Mission - um Gottes willen

 

„Sehr geehrter Empfänger dieser E-Mail! Würden Sie bitte unseren Online-Fragebogen ausfüllen? Sie brauchen dafür höchstens 10 Minuten!“
Eigentlich mag ich solche E-Mails nicht, als ich aber letzte Woche den Absender dieser speziellen Mail sah, habe ich mich sofort zur Online-Umfrage durchgeklickt und meine Häkchen und Anmerkungen gemacht.
Absender war die Initiative mission.de. Vor drei Jahren haben sich unterschiedliche christliche Kirchen und Missionswerke zusammen getan, um ein positives Bild von christlicher Mission zu vermitteln.
Das Schlimme und Schwere, das die Kirchen- und Missionsgeschichte im Namen Gottes mit sich gebracht hat, das sollte auf keinen Fall ausgeblendet werden.  Dem muss man sich stellen. Das darf man nicht unter den geschichtlichen Teppich kehren.

Dass christliche Mission heutzutage partnerschaftlich und hilfreich ist, dass Mission  vielfältig, lebensbejahend, entwicklungsfördernd und bunt ist, das hat die Initiative allein schon durch ihr buntes und fröhliches Logo zum Ausdruck gebracht: Es sieht wie ein  gewebter Flickenteppich aus, in den der Schriftzug mission.de eingelassen ist.

Nach drei Jahren geht die Initiative mission.de nun im Sommer zu Ende. Jetzt steht die Auswertung an. Haben die vielen Materialien, die erstellt wurden, die Anregungen für Gottesdienste und Konfirmandengruppen, haben die bunten Plakate und Handzettel etwas gebracht? Ja, sie haben etwas gebracht. Bei mir hat das Material dafür gesorgt, dass ich mich über viele Projekte im In- und Ausland gefreut habe, die konkrete Lebenshilfe für Menschen bieten.  Es wird eben auch viel Gutes getan im „Namen Gottes“.  Durch Menschen aus allen Nationen und in allen Nationen.
Innerhalb von nur fünf Minuten hatte ich den Onlinefragebogen ausgefüllt. Unter anderem deswegen, weil ich mein Häkchen ganz oft einfach bei „sehr gut“ machen konnte.

Das Motto der Initiative wird mich auch noch begleiten, wenn sie längst abgeschlossen sein wird:

Mission- um Gottes willen, der Welt zuliebe.