Mitarbeiterwochenende 2010

 

 

 

Mitarbeiterwochenende 2010

Hooksiel an der Nordseeküste. 14 Mitarbeiter von ewigkite.de. 16 Tagesordnungspunkte. Ein Nachmittag am Strand. Ein Gottesdienst in der Stadt der friesischen Braukunst. 
Das war, kurz gesagt, das Mitarbeiterwochenende von ewigkite.de vom 12.-14.November.

Etwas ausführlicher: Am Freitagabend trafen sich die Mitarbeiter in zwei der endlos vielen Ferienhäuser in Hooksiel. Nach einem gemütlichen Abendessen  ließen sie das Jahr 2010 Revue passieren. Knappe 1000 Bilder von 7 Drachenfesten und ein paar Anmerkungen zu dem, was sie besonders gut fanden sowie eine erste Gesprächs- und Inforunde zum Thema Corporate Identity und Corporate Design schlossen sich an.

Im Laufe des Jahres hatten die ewigkiterInnen festgestellt, dass bezüglich des Auftretens und der inhaltlichen Ausrichtung in Zukunft ein wenig nachjustiert werden kann. 
Die Ergebnisse des Gespräches können ab demnächst auf der Seite „einfach dasein“ diese Webpräsenz nachgelesen werden. 
Nach einer kurzen Nacht und einem ausführlichen Frühstück ging es den ganzen Morgen um TOPs wie Finanzen, neuen Ideen für die Arbeit, Organisation und Inhalt der Arbeit. 
Als besonders mühsam entpuppte sich die Frage nach dem Aussehen und der Qualität neuer Mitarbeiter-Shirts. Geschmacksfragen lassen sich schlecht durch demokratische Prozesse klären. 
Die Mitarbeiter waren (bei fast allen TOPs) sehr konzentriert bei der Sache und klärten viele TOPs auf gute und auch vielversprechende Weise. Ewigkite.de wird in Zukunft noch besser ;) organisiert sein und auch mit manchem Neuen aufwarten. 

Den Mitarbeitern war klar, dass Neues oder auch Anderes nur angegangen werden kann, wenn sie selbst Engagement einbringen. Dankbar schauten die Mitarbeiter auf viel Gelungenes und Erfreuliches zurück. Viele Mitarbeiter haben sich mit Zeit, Finanzen und liebevollem Engagement in die Arbeit eingebracht und die Drachenfeste zu dem gemacht, was sie waren. Ewigkite.de wird ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern getragen wird (CH übernimmt im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit die organisatorischen Angelegenheiten). Das macht das Projekt besonders. Es ist manchmal aber auch eine Herausforderung... .

Der Samstagnachmittag stand dann ganz im Zeichen der Drachen. Alle Mitarbeiter verteilten sich mit Buggys, Mountainboards, Kiteboards oder auch nur auf ihren Füßen am Strand von Schillig oder auf dem Wasser, um ihre Drachenfähigkeiten auszubauen oder einfach nur den (zu) leichten Wind zu genießen. 

Abends dann ein leckres gemeinsames Essen und  knappe zwei Stunden weitere TOPs.
Am Sonntagmorgen ging es in die Baptistengemeinde nach Jever zum Gottesdienst. Die „kirchliche Wirklichkeit“ hatte die Mitarbeiter wieder. Eine Predigt über Herzen, U-Boote und Bergungsversuche. Und das alles in einer kleinen soliden Gemeinde. Nach dem Gottesdienst dann das typisch ostfriesische Teetrinken in der Gemeinde. Zufrieden und dankbar verabschiedeten sich die Mitarbeiter voneinander. Man freut sich auf die Möglichkeiten des nächsten Jahres. Und darüber, dass es die Ewigkite gibt.



Besuch auf Fanö

Netter Besuch bei den ewigkitern!

Für einen Tag war beim Drachenfestival auf Fanö Besuch von zwei Teamfahrern von Flysurfer angekündigt worden. Von Donnerstag auf Freitag. Bereits am frühen Donnerstagmorgen tauchten Pascal Lohmann und Emmanuel Norman nach durchgefahrerer 800-Kilometer-Nacht am Strand von Fanö auf. Eine Mütze voll Schlaf war dringend angesagt. Bereits nachmittags zeigten die Beiden ihr außerordentliches Können auf dem Mountainboard. Der Wind verlangte die Psycho 4 15.

Spontane Fotosession mit viel Spaß. Bewundernswert, das Können der beiden Teamfahrer. Mit Leichtigkeit und Präzision vollbrachten sie Kunststücke hooked und unhooked-Kunststücke an ihren Kites.  

Mit „aaahs“ und „ooohs“ verfolgt wurde nicht nur Emmanuels Handlepass, sondern auch diverse andere moves und die immer wieder erzielte Höhe der Sprünge. 

Am Freitag zeigten die Beiden bei 6-8 Windstärken vor laufender Kamera ihr können mit der Psycho4 in 6 qm auf dem Wasser.  
Von Ferne hörte man Zuschauer immer wieder sagen „Das gibt es doch nicht!“. Pascals erzielte Höhe war wirklich atemberaubend. Mit welcher Leichtigkeit er sich in die Luft zu katapultieren schien, war für viele beeindruckend. 

Emmanuel glänzte durch Tricks, von denen sich mancher fragt, wie man so etwas überhaupt als „normaler“ Mensch hinbekommen kann. Einer hat es nicht hinbekommen. 

