Spots in Rumänien/ Corbu und Novodari

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Plaja Corbu/ nördlich von Novodari bei KonstanzaBildschirmfoto 2017 09 14 um 10.57.07spots

Vorbemerkung
Die Küste des Schwarzen Meeres in Rumänien ist für deutsche Kitesurfer nicht unbedingt ein nahegelegener Spot, um ihre Kites zu nutzen. Sollte sich jedoch ein Kitesurfer/ eine Kitesurferin einmal urlaubstechnisch in den Süden Rumäniens begeben (die Flugangebote nach Konstanza boomen), lohnt auf jeden Fall eine kleine Tour mit dem eigenen Wagen oder mit dem Mietwagen an der Küste entlang.
Plaja Corbu ist ein auch in der Hauptsaison eher weniger besuchter Strand. Im Vergleich zu den Strandabschnitten in und um Konstanza ist der Plaja Corbu geradezu menschenleer. Findet man in der Nähe von Konstanza an manchen Tagen nicht einmal ein Plätzchen, um sein Handtuch, geschweige denn einen Kite auszulegen, so findet sich in Corbu wenigstens hin und wieder ausreichend Freifläche zum Starten und Landen.
Die Straßen in und um Konstanza sind bestens ausgebaut, wenn man jedoch in Corbu die Hauptstrasse verlässt, ist man gut beraten ein paar Minuten nur im ersten oder zweiten Gang zu fahren.

 

Bildschirmfoto 2017 09 14 um 10.57.48Anfahrt
Von Konstanza Richtung Norden nach Novodari. In Novodari geht es, wenn man von der Küstenstrasse kommt, direkt vor der Kanalquerung rechts auf der 226 in Richtung Corbu. Man fährt knappe 2 Kilometer durch eine unglaublich hässliche Industriegegend. Davon sollte man sich jedoch nicht abschrecken lassen. Nach ca. 2 Kilometern macht die Straße eine Linkskurve entlang einem kleinen Binnenstausee. In der Linkskurve sollte man auf keinen Fall rechts an den Strand von Corbu abbiegen! Ca. einen Kilometer weiter geht es rechts ab mitten durch die Felder. Hier abbiegen. Und dann geht es über einen Ackerweg ca. 2 Kilometer immer geradeaus. Bei Gegenverkehr wird es schon mal eng. Ausweichbuchten finden sich immer irgendwo auf den angrenzenden Äckern. Nachdem man auf der linken Seite ein kleines Cafe gesehen hat, kann man sich darauf einstellen, dass man na ca. 300 weiteren Metern leicht links abbiegen muss. Ein rechts abzweigender Ackerweg führt zum Campingplatz. Die dahinterliegende Abzweigung rechts nehmen. Das kleine Restaurant am Strand ist sichtbar. Irgendwo parken und die ca. 200 Meter die Anhöhe zum Strand hinunterlaufen. Am Strand angekommen bieten sich nach Süden ca. 500 Meter Strand. In Richtung Norden geht es ca. 2 Kilometer am Strand entlang. Am Ende des Strandes ist eine Militäreinrichtung zu sehen. Es sollte sich ein Plätzchen zum Aufbau finden.

Bildschirmfoto 2017 09 14 um 10.57.32Starten/Landen
Wenn man sich sein Plätzchen gesucht hat, ist ausreichend Platz vorhanden. Der Strand ist eine gute Leinenlänge breit, an manchen Stellen sogar 50-100 Meter. Sollte der Platz einmal nicht ausreichen, so kann man auch noch in dem ins Landesinnere anschließende leicht mit Buschgras bewachsene Gebiet ausweichen.


Einstieg Der Einstieg ist leicht. Das Wasser fällt erst nach ca. 100 Metern tief ab. Sandstrand und Meeresuntergrund sind angenehm. 

