bis 17 Uhr einem seiner neuen Hobby nachgegangen. Scooterfahren und Sklateboarden. Mit dem Scooter schafft er jetzt schon 4 Treppenstufen und einen „threesixty“. Lustiges, lebensfrohes Kerlchen.


Mutti und Vati hatten auch ein schönes Wochenende. Entspannt. Ich hatte noch Urlaub und habe eigentlich nichts gemacht. Na ja, gelesen habe ich. Und Hausputz. Das geht ja aber eher mit links. Ich hätte auch streichen oder reparieren können. Habe ich aber nicht. Ich habe mit der Tiefenentspannung weiter gemacht, die ich von Freitag bis Dienstag erlebt hatte.

 
Ich war mit meinem Freund und Kollegen in Tunesien. 4 Tage Männerurlaub. Und es war, wie es nicht hätte schöner sein können. Ankunft am Freitagmittag, ab ans Buffet und dann an den Strand. Sonne. Wärme. Gammeln. Lesen. Samstag bis Dienstag dann Frühstück, an den Strand, sonnen, lesen, nachmittags Kites fertig gemacht und mit dem auffrischenden Wind aufs Wasser. Wir hatten unseren Spaß.  Wobei: All inklusive ist ja dekadent. Das ist schon echt eine Grenzüberschreitung. Wir haben Leute kennen gelernt, die wochenlang in Tunesien überwintern. Und Kurzurlauber. Normale und auffällige Persönlichkeiten. Allen war anscheinend gemeinsam, dass sie ein ausgeprägtes Mitteilungsbedürfnis hatten. Geschichten haben wir gehört, die wir in unserer Heimat wohl eher selten hören. Und das lag nicht nur am Alkoholpegel unserer Gesprächspartner. Besonders putzig fand ich die kurze Begegnung mit einer Frau, die vor etlichen Jahren Christin geworden war. Sie war so erfüllt und dankbar für den Glauben und darüber, dass sie nun auf zwei weitere Christen gestoßen war, dass sie kaum zu bremsen war, was ihre bunte Lebensgeschichte anging. Wir war sie zum Glauben gekommen? Sie hatte nichts mit dem christlichen Glauben am Hut, hatte allerdings schon etliche Ausflüge in Regionen der Welt und auch in andere Weltreligionen hinter sich. Zum christlichen Glauben kam sie, weil sie eine Affäre mit einem katholischen Priester hatte. Sachen gibt es.
Sie haben sich getrennt („weil das ja nicht geht“), sie ist aber Christin geblieben und besucht heute irgend eine Freikirche in England. Ts ts, Sachen gibt’s.
Die Tage in Tunesien waren echt der Burner. Entspannung pur. Nix tun müssen. Ein Buffet nach dem anderen. Sonne satt. Nachmittags Wind. Was will man mehr? Stine und die Kinder hätten dabei sein können. Das wäre es dann gewesen. Super dankbar bin ich aber für Gunnar. Wie gut, dass es den gibt und dass wir beide gemeinsam arbeiten und an vielen Stellen gleich ticken. Wir hatten unseren Spaß. Und unsere Erholung. Als kleines Andenken habe ich eine Flugzeugklimaanlagen-Erkältung mitgebracht. Das war an diesem Wochenende etwas lästig, aber es geht schon wieder.

 

