Mittwoch, 24. Januar
kurz & gut
Heute ist der 24.Januar.
Vor genau einem Monat war Heiligabend.
Ich erinnere mich gerne an das Weihnachtsfest 2006.
Für mich war es ein ruhiges und entspanntes Familienfest.
Die Geschenke, die ich bekommen habe, sind mittlerweile in den Alltagsgebrauch übergegangen.
Auch die feierlichen und besonderen Tage sind wieder dem ganz normalen Alltag gewichen.
Die sogenannte „heilige Familie“, Maria, Josef und Jesus, konnte sich kurz nach der Geburt Jesu nicht am ganz normalen Alltag erfreuen.
Das Leben ging überhaupt nicht in geregelten Bahnen weiter.
Kaum waren die Waisen aus dem Morgenland wieder abgereist, gerade noch hatten die Engel fröhlich gesungen, da musste sich die junge Familie auf die Flucht begeben.
Der machthungrige König Herodes hatte von der Geburt des „Königs“ gehört und hatte angeordnet, alle männlichen Neugeborenen des Landes umzubringen.
„Da stand Josef auf, nahm das Kind und seine Mutter mit sich bei Nacht und entwich nach Ägypten und blieb dort bis nach dem Tod des Herodes.“
So geht die Weihnachtsgeschichte in der Bibel weiter.
Nur durch die Flucht nach Ägypten entging Jesus dem gewaltsamen Tod als Säugling.
Das Leben Jesu begann als Flüchtling.
Die Weihnachtsbotschaft, dass Gott Mensch wurde, die entfaltet sich im Alltag.
Gott wird Mensch. Gott selbst macht den Alltag durch. Sogar den Alltag einer Flüchtlingsfamilie. Jesus kannte das schwere und leidvolle Leben.
Er kannte dann, nach der Rückkehr aus Ägypten, auch die ganz normalen Höhen und Tiefen des Alltags. Er war der Sohn eines Zimmermanns in Nazareth.
Die Botschaft von Weihnachten, dass Gott zu den Menschen kommt, die gilt nicht nur im Dezember. Das Leben Jesu macht deutlich, dass Gott alle Lebenssituationen kennt.
Er ist nicht nur der Gott, der an Weihnachten eine frohe Botschaft hat.
Er ist der Gott, der durch Jesus allen Menschen nahe ist.
Am Ende seines irdischen Lebens hat Jesus seinen Leuten eine weitere frohe Botschaft hinterlassen. Für alle Tage.
„Ich bin bei euch, alle Tage, bis ans Ende der Zeiten!“