Dienstag, 30.Januar 2018: Gute Vorsätze
Ich schaue auf den Kalender und denke ‚Das kann doch nicht sein!’.
Der erste Monat des Jahres ist so gut wie rum.
Silvester habe ich noch gesagt: Man, was ist 2017 schnell vergangen.
Und jetzt ist auch schon wieder der Januar verflogen. Meine guten Vorsätze für das neue Jahr übrigens auch.
Kennen Sie das? Da geht man voller Elan an eine Sache heran und kurze Zeit später - Bruchlandung. Da nimmt man sich ehrlich, echt, also, nun wirklich etwas vor …., und kurze Zeit später - Bauchlandung.
Wenn mir dann jemand eine Moralpredigt hält, nervt das. Und es hilft überhaupt nicht. Ich weiß doch selber, dass ich es nicht gepackt habe. Und ich ärgere mich auch über mich selber. Ganz anders könnte man, könnte ich leben. Wenn ich nur den Willen hätte. Die Ausdauer. Die Disziplin. Alleine bin ich so … willensschwach. Vergesslich. Undiszipliniert.
Jesus schickte seine 12 Jünger einmal auf einen neuen Weg. Sie sollten ohne ihn unterwegs sein und die Botschaft von Gottes Reich weitersagen. Lauter Tipps und gute Hinweise gab er ihnen dafür. Und vermutlich haben sie sich auch selbst so Einiges vorgenommen.
Hätte er sie einzeln losgeschickt, wäre es ihnen vermutlich ähnlich wie mir mit meinen Vorsätzen für das neue Jahr ergangen. Aber, Zitat, „Jesus rief die Zwölf zu sich und fing an, sie auszusenden, je zwei zu zwei.“
Wenn andere mich begleiten, an meiner Seite sind, wenn sie mich an meine Vorsätze mitten im Alltag erinnern, dann fällt es mir leichter, daran festzuhalten. Übermorgen fängt ein neuer Monat an. Bis dahin suche ich mir jemanden, mit dem ich regelmäßig über meine Vorsätze spreche. Ich fange dann nicht nur einen neuen Monat an. Sondern auch noch einmal mit den alten Vorsätzen. Aber nicht allein.