Spot Capaci/ Sizilien/ Italien


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Anfahrt/ Lage

Egal, auf welchem Flughafen man in oder um Palermo ankommt, der Weg nach Capaci ist äußerst einfach zu finden. Wenn man direkt in Palermo ankommt, dann nimmt man die A 29 Richtung Trapani. Nach ca. 20 Kilometern entdeckt man rechts an der Autobahn eine ziemlich hässliche Betonfabrik. Direkt danach fährt man an der Abfahrt Capaci/ Isola delle Femmine re


chts ab, biegt links ab, um in den Kreisverkehr zu kommen, dann erste rechts aus dem Kreisel raus und die letzte Abfahrt in Richtung Strand nehmen. Das Meer sieht man schon von weitem. Kommt man aus Richtung Trapani, so ist der architektonische Betonfabrik-Schandfleck auch nicht zu übersehen. Dann vorher rechts abbiegen, über die Autobahn und dann wie beschrieben zum Strand.
Von Isola delle Femmine im Osten bis nach Capaci im Westen zieht sich etwa zwei Kilometer lang eine wunderschöne Bucht am Mittelmeer entlang. Den Blick auf das Meer sollte man genießen. Dreht man sich – zumindest im Westen der Bucht – um, so blickt man unter Umständen direkt auf die Autobahn, die an dieser Stelle nur 50 Meter vom Strand entfernt ist. Hält man sich in der Mitte der Bucht auf, so bemerkt man die Autobahn aber nicht ... .


Infrastruktur

Direkt an der Strandpromenade liegen ein paar nette Cafes und Restaurants. Für Selbstverpfleger bietet der Supermarkt Conad in fünf Minuten Fußweg Entfernung (Richtung Autobahn/Isola delle Femmine) alles, was Hunger und Durst stillen kann.

Eine Kite-Schule ist z.Zt. im Aufbau. Ab der Saison 2012 sollte man vor Ort auch Material ausleihen können. Weitere Infos dazu folgen.


Revier
Im Osten der Bucht, in der Nähe des Hafens von Isola delle Femmine, sind direkt am Strand Felsen. Auch unter Wasser. Der Osten der Bucht eignet sich also nicht zum Kitesurfen. In der Mitte der Bucht, direkt an der Strandpromenade und an der parallel verlaufenden Straße, trifft man aber auf guten, sprich sandigen, Untergrund.
Das Gleiche gilt für den Westen der Bucht. In der Hochsaison geht in der Mitte der Bucht (an der Strandpromenade) gar nichts. Der Strand ist Liege an Liege oder Handtusch an Handtuch besetzt. Ganz im westen allerdings geht immer was. Außerhalb der Saison (ab Mitte September bis Mitte Mai) findet man aber immer ein Plätzchen, um den Kite zu starten und zu landen. Selbst bei komplett anlandigem Nordwestwind reicht die Tiefe des Strandes locker aus, um  30 Meter Leinen auszulegen.
Wunderschön beim Kiten ist der Blick auf die vorgelagerte kleine Insel im Osten. 


Wind

Je nach Jahreszeit bläst der Wind. Im Sommer sollte man seine ganz großen Kites und boards dabei haben und auch nicht all zu enttäuscht sein, wenn man mal einen oder mehrere Tage Zum Braten in der Sonne verdonnert ist. Ab September/ Oktober bis März, so berichten locals, hat man eine gute Windausbeute von ca. 50-70%. Dann kann es auch schon mal sein, dass man mit einem 9er-Kite gut angeblasen ist.
Als ich Ende Oktober 2011 in Capaci war, konnte ich sowohl meinen „Riesenkite“ (Speed 3 21) als auch Kites von ewigkite.de (Psycho 4 12; Unity 10)  zum Einsatz bringen. Die Windvorhersagen von Windfinder Pro entsprachen den dann tatsächlich eintreffenden Verhältnissen.
Windrichtung: Nordwest ist ideal. Dann kommt der Wind gut anlandig. West ist ein echtes Problem. Der Wind kommt dann über das westlich in der Bucht angrenzende Gebirge, verwirbelt und sorgt für manche Überraschung. Als erfahrener Kiter kann man aufs Wasser, sollte aber auf Böen gefasst sein. Südwind ist ablandig und auch etwas verwirbelt (besser also nicht!). Ost-/ Nordostwind habe ich nicht erlebt, müsste aber funktionieren.

Wasser
Traumhaft! Farbe, Qualität und Temperatur! Eine wahre Freude für die Augen, wenn man über das sich in der Sonne reflektierende und in unterschiedlichen Farben schimmernde Wasser gleitet oder springt!
Stehtiefe? Wenig. Auf den ersten Metern hat man noch etwas Halt unter den Füßen, aber dann wird es gleich brust- und noch tiefer. Aber: Etwa in der Mitte der Bucht gibt es eine Sandbank (wenn sie denn nicht weiterwandert), die einem das Kiten in Stehtiefe erlaubt. Ca. 100 bis 150 Meter kann man vom Strand ins Mittelmeer hinauslaufen (mal mehr, mal weniger Wasserhöhe).

Welle
Bei knackigem Nord- oder Nordwestwind (ab 4-5 bft) kann man seinen Spaß in Wellen haben, die schon mal bis zu 1,5 oder 2 Meter hoch werden. Kurz vor dem Strand brechen die Wellen und erlauben lange Fahrten auf der Gischt.

Fazit
Was Wind, Stehtiefe und Wellen angeht, sollte man schon einige Erfahrung haben. Wer das aber hat, der oder die hat wirklich Spaß in dieser wunderschönen großen, viel Platz bietenden Bucht. Nur nicht zur Autobahn schauen, .... dann ist es nicht mehr ganz so schön.

 

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