Carsten von ewigkite scheiterte nach ein paar hundert Metern mit der Pulse 2 8 kläglich. Die beiden Profis ließen sich glücklicherweise davon jedoch nicht abhalten, weiterhin ihren Spaß zu haben. 

In einem kurzen Interview wies Emmanuel zu Recht auf die Gefahren des Kitesurfens hin. Nicht nur an diesem „Windballertag“ bekam man eine Ahnung davon.

Aus dem einen Tag Besuch wurden spontan vier Tage. Pascal und Emmanuel reisten erst am Sonntag ab. Nette vier Tage. Nette FS-ewigkite.de-Begegnung. 

Auch bei der Hochzeit waren sie anwesend. Einige Teilnehmer mussten schmunzeln, als die Beiden am Rande der aufblasbaren Kirche Autogramme geben mussten. Und: Wer lässt sich nicht auch mal gerne mit den beiden netten und supersportlichen Youngstern fotografieren? Ein gutes, humorvolles, sportliches und freundliches Miteinander. 

Nur: Mit den Schlüsseln hatten es die beiden nicht so sehr. Aus Diskretion frage man beim Hochzeitpaar nach, wenn man weitere Informationen haben möchte, was Schlüsselsuche gegen 20 Uhr angeht. Oder bei Carsten, was Einlass ins Haus gegen 3 Uhr angeht. 
Emmanuel reiste am Sonntag direkt zum Worldcup nach Sylt. 

Auch die Bedeutung des Namens "Emmanuel" passt bestens zu ewigkite.de: "Gott ist mit uns.". Was will man mehr?

 

Bilder von Emmanuel und Pascal finden sich in der Galerie

Drachenfest Rügen - Bericht eines 9-Jährigen

Urlaub und Drachenfest auf Rügen

Nach 8 Stunden Fahrt war es endlich so weit: Wir waren auf Rügen angekommen.

Die ersten vier Tage verbrachten wir auf einem Campingplatz in Lobbe. Wir machten viele Radtouren, da das Wetter ziemlich gut war. Es schien die Sonne und es war nicht so kalt, dass man mit Mütze, Schal und Handschuhen rumlaufen musste.


Der Strand war direkt hinter dem Campingplatz. Deswegen machten wir auch fast jeden Tag einen Strandspaziergang. An einem Tag oder an einem Vormittag fuhren wir zur Rügener Inselrodelbahn. Man musste ziemlich lange anstehen, aber als man endlich drankam machte es ziemlich Spaß die 700 Meter lange Bahn hinunter zufahren. 

Als die 4 Tage in Lobbe vorbei waren, wechselten wir den Campingplatz und zwar nach Thiessow.  Dort wo das Drachenfestival stattfinden sollte. Als wir dort mit unserem Wohnwagen und unserem Auto ankamen, fingen wir sofort an uns einen Platz zu suchen und es uns dort gemütlich zu machen.


Die NDR2- Bühne war schon aufgebaut. Außerdem waren auch Bungee-Trampoline, eine Riesenrutsche,ein Essenszelt und vieles mehr schon da. Es war wenig Wind, für die Drachenflieger schlecht. Für die Kirche von ewigkite supergut. An diesem Tag wurde der Wind auch nicht mehr.


Am nächsten Tag dagegen ballerte der Wind schon früh morgens gegen den Wohnwagen. Es war so viel Wind, dass es sich nicht lohnte die Aufblasbare Kirche aufzubauen. Die Drachenflieger waren auch nicht begeistert, da zuviel Wind für sie war. An diesem Tag konnte auch leider die Riesenrutsche nicht aufgebaut werden. Alle hofften, dass am nächsten und damit auch am letzten Tag mehr Wind war, aber die Hoffnung verflog, als am nächsten Morgen nicht mal kleine Böen waren. Ab 15 Uhr war schon Aufbruchstimmung.


Und um 17 Uhr fuhren auch wir weg. Henrike (meine Schwester) und ich guckten während der Autofahrt Pippi Langstrumpf. Als wir endlich in Oldenburg ankamen rannte ich sofort in mein Zimmer, legte mich ins Bett und schlief ein!


Enno Hokema

 

Tuniesien 2009

Erinnerungen an Tunesien!

Kaum zurück in Deutschland, hat mich der Arbeitsalltag schon wieder mit Spätschichten und Wochenenddiensten. Echt gruselig! 
Der einzige Unterschied zu vor dem Urlaub sind die Fragen "Wo warst du denn, du bist so braun?" "Wie warm war es denn?" "Wie war das Hotel?" Das ist dann so ne Frage, bei der ich echt schmunzeln muss. Ich war ja nicht in Tunesien, um an einem 5-Sterne-Pool zu liegen oder mich von knackigen Animateuren animieren zu lassen. Ich war zum Kiten da! 

Immerhin ist der Urlaub in meinem Kopf noch so present, dass meine Gedanken bei solchen Fragen sofort abschweifen..... Schöner Sonnenschein, Sand unter den nackten Füßen (und spätestens ab dem 2. Tag auch im Bett und eigentlich überall), der Geruch nach Salzwasser, mal mehr oder weniger Wind, Thunfischsandwich bei LaRose, nette Gesellschaft und dümme Sprüche, ein unbequemer Neoprenanzug.... 