Windrichtung
Alles, was nicht West beinhaltet, passt. In Blickferne liegen meist ein paar Fischernetze aus, die aber bestens gekennzeichnet sind. Man ist gut beraten vor einem Trip an die Küste sein Wetter-App zu checken. Im Sommer ist es sicher angesagt, große Schirme und Bretter dabei zu haben.


Sonstiges
Die Infrastruktur ist ausreichend. Ein Cafe und Toiletten sind vorhanden. Wenn man in der Mitte des Strandes ist, dann kann man auch zu einem nahe am Strand gelegenen Parkplatz gehen, um dort in einer zumindest auf hip gemachten Kneipe etwas zu essen. Die Luft- und Wassertemperaturen sind meistens ein Traum. Kiten in der Badehose macht Spaß .... .

 

Playa Papaja/ südlich von Novodari bei Konstanzaspots

Bildschirmfoto 2017 09 14 um 11.05.23Vorbemerkung
Am Playa Papaya herrscht in der Hochsaison Toursimus total. Wenn man zu dieser zeit dort Kiten will, dann muss man schon ein Könner sein. Zwischen hunderten oder tausenden von Badegästen, die Badetuch an Badetuch liegen, muss man sich erstmal seinen Weg zum Kite-Strand suchen.

Anfahrt
Von Konstanza auf der 86 Richtung Norden nach Novodari. Kurz vor Novodari ist Mamaia Sat. An einem der Kreisel einfach nach rechts fahren und dann immer weiter Richtung Meer (ca. 500 Meter). Dieket am Meer findet man meistens noch einen Parkplatz. Lage checken und nach dem Kiteabschnitt suchen, der durch ein kleines Spinnenzelt mit Naish-Aufdruck gekennzeichnet ist. Eine genaue Beschreibung des Ortes ist nicht möglich, da sich seit einigen Jahren die Küstenlinie fast monatlich aufgrund der enormen Bautätigkeit ändert. Wenn man aber irgendwelche Leute, die in den 100 Cafes oder bei den 500 Sonnenliegenausleihern arbeiten, fragt, so wissen sie wahrscheinlich den Weg ziemlich genau.

Starten/Landen
Hat man den Kitestrand gefunden, kann man sich über einen engen Startplatz freuen. Ja, man freut sich, da dies in der Hauptsaison der einzige, nicht mit Badegästen belegte Strandabschnitt ist. Die locals sind echt gut drauf. Sie geben gerne Auskunft und freuen sich über jeden Kiter, der zu Gast ist.


Einstieg
Der Einstieg ist .... nicht leicht, kribbelig, herausfordernd. Vom engen Start- und Landeplatz muss man sich seinen Weg durch ein paar Dutzend Badegäste, die am Strand schmoren, suchen. Ist man dann im Wasser, kann man nur hoffen, dass nicht allzu viele Badegäste die abgesperrte Kiteeinstiegszone schwimmender- und spielenderweise belagern. Ansonsten hilft nur ein ´gekonnter Bodydrag, bis man draußen ist ... . Das Wasser fällt nach ca. 100 Metern tief ab. Sandstrand und Meeresuntergrund sind angenehm. 

Bildschirmfoto 2017 09 14 um 11.05.34Windrichtung
Alles, was nicht West beinhaltet, passt. Große Schirme sind im Allgemeinen eher angesagt.


Sonstiges
Die Infrastruktur ist gut. Cafes, Bars und Tourisshops säumen den Strand und die Strassen. Es ist in der Hauptsaison proppenvoll. Wer einen Sonnenaufgang ohne hunderte von Touristen mit Handykameras erleben möchte, der/ die sollte definitiv woanders aufwachen. Wer die Herausforderung und auch das Risiko nicht so sehr liebt, ist gut beraten, ein paar Kilometer weiter nach Corbu zu fahren. Jedoch: wenn man kiten kann und seinen Spaß auch an engen Einstiegs- und Aufbaustellen hat – und wenn man zudem noch gerne Zuschauer beim Kiten hat - , dann ist man am Playa Papaja genau richtig.