Samstag, 26. Januar

kurz & gut

Seit gut einem Jahr habe ich eine neue Arbeitsstelle.
Die Unsicherheit und auch die Zweifel,
ob das denn die richtige neue Aufgabe für mich sei, die sind zum Glück gewichen.
Die Dankbarkeit, dass ich überhaupt Arbeit habe, die ist geblieben.

Ich arbeite gerne als Referent für gut dreihundert Kirchengemeinden in Norddeutschland.
Schulungen, Beratungen, Seminare und Gottesdienste gehören zu meinen Aufgaben.
Die vielfältigen Aufgaben, die mir gestellt werden, sorgen für einen bewegten Alltag.

 

Dass ich mich aber im Alltag kaum bewege, das ist ein echter Nachteil meiner Arbeit.
Ich bin zu einem Vielfahrer auf Norddeutschlands Straßengeworden.
Das mag ich nicht so gerne.

 

Stundenlange Autofahrten können einfach nur langweilig sein. Oder ermüden.
Stunden-, tagelang habe ich Radio gehört.
Musik, Nachrichten, Reportagen, Witze.
Nach ein paar Monaten des Vielfahrens habe ich mir bei sämtlichen Freunden und Bekannten Hörbücher ausgeliehen.
Wochenlang beschäftigten mich ungelöste Kriminalfälle, Menschenschicksale und Biographien.

 

Seit ein paar Wochen habe ich ein neues Hörbuch.
Ich habe es mir selbst gekauft.
Es wird bei langen Fahrten nur noch zur jeder halben und jeder vollen Stunde vom Verkehrsfunk unterbrochen.

Die Bibel als Hörbuch. 80 CDs mit einer Gesamtlaufzeit von mehr als 800 Minuten.
Bisher dachte ich, dass ich schon ziemlich gut Bescheid wüsste, was so alles in der Bibel steht. Es ist faszinierend, was es alles zu lesen, bzw. zu hören gibt.

 

Es ist ein Buch voller menschlicher Lebensgeschichten, voller Schicksale und freudigen Ereignisse. Manches mutet kriminell an, manches wieder ganz poetisch.
Gebete und Liebesgedichte, Völker- und Weltgeschichten, Krieg und Frieden, ja, alle Lebensthemen haben im „Buch der Bücher“ einen Platz gefunden.

Und: Immer wieder leuchtet die Geschichte Gottes mit seinen geliebten Menschen auf.
Von der ersten bis zur letzten Seite.

 

Ich bin gerade irgendwo dazwischen.


Und ich merke und glaube, dass die Geschichte Gottes mit den Menschen nicht beendet ist, wenn die Buchdeckel der Bibel zugeklappt sind oder die Hör-CD verstummt.