Am Abreisetag habe ich – trotz 5 bis 6 Windstärken – aufs Kitesurfen verzichtet. Erstens muss ich noch immer ein wenig auf meinen Rücken aufpassen und zweitens hatte ich am Vorabend bei und nach untergehenden Sonne meine Kräfte bis ans Limit eingesetzt: Leerer Strand, Wind direkt anlandig. Kilometerweit bin ich direkt an der Wasserkante (für Kenner: meistens auf den glatten und ruhigen Wellentälern der kleinen direkt am Strand brechenden Schaumkronenwellen) entlang gesurft. Von unserem Hotel bis knapp zum Hafen von El Kantauoi. Und dann zurück und in die andere Richtung noch mal einen Kilometer. Es gibt immer noch neue Kite-Erlebnisse. Sowas hatte ich noch nicht. Das war der Hammer: Direkt an der Wasserkante, Kite über dem Strand, kilometerlang. Nur 1 x gab es ein kurzes Problem: Wegen der einsetzenden Dunkelheit habe ich eine am Strand stehende Angel umgemäht. Ging aber gut. Und: Der tunesische Angler war total entspannt. Mit meinem mittelmäßigen Französisch habe ich mich entschuldigt. Er war komplett entspannt drauf. Das mache doch nichts, sei nicht schlimm, schon gut, alles okay und ich solle mir keine Sorgen machen. Man stelle sich diese Szene in Deutschland vor. Es gibt sicher auch bei uns ganz entspannte Angler. Ganz unentspannt ging es Flughafen von Nürnberg wieder in Deutschland los: Eine Frau, die 6 Wochen Entspannung in Tunesien hinter sich hatte, regte sich lauthals darüber auf, dass drei Rollstuhlfahrer bei der Gepäckkontrolle vorgelassen wurden. Da war es auch gleich mit meiner Gelassenheit wieder vorbei. Ich konnte mir einen Kommentar nicht verkneifen. Weitere Bemerkungen ihrerseits habe ich, wie ich es üblicherweise mit Unrat mache, einfach vorbei schwimmen lassen. Welcome back!


Nach einer Woche (Rest-)Urlaub wartet jetzt ein angefüllter März auf mich. So schlimm ist es aber nicht. Nächsten Samstag ist schon wieder ein echtes highlight ins Sicht: Zwei Tage mit Stine unterwegs. In Holland. Besser geht das Leben momentan einfach nicht.
Danke, Gott! Wäre nicht nötig, freut mich aber ungemein.

 

17.Februar

Flughafen Münster-Osnabrück. Noch eine knappe Stunde bis zum Abflug. Ich habe mich schon lange auf diese Tage gefreut, auch wenn ich nicht

 

häufig daran gedacht habe, weil viel los war. Jetzt ist aber der 17.Februar. In Nürnberg werde ich Gunnar treffen. Und heute Abend werden wir Rentnerschubsen am Buffet irgendwo in Tunesien machen. 3 volle Tage. Einfach mal gemeinsam los, abseits aller dienstlichen Termine und Tops. Davon haben wir schon vor 4 Jahren (seit 5 Jahren arbeiten wir zusammen) gesprochen. Einfach nur mal wir. Essen, schlafen, Mineralwasser trinken, klönen, abhängen, diskutieren, vermutlich auch dienstliches inhaltlicher Art mal durchdiskutieren, die Welt bewegen oder auch nicht. Ist ja egal. Einfach da sein. Das wird bestimmt nett.

Irgendwo am tunesischen Festland wartet ein Hotel direkt am Strand auf uns. Ja, ich habe auch meine Kitesachen mit dabei. Das Packen der Wäsche etc. hat ganze 2,5 Minuten gedauert. Für das Extra-Gepäck habe ich dann doch etwas länger gebraucht. Ich habe die ganzen Schätze von ewigkite.de dabei und auch meine eigene 21er. Die Windprognosen sehen nicht so gut aus. Ich versuche mein Hirn darauf zu trimmen, dass alles i.O. ist, auch wenn kein Wind ist. Immerhin habe ich 2 Krimis dabei. Und einen „all-inklusive-Voucher“. Also: Die Hoffnung auf Wind bleibt, aber ich werde damit umgehen, wenn wir unter 6 oder 7 Knoten haben. Jawohl, das wird mir nichts ausmachen. Na ja, vielleicht ein wenig. Also, überhaupt. Das sind doch Dinge, die im Leben nicht wirklich zählen. Windstärken und so. Es kommt doch auf Anderes an. Ja! Jaha!