Am liebsten erinnere ich mich allerdings an die Zeiten, die ich im Wasser oder auf dem Wasser verbracht habe: Wir hatten das große Glück einen Psycho 4 von FSim Gepäck zu haben - 15m² schönstes Spinakertuch! Dank des schwachen Windes war das mein Kite für diese Woche :-)! Echt ein Traum von Drachen!!! 

Mal abgesehen davon, dass einen das Design schon von den Sternen träumen läßt, war ich von Anfang an hin und weg von ihm. Wie bei allen Flysurfer-Kites, die ich bisher geflogen bin, war der Start überhaupt kein Problem. 
Eben ein bißchen Wind in Luftkammern fächern und schon flog der Darchen fast von alleine in die Luft und ließ sich optimal in den Zenit steuern. Ich konnte es kaum abwarten damit aufs Wasser zu gehen. Da es weit über ein Jahr zurück lag, dass ich das letzte mal auf dem Brett stand, war der Adrenalinspiegel in meinem Blut doch ziemlich hoch. 

Der Psycho4 machte mir den Wiedereinstieg ganz einfach. Er stand sehr stabil am Himmel und blieb trotz der Böen ruhig. Trotzdem war er kein Stück träge. Auf Lenkbewegungen reagierte er umgehend und präzise. Ich hatte schon fast das Gefühl einen kleinen Drachen bei viel Wind in der Hand zu haben. Da der Wind aber etwas schwach war und ich den Kite viel bewegen musste um ausreichend Druck im Tuch zu haben, kam mir diese Wendigkeit sehr zu gute. Auch das Verhalten am Windfensterrand war extrem gut: Kein Einfalten oder Kolabieren und auch hier reagierte der Drache zügig auf die Lenkbewegungen. Ideal gerade für mich, weil ich noch viel auf die Brettstellung und so achten muss. 

Da ist es einfach gut, wenn der Kite so einfach zu kontrollieren ist. Zwischenzeitlich hatte ich auch mal einen anderen Drachen am Trapez, aber zum Glück nur für eine kurze Zeit. 

Dank dieses schönen Drachen, durfte ich einige sehr schöne und entspannende Stunden auf dem Wasser verbringen. Mein persönliches Fazit: Der beste Kite, den ich bisher in den Händen hatte!

Nun zurück im Alltag, ist dieser Kite wieder nur ein Traum, den ich mir aber lebendig erhalte, indem ich meine Kollegen damit zutexte ;-). Da stoße ich zwar eher auf Unverständnis, aber man muss den Drachen einfach geflogen sein, um zu verstehen...



Teil 3: Heute nur kurz!
Es war ne GEILE Zeit!!!!! Nur viel zu kurz! Nee, eigentlich gar nicht, aber für heute war es das erstmal und das ist auch gut so. Bin völlig k.o., völlig müde und mir tut alles völlig doll weh. Trotzdem einfach genial. Wir haben das einzig Richtige getan. 6.00 Uhr Kaffee, 7.00 Uhr auf dem Brett *smile* Über Mittag gabs ne kurze Pause zum Energie nachlegen und Kamel-Shooting. Da ich wie gesagt überreif fürs Bett bin, hier kurz die Erkenntnisse des Tages: 
1.) Kiten ist einfach nur genial, ne Dörthe?! 
2.) Auch Kamele sollten Zahnpflege betreiben und aufhören wiederzukäuen - das stinkt! 
3.) Schlimmer als Animateusen sind arabische Nächte inkl. Bauchtanz beim Abendessen. 
4.) Pommes auf Thunfischbaguette klingt pervers, ist es aber nicht. 
5.) Die Psycho 4 ist immer noch der Hammer!!!! 
6.) Wiebke benimmt sich hier wie zu Hause. 
7.) Auch auf dem Meer ist es schön! 
8.) Das Essen schmeckt so fade, weil die Salzablagerungen des Lagunenwassers in der Mundhöhle nicht so schnell ausgeschwemmt wird. 
9.) Ich geh jetzt ins Bett, weil ich immer noch so müde bin.....


Teil 2: Flaute auf Djerba (von Samantha Faber)

Wie vorher gesagt, ließ der Wind heute zu wünschen übrig. Gut, dass wir gleich ein späteres Frühstück geplant hatten. Während wir den guten koffeinfreien Kaffee tranken, unsere Croissants oder sonstige fettige Kalorienbomben mümmelten, haben wir beschlossen den Tag mit nix tun zu verbringen. 
Nix tun hieß in dem Fall Auto mieten und von einer Lagune bzw. Café zum nächsten zu fahren. Interessant ist dabei, dass man hier die Mietautos ohne Benzin bekommt. 

Das kann wie in unsrem Fall bedeuten, dass ein wenig Spannung in der Luft liegt. Obwohl wir uns nicht ganz einig wurden, ob 50 km Reserve auch wirklich 50 km sind, fanden wir nach einigem Hin- und Herfahren doch noch ne Tanke, die einigermaßen vertrauenserweckend wirkte. Voll verrostete Tanksäulen auf dem Gehweg hinterlassen nicht den Eindruck, dass sie bleifreies Benzin von sich geben.

Beim ersten Café (La Rose) angekommen, bestätigte sich bei einem Blick auf einen Windmesser unser Gefühl – kein Wind! Schön zu sehen, dass die armen Kite-Schüler der dortigen Schule sich trotzdem in ihre Neos zwängen mussten. Als wir später noch mal auf einen xten Kaffee vorbei kamen, liefen sie immer noch darinherum ohne einmal im Wasser gewesen zu sein. Bah, müssen die geschwitzt haben…. 

