Andachten Juli 2017: Auferstehung
Die Andachten dieser Woche habe ich mit einigen Gedanken zur Geburt Jesu begonnen.
Heute beschäftigen mich Gedanken rund um das neue Leben, von dem die Bibel erzählt.
Maria stand draußen vor dem Grab und weinte. Dann schaute sie ins Grab hinein. Da sah sie zwei weiß gekleidete Engel. Sie saßen an der Stelle, wo Jesus gelegen hatte.
»Frau, warum weinst du?«, fragten die Engel. Maria antwortete: »Sie haben meinen Herrn fortgetragen und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben!« Als sie sich umdrehte, sah sie Jesus dastehen. Aber sie wusste nicht, dass es Jesus war. Er fragte sie: »Frau, warum weinst du? Wen suchst du?« Sie dachte, er sei der Gärtner.
‚Maria!’, sagte Jesus zu ihr. Sie wandte sich ihm zu und sagte: »Rabbuni!« Das ist Hebräisch und heißt: Mein Lehrer! (aus Johannes 20)
Die Geschichte von der Auferstehung ist unglaublich! Neues Leben beginnt. Ein anderes Leben! Kein Wunder, dass Maria nicht an ein Wunder glaubt und Jesus für den Friedhofsgärtner hält. Diese Szene wirkt fast auch ein wenig humorvoll: Maria, Jesus und ein Friedhofsgärtner! Ja, wer ist denn nun wo und wer?
Ja, nach dem Bitteren, nach Tod, nach Schmerzen und Leid, das macht diese Geschichte deutlich, soll nicht nur der trauernden und weinenden Maria wieder ein Lächeln über die Lippen huschen. Man darf sich wieder freuen. Man darf durchatmen, jubeln und sogar lachen.
Die Ostergeschichte lacht sozusagen alle dunklen Geschichten aus.
Wie Jesus auferstanden ist, das erzählt die Ostergeschichte nicht. Es geht bei dieser Geschichte auch keineswegs um naturwissenschaftliche Fragen. Die Frage ist vielmehr: Glaube ich an diesen Jesus, der durch das Schwere und den Tod gegangen ist und der dennoch lebt. Der Glaube an die Auferstehung hängt zu allererst mit dem Auferstandenen zusammen. Um den geht es im Glauben. Mit ihm hat man manches zu lachen. Man kann auch manche Dinge auslachen, nicht so ernst nehmen.
Bei Schwerem im Leben weiß man ihn an seiner Seite. Ja, selbst im Sterben. Jesus kennt das. Man darf aber auch glauben, dass man, wie Jesus, auferstehen wird.
Wie? Das ist nicht zu erklären und auch gar nicht so wichtig.
Jesus selbst sagt: „Ich lebe und ihr sollt auch leben!“ (Die Bibel, Johannes 10)