"Pastor persönlich", 
das sind Erlebnisse und Gedanken von Carsten Hokema.

 

 

 

 



Mal geht es um ganz Banales, mal um Tiefsinniges. Wer sich darüber freut
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23. Februar

Ich merke gerade, dass ich Hoffnung und starke Nerven brauche, was meine Arbeit angeht. Da kam vor 10 Tagen ein Brief der „oberen“ Baptisten, dass der BEFG (Bund Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden) Finanzsorgen hat wie seltenzuvor, dass drastische Spar- und Spendenmaßnahmen eingeleitet werden müssen und dass ggf. heftigste Maßnahmen getroffen werden müssen, und ich reise durch die Lande und bin ein projektbezogener Mensch . In fast jedem AK geht es um ein konkretes Projekt. Und konkrete Projekte brauchen immer auch konkrete Euronen. Von ewigkite über „Gottes geliebte Menschen“ bis hin zu „buten un binen“. Es wäre schon schön, wenn man mal Projekte anschieben könnte, ohne dabei auf der Heimfahrt mit der nagenden Frage beschäftigt zu sein, woher denn das Geld kommen soll. Megaleere Kassen und zugleich neue Projekte. Sicher, ich könnte auch „einfach“ Seminare und Schulungen machen. Damit könnte ich auch zufrieden sein. Ich habe aber eben den Eindruck, dass neue Projekte in unserer so abwechslungsreichen und vielfältigen Zeit auch immer wieder gut und „dran“ sind. Ein Wunder ist gestern dann doch geschehen. Es war AK in Norddeutschland. Ergebnis für mich: Gelder auftreiben und Konzept überarbeiten etc. pp.. Sorgen. Abends gegen 22 Uhr kommt eine Mail von einem Menschen, den ich lange nicht gehört oder gesehen habe. Dies und das, und: Eine Spendenansage im vierstelligen Bereich für „buten un binnen“. Ich war überrascht. Läuft nicht immer so, aber wenn es so läuft, bin ich auch Menschen und Gott sehr dankbar.
Heute ein Schreibtischtag, unterbrochen vom Vorlesewettbewerb von Henrike. Oldenburgs Schulbeste treten gegeneinander an. Die große Schwester hatte es geschafft. Die arme „Kleine“ steht vermutlich ziemlich unter Druck. Schaun wir mal. Hörn wir mal.