Nordwestradio Freitag, 20.Mai 2011
kurz & gut / Freitag, 20.Mai 2011
Ich freue mich riesig drauf. Heute in zwei Wochen werde ich in Dresden sein.
Beim 33.Deutschen Evangelischen Kirchentag.
Gut einhunderttausend Menschen werden sich in der schönen Elbstadt treffen, um miteinander um ihren Glauben zu feiern und über viele Glaubensfragen und gesellschaftliche Fragen ins Gespräch zu kommen.
In Anlehnung an ein Wort aus der Bergpredigt lautet das Motto des Kirchentages:
„... da wird dein Herz auch sein!“ In seiner wohl bedeutendsten Predigt hat Jesus seinen Zuhörern deutlich gemacht, dass man im Leben immer Prioritäten setzt.
„Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz!“ hat er gesagt.
Jesus hat Prioritäten aufgezählt, die wir Menschen haben. Kritisch hat er sich darüber geäußert, wenn Menschen ihr Herz an Schätze hängen. An Reichtümer.
Nicht etwa, weil Reichtum an sich schlecht ist.
Sondern weil Reichtum oder Besitz dazu führen kann, dass man „sein Herz daran hängt“. „Sein Herz an etwas hängen“ das bedeutet „nichts anderes im Kopf haben“, „ständig damit beschäftigt sein“.
Jesus möchte seine Zuhörer davor bewahren, dass sie sich ständig Sorgen und Gedanken um das Erreichen oder um den Erhalt von Besitztümern machen. Er möchte, dass sie sorgenfreier und unbeschwerter leben.
Und deswegen lädt Jesus dazu ein, nicht in erster Linie an sich selbst zu denken.
Er macht deutlich, dass der Glaube an Gott immer auch dazu führt, dass man an andere Menschen denkt. Und das man sich für andere Menschen einsetzt.
Der Kirchentag in Dresden wird mir dazu sicher wieder gute Anregungen geben.
Das war auch schon beim letzten Kirchentag in Bremen so.
An die Tage an der Weser vor zwei Jahren denke ich gerne zurück.
Sie haben mein Herz im Sinne Jesu leichter gemacht.