Da genießt man doch echt das faul sein und Touri spielen. Wie sich das für anständige Touristen gehört, haben wir viele schöne Fotos gemacht, sind auf einen Basar gefahren, um uns dort abzocken zu lassen und haben uns schon vor dem Mittag Gedanken darüber gemacht, was es abends Leckeres am Buffet geben wird.

So ein Basar ist ja schon echt was Feines. Man braucht zwar ein dickes Fell und taube Ohren, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, dass man allen Verwandten Zauberkamele, Schalen, Schmuck und Gewürze mitbringen und komische Kleider mit Klimaanlage anprobieren soll, macht so eine Bummelei echt Spaß. Warum hier selbst die Handtaschen Klimaanlagen haben, kann ich mir zwar nicht erklären, aber wahrscheinlich ist das der Verkaufsschlager 2009. 

Richtig abgezockt wurde eigentlich nur Volker, der zwar für alles eine extra Ausbildung hat, aber nicht fürs Datteln Kaufen. Nach einigen Runden über den Basar, kurzem Anatomieunterricht beim Schlachter und erfolglosen Frauenkaufversuchen seitens der Tunesier, fanden wir ein nettes, kleines nostalgisches Restaurant, in dem es doch tatsächlich noch 1-Liter-Cola-Glasflaschen gibt.

Frisch gestärkt ging es dann weiter zum nächsten Café, wieder bei La Rose, wo es immer noch keinen Wind gab. Da Carsten ja schon diverse Male hier war und ihn plötzlich die Sehnsucht nach längst vergangenen Tagen packte, stand nun der Besuch altbekannter Plätze auf dem Programm. Allerdings haben die sich entweder in Luft aufgelöst oder wurden von neuen Hotelkomplexen begraben. Schön war es trotzdem! Unsre Reise führte uns unter anderem auch an einen abgelegeneren Ort mit einem steinigen Ufer. 

Einfach traumhaft: Weißer Sandstein, blaues Meer, Sonnenschein und Weite! Und wir natürlich, die den Ort mit Leben gefüllt haben. Von da aus ging es weiter in den Süden der Insel zur nächsten Lagune…. Und zum nächsten Kaffee an einer weiteren Kiteschule! Schöner Spot, deutscher Kaffee, aber auch leider auch deutsche Preise. 
Krass, dass man sich so schnell an die tunesischen Preise gewöhnt. Im Sonnenuntergang ging es dann wieder zurück zum Hotel, wo wir nun mit vollgeschlagenen Bäuchen in der Hotellobby liegen und versuchen die Animateure und die Discomusik zu ignorieren.

Plan für Morgen: 6.00 Uhr Kaffee trinken, 6.15 Uhr Start Richtung La Rose und rauf aufs Wasser, abends völlig k.o. und glücklich zurück.



Teil 1: Ewigkite.de in Tunesien (von S.Faber)
Seit gestern sind wir in Tunesien und was soll ich sagen: Herrlich! Montag Morgen ging es um 6.00 Uhr in Oldenburg los. Kurzes Treffen, Kofferraum vollstopfen und erstes Krisengespräch, da Säm ja nur eine Reisetasche dabei hatte anstelle eines Koffers. 

Wie sollten da bloß alle Kites rein passen? Letztendlich reichte die kleine Handtasche doch für drei Kites… Im Eiltempo ging es dann los Richtung Düsseldorfer Flughafen. 
2. Krise: Dörthe hätte fast keinen Platz mehr im Flugzeug bekommen. 3. Krise: Wieso dürfen wir unser Sportgepäck extra zahlen, nur weil nicht „Golfbag“ drauf steht. Trotz vorbildlichem Verhalten, enorm kompetenten Saftschupsen und freundlichem Busfahrer sind wir gut auf Djerba gelandet. Gleich am Flughafen wehte uns schon ein angenehmes Lüftchen um die noch weiße Nase. Da kam dann so richtig Vorfreude auf! 

Im Hotel angekommen habe wir unseren klebrigen, interessant schmeckenden Begrüßungscocktail hinuntergestürzt, haben unsere Klamotten aufs Zimmer verfrachtet und den ersten Materialcheck am Strand gemacht. Nach endlosdauerndem Finnen an- und abschrauben, haben unsere Kite-Neulinge eine kleine Einführung bekommen. 
Da wir alle Dank des guten Services an Board sehr ausgehungert waren, war die Freude groß als das Rentnerschupsen am Buffet los ging. (Frage mich gerade, wie man sich die Deko im Speisesaal in einem tunesischem Hotel erklären kann: Was macht hier ein Bild von Asterix und Obelix auf Schlittschuhen an der Wand??) 

Fazit des ersten Tages: Gute Unterkunft, tolle Insel, tolles Essen, toller Sport!  

Heute Morgen ging es dann gleich früh los in eine schnuckelige kleine Lagune. Carsten war so nett und hat uns zwei quietschgelbe Taxen geordert. Vollgestopft mit vier motivierten Möchtegern-Kitern sowie einem Kiter, der gern möchte, und ausgestattet mit dem feinsten Material tuckerten wir los. Kaum angekommen am Spot, direkt an einem kleinen Café „La Rose“ das für seine Thunfischbaguettes mit Pommes bekannt ist (ist nicht so ekelig wie es klingt ;-)), wurden die Kites und Bretter ausgepackt. Die Beginner unter uns haben sich am Land erst mal warm geflogen, während wir anderen los aufs Wasser sind. Nicht unbedingt für jeden geeignet, aber wer sich noch etwas unsicher ist, hat hier seinen Spaß. Wenn man nicht Höhe halten kann, dann läuft es sich im knietiefen Wasser doch besser rückwärts als imHüfthohen. 

