Mittwoch, 23. Januar
kurz & gut
Die Zettelstapel und Formulare liegen auf meinem Schreibtisch.
Ich bin noch nicht ganz fertig, aber der größte Teil ist geschafft:
Die Steuererklärung für das vergangene Jahrist fast abgeschlossen.
Die vielen Dinge, die zu sammeln, zu sichten und auszufüllen sind,
erscheinen mir immer wie ein unüberwindbarer Berg.
Steuererklärungen gehören nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.
Den Kalender des zurückliegenden Jahres habe ich in den vergangenen Tagen auch noch einmal hervorgeholt.
Manche Daten und Ereignisse musste ich nachschlagen, um mir wieder ins Gedächtnis zu rufen, wo ich wie lange beruflich unterwegs war.
Ich habe dabei viele vergangene Seiten aufgeschlagen:
Berufliches und familiäres, leere und angefüllte Seiten,
anstrengende Zeiten und Urlaubsseiten.
Das Ausfüllen der Steuererklärung hatte einen unerhofften Nebeneffekt:
Ich wurde dankbar für viele erfüllte, gesunde und schöne Tage, die ich erlebt habe.
Langsam aber sicher hat sich in den vergangenen Wochen auch mein Terminkalender für das Jahr 2008 gefüllt. Manche Seiten enthalten schon Termine, andere sind noch blütenweiß.
Wie ich die verbleibenden 11 Monate des Jahres wohl erleben werde?
Wird alles so gut gehen wie in den vorhergehenden Monaten?
Oder werde ich auch Schweres erleben müssen?
Krankheit?
Einsamkeit?
Probleme, Streit mit anderen?
Wenn sich sorgenvolle Gedanken bei mir festsetzen, dann summe ich manchmal eine Melodie vor mich hin.
Die Melodie des Kirchenliedes „Meine Zeit steht in deinen Händen“.
Der Text gehtweiter mit den Worten „Nun kann ich ruhig sein“.
Das Ruhigsein fällt mir dann nicht automatisch zu.
Ich möchte Gott vertrauen, dass er auch in den kommenden Monaten
mein Leben in seinen Händen hält.
Da ist meine Zeit gut aufgehoben.
Da war sich auch schon der Schreiber des 31.Psalms sicher.
Schon vor etlichen tausend Jahren schrieb er:
„Herr, auf dich hoffe ich und spreche: Meine Zeit steht in deinen Händen!“
--------------------------------------------------------------------------------