Berlin Tempelhof

Hauptstadt. Berlin. Mittendrin: Drachen!


Anreise

Mitten in Berlin, per Bahn oder auch per PKW gut zu finden und gut zu erreichen, liegt das Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin Tempelhof, der seit ein paar Jahren nicht mehr in Betrieb ist. Über die Stadtautobahn wird man fast direkt ans Rollfeld geführt. Mit Parkplätzen sieht es allerdings nicht so rosig aus. Anwohnerparkplätze reihen sich in der Nähe des Eingangs aneinander. Man muss entweder Glück haben und einen der wenigen freien Parkplätze am Straßenrand des Tempelhoder Damms (Adresse für das Navi) ergattert oder eben ein paar Meter laufen.

 


Nutzung des Spots


Der „Spot“ ist kein ausgesprochener Kite-Spot, aber eben auch ein Kite-Spot. Auf den ehemaligen Rollfeldern und auf den großen
dazwischen liegenden Wiesen tummelt sich alles, was sich in Berlin so tummeln kann.
Bei gutem Wetter sind Sonnenanbeter und Musiker, Funsportler und Großfamilien, ganze Gruppen und vereinzelte Spaziergänger, Rennradfahrer und Skateboarder auf dem Tempelhofer Feld zu finden. Der Spot ist sicher einer der buntesten und unterhaltsamsten Spots in ganz Deutschland.
Eine ausgewiesene Kite-Zone gibt es meinem Wissen nach nicht. Statt ausgewiesen gibt es aber jede Menge Wiese. Auf der unendlich erscheinenden Weite findet sich eigentlich immer ein Plätzchen. Manche Kiter begeben sich zu dem vom Haupteingang aus gesehenen äußersten Ende des Feldes. Da ist dann immer viiiiiiel Platz. Wenn das Wetter brummt und halb Berlin – dazu vielleicht noch an einem Wochenende – auf den Füßen ist, dann wird es vielleicht im vorderen Viertel des Flugfeldes so voll, dass man den Kite zwar in die Luft kriegen könnte, dass man dann aber doch aufgrund der Sicherheitsbedenken sich ein etwas weiter entlegenes Plätzchen suchen sollte.

 

Was geht?
Bzgl. des Windes ist zu sagen: Es geht eigentlich alles. Je nach Windrichtung sollte man sich positionieren. Das alte abgeriegelte Flughafengebäude (Führungen werden angeboten) direkt am Tempelhofer Damm kann hin und wieder mal für Verwirbelungen sorgen. Das ist aber wohl schon alles, was an Problematischem zu nennen ist.

Ansonsten kann man sich austoben, wie und wo man will. Es ist Platz für Einleiner aller Art, Zweileiner/ Deltakites, für kleine und große Matten zum Üben und „einfach fliegen“ und auch Landboarder und Buggyfahrer finden ihr Plätzchen.

Je nach Windrichtung kann man dann auch seinen Untergrund frei wählen. Speed gefällig? Kein Problem: Die ehemailgen Start- und Landebahnen bieten den Untergrund, den man braucht. Harte Landungen inbegriffen.

Rücksicht wird auf die Brutzeit seltener Vogelarten genommen. Die wollen ja auch das Fliegen lernen. Anzeigetafeln machen darauf aufmerksam, wer wann was ausbrütet.

Weicher fällt man – wie überall – auf den riesigen Wiesen. Die gleichen weder einem englischen Rasen noch einem Golfplatz, sind aber durchaus ausreichend, wenn man ins Rollen und Springen kommen will.

Nach Aussage eines Ortsansässigen ist das Tempelhofer Feld der Top-Treffpunkt für die Berliner Drachenszene.

 

 

Fazit

Wenn man also schon mal in Berlin ist und die Berliner Luft nicht nur ein Schnack ist, sondern sich auch bewegt, dann sollte man in Richtung Rollfeld rollen.

Und Drachenfeste finden mittlerweile auch auf dem Tempelhofer Feld statt.

„Das ist die Berliner Luft, Luft, Luft!“