Nicht das Wasser, Wind, Sonne und Kiten allein schon glücklich macht. Richtig genial wird es dann, wenn am Ende der Schnüre eine Psycho 4 hängt. Durfte ja schon ein paar tolle Drachen fliegen, aber dieser… 

Freu mich jetzt noch einen Keks, wenn ich an dieses tolle Ding denke. Dass ich leichte Startschwierigkeiten hatte, lag definitiv nicht am Drachen! Richtig happy war ich dann, als auch das vorbei war und es richtig gut lief.

Doch auch irgendwann konnte meine Motivation den Mangel meiner Kondition nicht mehr ausgleichen. (AHHHH Hilfe, schon wieder so ein durchaus amüsanter Animateur, der einem über die Schulter schaut!!!!!!!!!) 
Kleine Pause angesagt: Lecker Brik und Cola bei La Rose schlürfen! Einmal kurz einen Zaun aufsuchen und aus dem Neo raus pellen, Sonnencremeschicht nachlegen und weiter gings. Leider hatte der Wind etwas nachgelassen, so dass es dann ziemlich schnell Schluss war. 
Trotzdem bin ich Gott dankbar für all die tollen Eindrücke am, auf, in und unter dem Wasser. (Unter dem Wasser war ich nicht, weil ich nicht kiten kann, sondern weil meine Nasennebenhöhlen mal ne Spülung brauchten. Soll gesund sein! Andere Leute zahlen da viel Geld für. Leicht durchgefroren und auch etwas erschöpft ging es dann ins Hotel zurück und auch ziemlich schnell unter die Dusche und noch schneller zum Essen. 

Man hätte meinen können, dass unsere Eltern vergessen hätten uns zu erziehen so wie wir geschlungen haben. Naja, das hat wenigstens von unsrem sonstigen nicht ganz tadellosem Verhalten bei Tisch abgelenkt. 

Jetzt sitzen wir in der Hotelbar, trinken Kaffee, von dem man so viel trinken kann wie man will – hat hier eh kein Koffein – und relaxen! 
Kurz wir machen Urlaub! Den einzigen Stress verursachen hier nur die Animateusen. Man kann ja echt viel machen für Geld, aber es gibt ne Grenze, die hier eindeutig überschritten wird. Echt gruselig! 

Wenn ich nicht die Aussicht hätte, tagsüber raus ans/ aufs Wasser zu können, bräuchte ich nach einer Woche Animationsurlaub echt ne Reha oder Therapie!

Und nun schaun wa mal, wie der Wind in den nächsten Tagen wird……

Ruhige Römö-Runden

Ruhige Römö-Runden 

Ende Januar, Anfang Februar 2011. Die dänische Insel Römö liegt ohne Schnee im Winterschlaf. Die Nächte sind eiskalt. Tagsüber hingegen erklimmt das Thermometer manchmal sogar zweistellige Werte. Hin und wieder kämpft sich die Sonne durch die diesigen Wolken und wärmt wohlig. 

Ferienhäuser liegen verlassen wie Sand am Meer zwischen den Dünen. Nur aus wenigen flackert das Licht der Kaminöfen und Energiesparlampen. Menschen sind nur vereinzelt zu sehen. Dann meistens als Paar oder Kleinfamilie auftretend. Hin und wieder ein Auto auf den endlos erscheinenden Strassen der kargen Insel. Auch der Weg zum Strand ist in diesen Tagen einsamer als zu den Zeiten, wenn Gäste die Insel bevölkern. Einsame Wege. Strahlende Sonne. 

Ideale Tage zum Landboarden. Ich packe das Mountainboard, die Speed 3 15 und 21 ein und mache mich auf den Weg zum Südstrand. Kein, nicht ein Mensch ist auf dem endlos erscheinenden Strand zu sichten.

Auch kein Buggy-Fahrer, Strandsegler oder andere Drachenfans. Ich messe den Wind. 4 bis 6 Knoten. Das ideale Wetterchen für die 21er Speed. Weißes Tuch auf feuchtem aber festem Sandboden. Nur ein Hauch von Wind. Der Drachen erhebt sich gemächlich in die Lüfte. Er zieht mich über den kilometerweiten Strand. In die Einsamkeit.


Nach gut 5 Minuten habe ich die Wasserkante erreicht und drehe um. Einfach so. Platz ohne Ende. Und Ruhe. Unendliche Ruhe. 
Der Kite lässt sich noch anpowern. Einfach bestens einzustellen, dieser Riesenlappen. Da macht er selbst bei diesem lauen Lüftchen lustigen Lift. Da traue selbst ich mir einen Sprung zu. Mein erster Sprung mit Mountainboard. Und es geht. Sanfte Landung. Sanft gesteuert. Und sanfter Drachen.

