"Pastor persönlich", 
das sind Erlebnisse und Gedanken von Carsten Hokema.

 

 

 

 



Mal geht es um ganz Banales, mal um Tiefsinniges. Wer sich darüber freut
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25. Januar

Vorgestern Essen-Borbeck. Gestern Wildeshausen. Heute Lüneburg.
Der Kilometerzähler surrt mal wieder.Manche der Kilometer waren sinnvoll. Am Freitag habe ich mich mit Stine ins Auto gesetzt, um nach Essen zu fahren.
Abends habe ich mit einem Seminar angefangen, wir haben uns noch eine schöne Zeit gemacht und am Samstag hat sich dann Stine eine noch schönere Zeit gemacht, während ich das Seminar hatte.
Es ging (mal wieder) darum, wie das Evangelium zu den Menschen kommt. Das war mal wieder interessant. Ich habe (mal wieder) festgestellt, dass die „Methode der Evangelisation“ komplett vom Schriftverständnis (wie verstehe ich die Bibel? Wie lege ich sie aus?) abhängt.

Die Frage ist nämlich immer, wie ich die Menschen sehe, mit denen ich zu tun habe. Wie begegne ich ihnen? Habe ich etwas, das sie nicht haben und mit dem ich sie unbedingt beglücken muss? Müssen sie erst so werden, wie ich bin (au weia!), um zu verstehen, worum es beim Glauben geht? Oder können auch Nichtchristen einfach so dabei sein oder auch mitarbeiten bei dem, was wir Gemeinde nennen? Es ging mal wieder ans Eingemachte und ich bin sehr gespannt, wie es mit der Gemeinde vor Ort weiter geht, was diese Diskussion angeht.

Herrlich, dass Stine mal erlebt hat, wie und was ich inhaltlich arbeite und auch, was es bedeutet, nach einem solchen Seminartag noch gut zwei Stunden im Auto zu sitzen, um nach Hause zu fahren.
Gestern dann ein Gästegottesdienst zum Thema „Ich krieg‘ die Krise! Was nun?“ in Wildeshausen. Echt klasse gemacht. Inhaltlich aber auch nicht ganz einfach für mich. Mal einfach so über Krisen zu sprechen, ohne dabei zu irgendwelchen oberflächlichen Patentrezepten zu greifen, was den Umgang damit angeht.

Dann ein netter Familiennachmittag mit Besuch bei lieben Leuten. Ein einjähriger Sohn. Fröhlich. Zutraulich. Auf mir rumkletternd. Nein, war das herrlich. So unmittelbar. So herzig. Ich konnte mich kaum von ihm trennen.

Jetzt liegt die neue Woche vor mir. Schreibtisch (ich will unbedingt innerhalb der nächsten drei Tage ein Begleitheft für einen Passionskalender fertig kriegen) und Kilometer. Heutegeht es wegen einer Gemeindegründungsinitiative in Boizenburg nach Lüneburg. Morgen ein Treffen mit einer „Bischöfin“, übermorgen mit einer Gemeindeleitung und Donnerstag dann mit Chef und Co in Elstal/Berlin. Das wird schon alles. Ich freue mich auf Vieles. Und dann auch auf die Tage mit meiner Familie in Dänemark. Zeugnisferien. Jetzt aber erst mal diese Woche!