Mittwoch, 22.Januar 2014 - Wind

Ich bin froh, in Norddeutschland zu wohnen.
Bei uns weht häufig Wind. Auch in der diesjährigen herbstlichen Winterzeit.

Ich lasse gerne Drachen steigen. Kleine Sportlenkdrachen, aber auch etwas größere Drachen, mit denen man sich übers Land oder auch übers Wasser ziehen lassen kann. Drachen steigen lassen oder Kitesurfen, sorgen bei mir für Entspannung. Ich genieße die frische Nordseeluft und die Kraft des Windes. 

Der Begriff Wind kommt bereits in den ersten Zeilen der Bibel vor. „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“. So ist es im ersten Vers im 1.Buch Mose nachzulesen. Im zweiten Vers heißt es dann: „Und die Erde war wüst und leer (...) und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.“ 

Das hebräische Wort für „Geist“ kann auch mit „Wind“ übersetzt werden: „... und der Wind Gottes schwebte auf dem Wasser“.

 

Als windbegeisterter Mensch finde ich diese Übersetzungsvariante natürlich besonders ansprechend. Die Erde war „wüst und leer“ - dort steht im Hebräischen übrigens das Wort „Tohuwabohu“ -  und der „Wind Gottes schwebte über dem Wasser“.

 

In der Schöpfungsgeschichte der Bibel geht es dann so weiter, dass Gott Schritt für Schritt Ordnung in das „Tohuwabohu“ der Welt bringt, bis dann am Schluss eine wunderbare Schöpfung sichtbar wird.

Gottes Geist war von Anfang an dabei.

Er „durchwehte“ die ganze Schöpfungsgeschichte.

Gottes Geist weht dabei immer sanft, aufbauend und bewahrend.
Nie orkanartig, zerstörend.

 

Manchmal denke ich an Gottes Geist, wenn der Wind weht.
Gottes Geist ist für mich auch heute noch da.