Montag, 22. September
kurz & gut
Montagmorgen.
Ein Wochenende liegt hinter mir.
Und jetzt? Wieder ein ganz normaler Montagmorgen!
Eine neue Arbeitswoche. Die ganz normale Routine.
Ich muss mir einen Ruck geben. Weiter geht’s mit dem ganz normalen Alltag.
„Steh auf! Geh hin!“
Diese Aufforderungrichtet Jesus an einen Mann, den er kurz zuvor geheilt hatte.
Der Evangelist Lukas berichtet in seinem Evangelium, dass dieser Mann nach seiner Heilung so dankbar ist, dass er vor Jesus niederfällt und ihn anbetet.
Und vermutlich wäre er da lange kniend vor Jesus geblieben, hätte Jesus ihn nicht zum Aufstehen aufgefordert.
Beim Niederknien soll es allem Anschein nach aber nicht bleiben.
Der Geheilte soll aufstehen und hingehen in sein ganz normales Leben.
Er soll sein Leben anpacken. Er soll sein Leben gestalten.
Mit dem Geheilten kann ich mich wahrlich nicht vergleichen, aber die Aufforderung Jesu, die kann auch für mich, den Montagmorgen- oder Wochenmuffel, hilfreich sein.
Wenn mir irgendein anderer sagt „Steh auf! Geh hin!“, „nimm deinen Alltag in die Hand“, dann ist das etwas anderes, als wenn ich mich selbst motivieren muss.
Jesus forderte den Geheilten nicht aus irgendwelchen moralischen Gründen auf.
„Steh auf! Geh hin! Dein Glaube hat dir geholfen!“
Jesus erinnert diesen Mann an seinen Glauben. Der ist es, der beim Aufstehen und Hingehen hilft.
Der Glaube, dass Jesus helfen, heilen wird, der hat bei dem Mann etwas bewirkt.
Die Bibel und auch die Kirchengeschichte ist voller Beispiele dafür, dass Frauen und Männer aufgestanden und hingegangen sind und ihren Alltag angepackt haben. Immer im Glauben, dass Gott ihnen dabei hilft.
Der Glaube hilft auch heute noch. Von Montag bis Freitag.
Und auch am nächsten Wochenende.