26.Januar: Sorgen
Samstags wache ich meistens genau zu der Zeit auf, zu der die ganze Woche über der Wecker klingelt. Und während der Woche werde ich manchmal sogar vor dem Weckerklingeln wach. Wenn mich irgendetwas beschäftigt, dann
beginnt der Tag meistens mit Grübeln. Immer wieder dieselben Gedanken. Sie kreisen im Kopf. An solchen Tagen wecken mich sorgenvollen Gedanken nicht nur, sie begleiten mich meistens den ganzen Tag über.
In sorgenvollen Zeiten kann ich meistens etwas ruhiger und auch mal länger schlafen, wenn ich verständnisvolle Menschen zur Seite habe. Wenn diese sich mit mir über mein Leben unterhalten, mir mit tröstenden und aufmunternden Worten Mut zum Leben machen.
Und noch etwas hilft mir zur Ruhe zu kommen: Die Erkenntnis, dass ich nicht alle Probleme oder Sorgen mit meiner Vernunft lösen kann.
Viele Dinge kann ich zwar von allen Seiten bedenken, ich muss dabei jedoch nicht selten feststellen, dass Erlebnisse oder auch Gefühle einfach nicht zu ändern sind.
Meinen Verstand werde ich immer einsetzen, wenn es um Problemlösungen geht, wenn es darum geht, unnötige Sorgen zu entlarven. Aber manchmal sind schwierige Situationen eben weder durch eigene Gedanken noch durch Gespräche zu lösen.
Des öfteren denke ich früh morgens vor dem Weckerklingeln an einen Bibelvers aus dem Philipperbrief:
„Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.“
Der Friede, den Gott mir schenkt, der lässt mich zwar nicht besser schlafen, er gibt mir aber Zuversicht: In allen Lebenslagen kann ich mein „Herz und Sinn“, meine Gedanken und Gefühle, mein ganzes Leben gut in Jesus Christus aufbewahrt wissen.
Er umschließt mein ganzes Leben.