24.Januar: Alltag
Unglaublich! Weihnachten ist schon wieder einen Monat her.
24.Dezember – Heiligabend. 24.Januar - ein ganz normaler Donnerstag.
Kurz vor Weihnachten hatte unser afghanischer Mitbewohner, der seit knapp vier Jahren bei uns ist, noch fröhlich gefragt: „Wir haben jetzt über eine Woche frei. Wegen Jesus, oder?“ Ja, … und wie haben wir die freien Tage genossen! Einfach herrlich. Jetzt ist alles schon längst wieder vorbei:
Der weihnachtliche Glanz, die gemütlichen und natürlich auch die freien Tage. Das neue Jahr ist auch schon nicht mehr besonders. Alltag eben.
Alltäglich ging es auch für Jesus nach Weihnachten, nach seiner Geburt weiter. Zunächst schlossen sich allerdings ein paar aufregende Wochen rund um das Geschehen in Bethlehem an. Jesus und seine Eltern mussten wegen eines bluthungrigen Tyrannen aus ihrem Heimatland flüchten.
Als sie dann zurückkehrten, war einfach nur Alltag. Es geschah nichts Besonders. Ganze 12 Jahre lang geschieht rund um die Person Jesu nichts Berichtenswertes. Er ist einfach ein Kind, das wie jedes andere Kind auch aufwächst. Ganz alltäglich. Als Teeny erscheint er einmal im Tempel der Juden in Jerusalem. Und sorgt für Aufsehen. Dann ist wieder Alltag. Nichts wird von Jesus berichtet. Knapp 20 Jahre lang. Einfach nur Alltag. Nichts Besonderes. Mit Anfang 30 tritt Jesus dann in der Öffentlichkeit auf. Davon berichten die Evangelien dann allerdings seitenweise.
Aber: Jesus kennt eben auch den Alltag. Das Normale. Das Wiederkehrende. Bestimmt auch das Langweilige und Monotone.
Für mich ist das ein hilfreicher Gedanke:
Es muss nicht immer glitzern, funkeln und Heilig- oder Feierabend sein.
Gott weiß, wie es mir im Alltag geht.
Er hat ja selbst den Alltag miterlebt.