Die Tage, die hinter mir liegen, waren intensiv. Evangelisation in Quickborn. Leider wurden nur vereinzelt Gäste der Gemeinde erreicht. Ich habe versucht, den netten Gemeindeleuten zu sagen, dass sie schon nachdenken sollen, woran das liegt, dass das Kommen des Reiches Gottes aber auch nicht von ihnen  abhängt. Ja, man tut sein Bestes (davon gehe ich immer aus, wenn ich in Gemeinden gehe), aber man kann eben nichts „zaubern“, was das reich Gottes angeht. In Quickborn war es u.a. deswegen interessant, weil die Gemeinde ihr ganz eigenes Profil hat. Nein, es gibt sie nicht mehr „die“ Baptistengemeinde. Um mit den Vokabeln der Gemeindewachstumsanalyse zu sprechen: Die Gemeinde hatte/ hat einen sehr hohen „Gemeinschaftsquotienten“, Familienatmosphäre, hohe Akzeptanz gegenüber Menschen. Das war sehr erfreulich. Ich hoffe, dass die Gemeinde ein gutes „Nachgefühl“ hat, was die Tage angeht. Und es war vielleicht auch nicht ganz schlecht, dass ich in Quickborn war, um die Verbundenheit der Baptistengemeinden untereinander (Landesverband und Bundesgemeinschaft) zu stärken und zu fördern. Ja, „der Bund“ ist manchmal wirklich ein wenig weit weg. Aber, vielleicht abgedroschen, andererseits sind wir alle „der Bund“.

So, bevor der letzte Aufruf erfolgt („Aufruf“ ist ja in in evagelikalen Kreisen belegtes Wort, wird jedoch an Flughäfen regelmäßig gemacht ....) mache ich mich mal auf den Weg. Ich bin dann mal weg. Mal schauen, ob es von unterwegs ein paar Reisebereichte gibt. Das hängt am Internet .... .

 

 

 

13.Februar

Volltreffer-Wochenende, das Dritte? Irgendwie schon, aber irgendwie wie auch gar nicht. Ich habe viel erlebt, war viele hundert Kilometer auf der Autobahn

 

und bin jetzt einigermaßen schlapp. Die Schlappheit hat es auch mit schmerzbedingtem Schlafmangel zu tun. Seit letztem Mittwoch plagt mich ein „Facettensyndrom“. Irgend etwas Pieksendes am Rücken, das zwischendrin für Aufschreie bei falschen Bewegungen gesorgt hat. Grund? „Bei ihrem Alter, Herr Hokema, kann so etwas schon mal vorkommen!“ Na toll. Ich habe schon meine freien vier Tage in Tunesien davonschwimmen sehen. Heute ist Montag und das Pieksen fühlt sich so an, als ob es morgen oder Mittwoch weg ist. Bis dahin werde ich noch in Quickborn unterwegs sein. Danach dann ab nach Afrika.
Letzte Woche Teamsitzung (mit Tabletten) und offene Präsidiumssitzung (weitgehend ohne Tabletten) in Elstal. Das war anregend und mühsam zugleich. Wobei: Ein Kollege vom Theologischen Seminar hat einen Vortrag über die Struktur des Baptismus gehalten, der mir  Mut gemacht hat. Richtig gut. So nach dem Motto: Wir sind eben eine Freikirche, da laufen Dinge aufgrund der theologischen Überzeugung auf bestimmte Weise. Und das ist auch gut. Blicken wir auf das Positive und nehmen wir das Störende oder dadurch manchmal auch schwerfällige Vorankommen gelassen hin. Mache ich.
Samstagnachmittag dann zuhause. Ein paar entspannenden Stunden. Sonntag von 6.00 – 21.00 Uhr in Quickborn. Grenzwertig für den Rücken.
Dass ich momentan nicht gegen die E-Mail-Flut ankomme, will ich nicht beheulen. Es ist, wie es ist.



6.Februar

 

Volltreffer-Wochenende! Schon wieder. Obwohl etwas anstrengender wegen der zurückgelegten Kilometer. Am Freitagabend habe ich gemeinsam mit Stine ihr Weihnachtsgeschenk eingelöst: Zwei ehemalige Hamburger und jetzige Oldenburger fahren dem Deutschen Kammersymphonieorchester Bremen nicht etwa ins nahegelegene Bremen, sondern in die ehemalige Heimat Hamburg nach. Schumann und Brahms. Vom Feinsten. Meine Güte, die können echt was!

Das Programmheft hat mir erklärt, warum sie so gut sind: Der Dirigent. Es war auch eine echte Freude, ihm zuzuschauen! Und was die Jungs und Mädles aus ihren Instrumenten rausgeholt haben, das war wirklich ein Genuß. Selbst für einen Nicht-Klassik-Freak. Beeindruckend. Beeindruckend, wenn Menschen in ihrem „Job“ aufgehen. Wobei Dirigent und Musiker ja auch nur ihren Job gemacht haben und von einem Konzert zum nächsten reisen. Sie waren aber größtenteils dabei, präsent, wach, engagiert. Das merkt man schon.

Nach dem Konzert dann noch eine Pizza auf der Reeperbahn. Welten treffen aufeinander. Dann die ruhige Welt des Hotels. Am nächsten Morgen ein ausführliches Frühstücksbuffet. Herrlich. Stine ist in Hamburg und dann in Lüneburg geblieben, ich war den Nachmittag über bei der Landesverbandsleitungssitzung in Nordwestdeutschland. Ein prächtiger Landesverband. Das macht echt Spaß!

Abends dann, mit Enno und Janne im Gepäck, nach Lüneburg. Kurzbesuch bei der Familie. Vier süße kleine Kinder. Nein, ist das schön. Herrlich. Am Sonntagmorgen, daher der Stop in Lüneburg, dann Gottesdienst in Lüchow. Wer meint, es gäbe nur in Ostfriesland einsame Gegenden, der muss mal nach Lüchow fahren. Unglaublich! Schöner Gottesdienst. Ich bin aber ziemlich vom Predigtkonzept abgekommen. Hat aber enorm Spaß gemacht. Vielleicht sollte ich öfter mal abkommen. Na ja.

Abends dann wieder zuhause und Füße noch mal hoch.
Schon wieder ein grandioses Wochenende. Jetzt kommt erstmal eins, das sicher auch schön werden wird, das aber mit Arbeit angefüllt sein wird. Es geht wieder los mit „Gottes geliebte Menschen“. Vorher noch 3 Tage Elstal. Na ja, und bis Mittwoch muss wieder mal Inhaltliches angegangen werden. Erstens will ich die Predigten für die Evangelisation (endlich) überarbeiten und zweitens stehen ein paar Vorbereitungen für ein neues Projekt an.
Ich freue mich auf die Woche. Das Wochenende war doch auch gut.

 

2.Februar

Volltreffer-Wochenende! Das verlängerte freie Wochenende hatte grandiosen Erholungswert. Grandios. Kommt das

 nicht von „grand dios“?  Der große Gott. Ja, ich habe ihm (und mir) ein Loblied gesummt. Am Freitagspätnachmittag. Auf der Nordsee. Untergehende Sonne, ablaufendes ruhiges Wasser, nur ein paar Mit-Touristen am Strand, endlose Wasserweite vor mir und mein Lieblings-Traum-Kite am Trapez. 8 Knoten, ein XL-Board und ein Trockenanzug reichen aus. 

 

Danach ins Traumhaus. Knapp außerhalb von Norddeich direkt hinter dem Deich. Über die wenig befahrene Strasse, auf den Deich und Blick aufs Meer (Watt? Ja, manchmal auch auf’s Watt!). Entspannung pur mit drei von meinen vier Liebsten. Samstag: Gammeln (neudeutsch: chillen; schon lustig, wenn man im tiefsten Ostfriesland, in Upgantschott/ Marienhafe eine Tankstelle mit dem Leuchtschild „Shop und chill“ sieht). Gammeln und Mountainboarden. Sonne, knackige Kälte und Wind, der genau so steht, dass er mich kilometerlang am Deich entlang zieht (Beamer TSR). Der Traum. Und der ging dann noch weiter!

