14.3.2017: Jahresrückblich im März
Letzte Woche war es mal wieder soweit. Ich habe versucht, den Stapel mit Bescheinigungen und Quittungen auf meinem Schreibtisch zu sortieren, um meine Steuererklärung für das zurückliegende Jahr zu erstellen.
Das Fahrtenbuch meines Dienstwagens und meinen Terminkalender hatte ich zu diesem Zweck auch aufgeschlagen.Ich bin Monat für Monat durch das vergangene Jahr gegangen.Sozusagen ein verspäteter Jahresrückblick.
Die Steuererklärung sorgt bei mir – neben aller Nerverei, die ich damit auch verbinde – immer für ein paar schöne Momente:
Ich denke zurück an das vergangene Jahr. Eine abgeheftete Eintrittskarte erinnerte mich an einen beeindruckenden Kongress, den ich erlebt habe. Als ich die Restaurantquittung aus Hamburg wieder in die Hände bekam, sah ich einen inspirierenden Kollegen vor meinem inneren Auge. Die Steuererklärung erinnert mich an Erlebnisse, die ich hatte, an Menschen und Situationen, die mein Leben bereichert haben. Orte, an denen ich war, leuchten noch einmal auf.
Ganz gleich, wie es mit meiner Steuererklärung ausgeht, ob ich aus dem Jahr 2016 etwas zurückbekomme oder womöglich draufzahlen muss – das zurückliegende Jahr war ein reiches Jahr.Ein segensreiches, von Gott gesegnetes Jahr. Alles Gute und Schöne, alle bereichernden Begegnungen und Erlebnisse nehme ich dankbar aus Gottes Hand. Manches Schwere musste ich im vergangenen Jahr auch erleben. Ich frage mich - und ich bete zu Gott: „Musste das sein?“.
Eine Antwort darauf werde ich wohl nicht erhalten.
Aber leben darf ich. Heute. Am 14.März 2017.
Ich möchte diesen Tag gestalten.
Möglichst so, dass ich irgendwann einmal dankbar darauf zurückschaue.