Ein Sprünglein nach dem anderen folgt. Ich denke an meine Sprunggelenke und an mein Alter und lasse es nach gewisser Zeit dann doch lieber sein. Höhere Sprünge würden mich schon reizen. Für heute aber besser nicht. Denn ich habe nur einen Helm auf. Die restlichen Schutzklamotten liegen hunderte von Kilometern weit entfernt in meinem kalten Keller. Ein anderes Mal vielleicht.

Bis dahin genieße ich fast zwei Stunden am Stück das Cruisen. Einfach so drauf losfahren. Mal mehr mal weniger reinhängen. Mal gemächlich, mal mit Speed. Mit Speed 3 sowieso. Aber manchmal eben auch mit Geschwindigkeit. Geschwindigkeit mit Kite. 

Hin und wieder eine kleine Herausforderung. Wenn nämlich das Board auf einer der vielen vereisten Flächen, die sich auf dem ansonsten idealen festen Sanduntergrund, befinden, ins Rutschen gerät. Das fühlt sich dann mehr wie Eis-Segeln an. Nicht ganz ungefährlich, wenn man nicht drauf vorbereitet ist. Nach dem ersten sachten Ausrutscher bin ich dann aber immer darauf vorbereitet. Und habe Spaß. Und Ruhe. 

Ich drehe so manche ruhige Römö-Runde.
Kiteerlebnis pur. Ich verstehe Mountainboarder jetzt besser. Es hat schon was! Insbesondere auf Römö.
Nach den knapp 2 Stunden lande ich den Drachen locker. Bremsleinen gleichmäßig und sachte ziehen und er schwebt zu Boden wie ein leichter Ballon. Ja, einen Wermutstropfen gibt es: Das schöne Weiß des Kites wird an manchen Stellen mit klumpigem Sand überdeckt. Trocknet ja aber wieder. Lässt sich dann abschütteln.
Ganz im Gegensatz zu den schönen Natureindrücken, die ich an diesem Abend mit in den Schlaf nehmen.

Auch der nächste Tag bringt ein neues Kiteerlebnis. Was ich bereits vor ein paar Jahren mit einem Buggy und einer Crossfire erlebt habe, das erlebe ich jetzt noch einmal. Mit Mountainbaord und der Speed 3 15.

Und mit Familie. Die vier Liebsten schlendern am Strand entlang, während ich direkt an der Wasserkante einfach Gas gebe. Der Wind steht dermaßen ideal, dass ich knapp drei Kilometer in eine Richtung fahren kann. Unglaublich, was ich da erlebe. Das eisige Wasser hat kleine Eisschollen, Eisberge in Miniatur auf den Strand gespült. Sie liegen wie gerade Schüre mit einem Abstand von etwa einem Meter zur Wasserkante auf dem Strand.

Zwischen Wasser und Eis ist der eine Meter Strand gut befahrbar. Kilometerweit. Herrlich. Welch’ ein Anblick, wenn meine Augen zum Board und auf den Boden wandern.

Wenn meine Augen auf den Kite schauen, vermischt sich dieser entweder mit an diesem Tag diesiger Luft und dunstigen Dünen. Oder mit grauem Nordseewasser und ebenso grauen Nordseewolken. Ich gebe Gas. Die vier Liebsten werden kleiner und kleiner, bald zu Punkten am Horizont. Kite wenden und zurück. Die vier Liebsten werden größer und größer. Bis sie wieder in voller Lebensgröße vor mir stehen.

 „Kann ich mit drauf?“ „Äh, ja, versuchen wir es mal ....“ Janne, Rike und Enno versuchen es. Und es klappt. Mit einem Fuß auf dem Ende des Boards, mit einer oder beiden Händen den wohligen Wamst ihres Vaters umklammernd fahren sie mit mir über den Strand. Und haben ihren Spaß. Und ich auch.

Ein herrliches Kite-Erlebnis nimmt nach ein paar Stunden sein Ende. Hoffentlich war ich nicht das letzte Mal auf Römö. Es muss so etwa das 20. Mal gewesen sein. Beim etwa 21. Mal werde ich sicher wieder ein Landboard dabei haben.

Und die Kites. Und hoffentlich auch die Vier.

Silvester in Sankt Peter-Ording

Ruhige und erholsame vier Tage liegen hinter uns. Seit drei Jahren verschieben wir unser Neujahres-Prozedere in den schönen Kurort: kein um 15 Uhr anfangendes „Geböllere“, keine vom Promillepegel geprägten Menschen.

Ein schönes Feuerwerk gibt es jedoch trotzdem jedes Jahr als „Ausgleich“ an der Promenade.berichte

Die letzten Jahre waren die Tage um Neujahr für uns geprägt durch viele Stunden im Kitebuggy und anschließenden kulinarischen Highlights wie Tiefkühlpizza und Dosenravioli. Wer will und kann schon nach 5 Stunden am Strand bei Seeluft noch viel Zeit in der Küche verbringen …

Dieses Jahr verbrachten wir die Feiertage gezwungenermaßen hauptsächlich in unserer Ferienwohnung mit Gesellschaftsspielen und Kochen. So gab es dieses Mal Pfannkuchen, Blätterteigröllchen mir Hackfüllung, selbstgemachten Döner und Käsespätzle.

Der Weg zur Promenade war wie Ende Dezember zu erwarten war recht rutschig und glatt, doch der Strand war durch nichts zu toppen: Festgetretener Schnee wechselte sich mit riesigen zugefrorenen Pfützen ab.