Sonntagmorgen: Wir kommen zum Gottesdienst in die Gemeinde. Und wer Predigt? Siegfried Grossmann. Volltreffer! Der ehemalige Präsident des BEFG, der mit seiner Frau ein paar Tage Urlaub macht. Zum Glück keinen Urlaub vom Predigen. Es ist einfach eine Freude, diesem Mann zuzuhören. Mit welcher Ruhe und Weisheit er komplizierte theologische Sachverhalte auf den Punkt bringt. Ja, ich habe tatsächlich noch was dazu gelernt, was das ach so bekannte Gleichnis vom „Verlorenen Sohn“ angeht. Ab jetzt heißt es auch bei mir das „Gleichnis von den verlorenen Freiheiten und dem barmherzigen Vater“. Sowohl der Inhalt als auch die „performance“ der Predigt waren derart beeindruckend, dass ich auch noch heute (Donnerstag) davon berührt bin. Und ich bin dankbar. Grandios. Großer Gott! Dass ich ein so schönes und auch noch inhaltsträchtiges (manche würden sagen „spirituell anregendes“) Wochenende hatte. Montag dann noch ein richtig netter Besuch von Freunden samt drei Kindern. Gewusel, lecker Essen, Klönen, viel Frischluft. Einfach herrlich. Dienstag noch mal Mountainboard auf der großen Wiese in Norddeich. Und am geteerten Deichabschnitt. Leichter Geschwindigkeitsrausch.

Und zwischendrin immer wieder Glücksmomente mit Stine und den Kindern. Na ja, Janne hat mir echt gefehlt. Wie knuffig, dass sie den Tee fertig hatte, als wir nach Hause kamen.

Ach ja: Mit Rike gemeinsam habe ich mein erstes Video geschnitten. Habe ich vorher noch nie gemacht. Ich bin begeistert. Also von meinem Mac. Von imovie. Das kann ja sogar ich bedienen, dieses Programm. In der ersten Stunde haben wir noch etwas gefrickelt, dann flupschte es aber.
Dass ich mich im Urlaub damit „privat“ beschäftigt habe, hatte seinen Hintergrund. Ich hatte einer Gemeinde versprochen, ein Video zu schicken, um die Evangelisation „Gottes geliebte Menschen“ zu erklären (mein Terminkalender hat einen Besuch nicht zugelassen).

Gestern hatte ich dann noch mal (zumindest am späten Nachmittag – vormittags war E-Mail-Abarbeitung angesagt) meinen Spaß. Ich habe die Sequenzen für das Video gedreht (mit dem Telefon, auch von dieser tollen Firma, dessen verstorbener Chef jedoch enorme Defizite im Sozialverhalten hatte –„Steve’s Sozialverhalten entspricht den Erwartungen in keiner Weise“). In zwei Nachtstunden habe ich es jetzt fast fertig geschnitten. Sowas darf man nicht zu oft machen. Selbst wenn das Programm einfach ist, Videobearbeitung ist und bleibt wohl ein Zeitfresser. Na ja, ich hatte beim Schneiden echt Spaß. Und habe auch ein paar Späßchen eingebaut. Mal schauen, ob die für einen durchschnittlichen evangelisch-freikirchlichen Gottesdienst kompatibel sind.

Jetzt ist aber erstmal Schluss mit lustig. Weitere E-Mail-Arbeit und inhaltliche Arbeit steht an. Na ja, so ganz unfröhlich geht es nicht weiter. Gegen Mittag werde ich nach Bremen fahren, um die Radioandachten für nächste Woche aufzunehmen.

Ja, ja, so ganz uneitel bin ich nicht (falls der geneigte Leser oder die Leute, die mich besser kennen, es noch nicht gemerkt haben sollten ....): Es freut mich ja schon, dass der Kirchen- und auch der Rundfunkredakteur nur an einer Andacht Korrekturen vorgenommen hat. Es bleibt dabei: Alle guten Gaben, alles, was ich habe, kommt, o Gott, von dir, ich danke dir dafür!
Soli Deo Gloria.