12. April
Grüne Hochzeit.
„Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein!“ Das ist mein Lieblingsbibelwort für Gottesdienste anlässlich von kirchlichen Trauungen. Da kann man sich doch echt freuen, wenn zwei Menschen miteinander leben wollen. Und auch um Gottes Segen für ihr Miteinander bitten. Am vergangenen Samstag war die Hochzeit von Bea und Manuel. Und das war schön. Für mich kam Heimatgefühl auf, da die Trauung in Leer/Ostfriesland stattfand. Der Ort meiner Jugendjahre… . Vielebekannte Gesichter habe ich im Gottesdienst entdeckt. Und wenn dann auch noch Leute, die ich aus GJW-Zeiten kenne und schätze die Musik machen (Begleitung und Chorbegleitung), dann fühle ich mich einfach etwas besser, als wenn ich in die Gesichter einer Gemeinde schaue, die mir ganz neu ist. Ein fröhlicher Gottesdienst war das. Auch mit Hindernissen. Die arme Bea saß ganz unbequem auf dem Hochzeitsstuhl. Reifkleid und so. Vor Beginn der Predigt haben ihr dann noch Leute assistiert, dass sie ein wenig besser sitzen konnte.
Und dann habe ich beinahe das Segensgebet für das Brautpaar vergessen. Ich hatte einfach vier Punkte im Programm übersprungen und dachte dann plötzlich, dass irgendetwas nicht stimmt. Dummerwiese wusste ich lange Zeit nicht, was schief gegangen war. Irgendwann brach mir Schweiß auf der Stirn aus. Irgendwie habe ich den Dreh dann aber doch noch gekriegt. Meine Güte, war mir mau. Danach dann eine herrlich entspannte Tortenschlacht. Und anschließendes Grillen mit lauter netten Leuten.
Sonntag mal wieder eine Predigt von Jo, wo ich nur sagen kann: Klasse. Ich werde heute und auch noch im Laufe der weiteren Woche über seine Worte nachdenken. Und darüber, wo und wie ich konkreter „Licht“ sein kann. Wie kann man nur so verständlich, tiefsinnig, ohne Schwafelei, auf den Punkt, herzlich und differenziert auf einmal predigen?Respekt, Respekt!
Es schloss sich ein entspannter Sonntag an. Auch ein Sonntag mit „Familien-Konferenz“ wegen einiger, sagen wir mal, „Ruckeleien“. Das ging ganz schön an die Emotionen. Musste aber wohl mal sein.
Tja, und ab heute bin ich alleinerziehend. Also nicht wegen der Familienkonferenz. Weil Stine für eine Woche auf Klassenfahrt ist. Wangerooge. Das wird klasse. Bei ihr. Und bei mir. Ich muss nur zusehen, dass ich vormittags das Meiste geschafft bekomme, denn die Kiddies sind nachmittags und abends dann doch ganz schön aktiv. Zwei Auswärtstermine habe ich diese Woche. Netterweise kommen meine Schwiegereltern an einem Tag und am anderen Tag überlasse ich die Kinder mal ihrem Schicksal (und eine Freundin schaut abends 1 x nach dem Rechten).
Heute geht der Sprinter zur Außengestaltung an eine Firma. Bin mal gespannt. Das ist der erste Teil der Gestaltung. Bilder. Heiko hat schon dermaßen vorgelegt, was den Innausbau angeht, dass ich ein ganz schlechtes Gewissen habe, was meine Aktionen angeht. Ich könnte, müsste, sollte mehr tun.
Nun denn. Geht gerade nicht. Muss mich mal wieder um das Feingeistige kümmern.
Predigten für nächste Woche. Recklinghausen. Freu mich auch darauf. Jetzt erst mal Mittagessen mit Enno.