Hatte man sich jedoch über diese Eisbahn gewagt und war an der „Wassergrenze“ angekommen, bot sich ein herrlicher Blick:

Eisschollen wohin man schaut.

Die genaue Wassergrenze konnte man nur erahnen...

So konnten wir zwar unserem Lieblingssport nicht nachgehen, unser alljährlicher Ausflug nach Sankt Peter-Ording wurde dadurch aber in keinster weise beeinträchtigt … nein, es war sogar ganz schön auch mal zu sehen, wo man überhaupt Urlaub macht und zu was die Natur fähig ist.

In diesem Sinne: Ein frohes neues Jahr!

Henning + Deike

 

 

Mitarbeiterwochenende November 2010





 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mitarbeiterwochenende 2010

Hooksiel an der Nordseeküste. 14 Mitarbeiter von ewigkite.de. 16 Tagesordnungspunkte. Ein Nachmittag am Strand. Ein Gottesdienst in der Stadt der friesischen Braukunst. 
Das war, kurz gesagt, das Mitarbeiterwochenende von ewigkite.de vom 12.-14.November.

Etwas ausführlicher: Am Freitagabend trafen sich die Mitarbeiter in zwei der endlos vielen Ferienhäuser in Hooksiel. Nach einem gemütlichen Abendessen  ließen sie das Jahr 2010 Revue passieren. Knappe 1000 Bilder von 7 Drachenfesten und ein paar Anmerkungen zu dem, was sie besonders gut fanden sowie eine erste Gesprächs- und Inforunde zum Thema Corporate Identity und Corporate Design schlossen sich an.

Im Laufe des Jahres hatten die ewigkiterInnen festgestellt, dass bezüglich des Auftretens und der inhaltlichen Ausrichtung in Zukunft ein wenig nachjustiert werden kann. 
Die Ergebnisse des Gespräches können ab demnächst auf der Seite „einfach dasein“ diese Webpräsenz nachgelesen werden. 
Nach einer kurzen Nacht und einem ausführlichen Frühstück ging es den ganzen Morgen um TOPs wie Finanzen, neuen Ideen für die Arbeit, Organisation und Inhalt der Arbeit. 
Als besonders mühsam entpuppte sich die Frage nach dem Aussehen und der Qualität neuer Mitarbeiter-Shirts. Geschmacksfragen lassen sich schlecht durch demokratische Prozesse klären. 
Die Mitarbeiter waren (bei fast allen TOPs) sehr konzentriert bei der Sache und klärten viele TOPs auf gute und auch vielversprechende Weise. Ewigkite.de wird in Zukunft noch besser ;) organisiert sein und auch mit manchem Neuen aufwarten. 

Den Mitarbeitern war klar, dass Neues oder auch Anderes nur angegangen werden kann, wenn sie selbst Engagement einbringen. Dankbar schauten die Mitarbeiter auf viel Gelungenes und Erfreuliches zurück. Viele Mitarbeiter haben sich mit Zeit, Finanzen und liebevollem Engagement in die Arbeit eingebracht und die Drachenfeste zu dem gemacht, was sie waren. Ewigkite.de wird ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern getragen wird (CH übernimmt im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit die organisatorischen Angelegenheiten). Das macht das Projekt besonders. Es ist manchmal aber auch eine Herausforderung... .

Der Samstagnachmittag stand dann ganz im Zeichen der Drachen. Alle Mitarbeiter verteilten sich mit Buggys, Mountainboards, Kiteboards oder auch nur auf ihren Füßen am Strand von Schillig oder auf dem Wasser, um ihre Drachenfähigkeiten auszubauen oder einfach nur den (zu) leichten Wind zu genießen. 

Abends dann ein leckres gemeinsames Essen und  knappe zwei Stunden weitere TOPs.
Am Sonntagmorgen ging es in die Baptistengemeinde nach Jever zum Gottesdienst. Die „kirchliche Wirklichkeit“ hatte die Mitarbeiter wieder. Eine Predigt über Herzen, U-Boote und Bergungsversuche. Und das alles in einer kleinen soliden Gemeinde. Nach dem Gottesdienst dann das typisch ostfriesische Teetrinken in der Gemeinde. Zufrieden und dankbar verabschiedeten sich die Mitarbeiter voneinander. Man freut sich auf die Möglichkeiten des nächsten Jahres. Und darüber, dass es die Ewigkite gibt.



Mitarbeiterwochenende von ewigkite.de

Vom 12.-14.November treffen sich 14 ehrenamtliche Mitarbeiter von ewigkite.de, um die Arbeit des zurückliegenden Jahres auszuwerten und das Jahr 2011 zu planen.

Zum dritten Mal ist Hooksiel an der Nordseeküste das Ziel der Mitarbeiter. Eine Tagesordnung mit 15 Punkten steht auf dem Programm. Es geht an diesem Wochenende darum, das Gute, das gewesen ist, zu benennen und auch den Schwächen der  Arbeit und aus dem, was nicht gelungen ist, Konsequenzen für das kommende Jahr zu ziehen.

Zwischen den vielen TOPs soll eigentlich auch immer Zeit sein, um neues Material auszuprobieren. Zeiten am Strand von Hooksiel sind eingeplant. Die Wettervorhersage lässt jedoch nichts Gutes ahnen. Eine Sturmwarnung ist für das Wochenende ausgegeben. Nichts Neues für manche Mitarbeiter, denn bereits im Jahr 2008 fiel ein Wochenende dermaßen ins Wasser, dass die die Ferienwohnungen nicht verlassen werden konnten.

