Text und Antitext zu Weihnachten
So?
X-MAS 2008
(Autor unbekannt)
Status: Wie Weihnachten 2007 im Internet gezeigt hat, heißt es Weihnachten nicht mehr Weihnachten, sondern X-mas, also muß der Weihnachtsmann auch X-man sein!
Da X-mas 2008 quasi schon vor der Tür steht, ist es spätestens ab März höchste Zeit mit der Weihnachtsvorbereitung zu beginnen - Verzeihung: das diesjährige Weihnachts-Roll-Out zu starten und die Christmas-Mailing-Aktion just in Time vorzubereiten.
Hinweis: Die Kick-off-Veranstaltung *früher 1. Advent* für das diesjährige SANCROS *SANta Claus ROad Show* fand bereits amm 30. November 2008 statt. Auch das offizielle Come-Together des Organizing Committees unter Vorsitz des CIO *Christmas Illumination Officer* wurde bereits abgehalten.
Erstmals haben wir ein Projektstatus-Meeting vorgeschaltet, bei dem eine in Workshops entwickelte *To-Do-Liste* und einheitliche Job Descriptions erstellt wurden. Dadurch sollen klare Verantwortungsbereiche, eine powervolle Performance des Kundenevents und optimierte Geschenk-Allocation geschaffen werden, was wiederum den Service Level erhöht und außerdem hilft, *X-mas* als Brandname global zu implementieren.
Dieses Meeting diente zugleich dazu, mit dem Co-Head Global Christmas Markets *Knecht Ruprecht* die Ablauf-Organisation abzustimmen, die Geschenk-Distribution an die zuständigen Private-Schenking-Centers sicherzustellen und die Zielgruppen klar zu definieren. Erstmals sollen auch sogenannte Geschenk-Units über das Internet angeboten werden.
Die Service-Provider *Engel, Elfen und Rentiere* wurden bereits via Conference Call virtuell informiert und die Core-Competences vergeben. Ein Bündel von Incentives und ein separater Team-Building-Event an geeigneter Location sollen den Motivationslevel erhöhen und gleichzeitig helfen, eine einheitliche Corporate Culture samt Identity zu entwickeln.
Der Vorschlag, jedem Engel einen Coach zur Seite zu stellen, wurde aus Budgetgründen zunächst gecancelt. Stattdessen wurde auf einer zusätzlichen Client Management Conference beschlossen, in einem Testbezirk als Pilotprojekt eine Hotline *0,69 Cent/Minute Legion* für kurzfristige Weihnachtswünsche einzurichten, um den Added Value für die Beschenkten zu erhöhen.
Durch ein ausgeklügeltes Management Information System *MISt* ist auch benchmark-orientiertes Controlling für jedes Private-Schenking-Center möglich. Nachdem ein neues Literatur-Konzept und das Layout-Format von externen Consultants definiert wurde, konnte auch schon das diesjährige Goldene Buch *Golden Book Release 08.1* erstellt werden. Es erscheint als Flyer, ergänzt um ein Leaflet und einen Newsletter für das laufende Updating. Hochauflagige Lowcost-Giveaways dienen zudem als Teaser und flankierende Marketingmaßnahme.
Ferner wurde durch intensives Brain Storming ein Konsens über das Mission Statement gefunden. Es lautet *Let`s keep the candles burning* und ersetzt das bisherige *Frohe Weihnachten*. Santa Claus hatte zwar anfangs Bedenken angesichts des Corporate-Redesigns, akzeptierte aber letztlich den progressiven Consulting-Ansatz und würdigte das Know-how seiner Investor-Relation-Manager. In diesem Sinne noch erfolgreiche X-mas Preparations für das Jahr 2008.
oder so?
Weihnachten 2008
(Autor bekannt: Pfarrer Dr. Samuel Kobia, Generalsekretär Ökumenischer Rat der Kirchen; Weihnachtsbotschaft 2008; Bilder: ekd.de/advent-ist-im-dezember)
"Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."
(Johannes 1, 14)
"Herrlichkeit" - Gloria - ist ein Wort, ein Ausruf, ein Gesang, um das Staunen der Menschen über die Majestät Gottes zum Ausdruck zu bringen. Als Jesus geboren war, priesen die Engel: "Ehre sei Gott in der Höhe" (Lukas 2, 14), und wir haben im Zeugnis von Christi Leben auf Erden "seine Herrlichkeit" gesehen, "voller Gnade und Wahrheit" (Johannes 1, 14).
Wenn wir Weihnachten feiern, sehen wir in der Ankunft Jesu das Zusammentreffen von Himmel und Erde, den Weg, unsere zerbrochenen Beziehungen zu Gott zu heilen, unsere Feindschaft untereinander zu begraben und fester den Entschluss zu fassen, Frieden in der Welt zu stiften. "Denn Gott war in Christus", erklärt der Apostel Paulus, "und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünde nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung" (2. Korinther 5, 19).
Versöhnung ist eine herrliche Botschaft. Sie enthält die Verheißung, dass Fehler aus der Vergangenheit wiedergutgemacht werden, dass in allen Fällen die Wahrheit aufgedeckt wird, dass Vergebung angestrebt wird und dass selbst alte Feinde wieder in gegenseitigem Respekt zusammenleben können. Es ist eine Botschaft der Gnade und Hoffnung, in der sich die große Gabe der Liebe Gottes in Christus widerspiegelt.
Die Vereinten Nationen haben 2009 zum Internationalen Jahr der Versöhnung erklärt und sie haben Gesellschaften, die von Konflikten gespalten sind, aufgerufen, Versöhnungsprozesse in Gang zu setzen, um für tragfähigen und dauerhaften Frieden zu sorgen. Christliche Kirchen auf der ganzen Welt und der Ökumenische Rat der Kirchen unterstützen solche Bemühungen durch Projekte und Dienste im Einklang mit der ökumenischen Dekade zur Überwindung von Gewalt: Kirchen für Frieden und Versöhnung (2001-2010).
Als Christinnen und Christen verpflichten wir uns dieser großen Sache in der Kraft des Heiligen Geistes. Und wir danken dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus dafür, dass wir überall auf der Welt mit Männern und Frauen guten Willens für Versöhnung zusammenarbeiten dürfen, im Geist der Segensworte der Engel: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens."