Namaste

 

kurz & gut / Mittwoch, 23.Januar 2013

Guten Morgen, good morning, bonjour, gynaidin, ....

das sind morgendliche Begrüßungen, die mir einigermaßen vertraut vorkommen.

Das norddeutsche „Moin“ höre ich besonders gerne. Eher langweilig und einfach so dahergesagt empfinde ich die Begrüßung „Hallo“.

Ein Bekannter von mir war vor kurzem ein paar Wochen in Indien und Nepal unterwegs.  Er erzählte mir, dass er ganz schnell die dort übliche Begrüßungsformel lernte: „Namasté“. Oder, wenn man es noch höflicher zu seinem gegenüber sein möchte: „Namstar“.

Diese Worte sind eher mit dem bayrischen „Grüß Gott“ als mit einem norddeutschen „Moin“ oder  einem französischen „Bonjour“ zu vergleichen.

Denn Namaste bedeutet übertragen: „Ich sehe Gott in dir!“
oder auch „In dir begegnet mir Gott!“

Viele Asiaten wissen um diese alte Bedeutung ihrer Begrüßung nicht mehr.

So wie man in manchen Regionen Deutschlands sich ja auch mit „Grüß Gott“ begrüßt und sich damit eigentlich einen „Guten Tag“ wünscht.


Ganz gleich, welche Wörter ich bei einer Begegnung verwende, wenn ich Menschen schon bei der Begrüßung mit Gott in Verbindung bringe, dann verändert das meinen Blick auf sie und bestimmt auch meinen Umgang mit ihnen:

Jeder Mensch ist von Gott gewollt.
Jeder Mensch ist von Gott geliebt.

Jeder Mensch ist ein Zeichen der Kreativität und Vielfalt Gottes.

Jeder Mensch!

Ja, manchmal entscheidet die Begrüßung über die weitere Begegnung.

Namaste!