Finanzen, Design,  Anschaffungen, Inhaltliches zur Arbeit von ewigkite.de u.v.m. wird besprochen werden.

Die Jahresplanung 2011 beinhaltet auch Terminabsprachen. Auf welchem Drachenfest wird ewigkite.de 2011 vertreten sein?

Aktuelle Infos im Laufe der nächsten Woche.

Anregungen für die Arbeit von ewigkite.de können per mail an chokema(ät)ewigkite.de
oder per Tel.: 0172 39 766 01 spontan gegeben werden. Danke dafür!

 

Drachen über Lemwerder 2010



Strahlend blauer Himmel am Freitag. Das Fluggelände direkt an der Weser füllte sich ab 15 Uhr langsam aber sicher mit Drachenfliegern aus ganz Norddeutschland. „Die Holländer“ – von Dirk, dem Moderator, immer wieder „unsere holländischen Freunde“ genannt – durften natürlich auch nicht fehlen. Immer wieder zeigten sie im Laufe des Wochenendes ihre beeindruckenden Künste im Formationsflug.Für ewigkite.de ging es am Freitag gemütlich los. Das Aufbauen der Kirche inkl. der Ausstellung wurde in aller Ruhe vorbereitet. Nur hin und wieder verirrte sich ein Besucher auf das Flugfeld. Als Mitarbeiter waren Monika und Jörg aus Munster, Dominik aus Nienburg und Carsten aus Oldenburg anwesend. Fast schon ein running gag zu Beginn des Drachenfestes in lemwerder war das Festfahren eines Autos im losen Sandam Rand des Flugfeldes.Mit vereinten Kräften (Sprinter zieht Caddy) wurde das Problem aber schnell gelöst. Bereits am Freitag standdie Kirche – schon von weitem sichtbar – an der altbekannten Stelleam Flugfeld: Der Besucherstrom (die Veranstalter sprachen von bis zu 40000 zu erwartenden Gästen) führte (fast) alle Wochenendeausflügler an der Kirche vorbei. Hin und wieder hörte man Leute in ihre Handys sagen: „Du findest mich hier oben, direkt neben der Kirche.“Gegen 17 Uhr eröffnete der Bürgermeister ziemlich routiniert das Drachenfest. Immerhin findet es zum 19. Mal in Lemwerder statt. Notizen sollte er sich aber doch machen.Er lobte das tolle Wetter von 2009 und wünschte, dass es in diesem Jahr wieder so werden sollte. Letztes Jahr war für Drachenflieger sehr sehr schlechtes Wetter.Das sollte 2010 zum Glück nicht so sein. Der Freitag war „lauschig“: Erste Flugversuche bei ca. 2-3 Windstärken, eintrudelnde Drachenflieger und dampfende Grills. Auch die ewigkiterInnen hatten ihren Grill angeschmissen. 
Der Samstag begann so richtig gegen 11 Uhr. DieBesucherströme setzen ein, der prominente Besucher Peter Lynn aus Australien traf mit einigen seiner Drachen ein, die Einleinerfreaks hängten ihre Drachen an den Himmel, die Fressmeile und die Vergnügungsstände machten guten Umsatz und die Sonne schien am blauen Himmel. So plätscherte der ganze schöne Samstag vor sich hin. Die Organisatoren hatten wieder einmal aufs Beste vorgesorgt und alles in gute Bahnen gelenkt. Es klappte alles bestens. Als Mitarbeiter ist man gerne in Lemwerder dabei. Selbst für einen Brötchenservice für die rund um das Flugfeld campenden Drachenfans ist gesorgt.
Der Wind am Samstag war ein wenig zu schwächelnd für manche der Großdrachen. Auch Matten- und Stablenkdrachenflieger hatten nicht sorichtig ihre Freude. Nichtsdestotrotz war der Himmel über Lemwerder immer wieder mal schön bunt. Ausgesprochen gut und informativ ist die Moderation in Lemwerder. Dirk versteht es, Fakten und Geschichten verständlich und interessant miteinander zu verbinden und Besucher und Drachenflieger bestens zu unterhalten. Dabei sorgt er auch fürPausen, die einen einfach das Drachenfliegen oder das Betrachten genießen lassen. 
Die Aufblasbare Kirche von ewigkite.de war den ganzen Tag über (bis ca. 23 Uhr am Abend) geöffnet. Durchgehend waren BesucherInnen in der Kirche. Manche nur kurz. Manche aber auch bis zu 20 oder 30 Minuten. Die Ausstellung der Kirche erwies sich als sehr ansprechend. Die MitarbeiterInnen von ewigkite.de erhielten viele positive Reaktionen auf die Ausstellung. Von den passend zur Ausstellung ausgelegten Postkarten wurden ca. 850 mitgenommen. Viele kurze und auch manche längere Gespräche ergaben sich vor der Kirche. Und wieder wurden die aufblasbaren Hocker gerne in Anspruch genommen, um vor der Kirche eine Rast zu machen. Der Kirchenkaffee war natürlich auch sehr beliebt. Schöne Stimmung also rund um die Kirche: Drachen am Himmel, lauschige Musik von der Moderation, blauer und sonniger Himmel, gemütliche Hocker und dann noch einen Kaffee in der Hand. Zeitweise wurde der Platz vor dem Wohnwagen von ewigkite.de auch zum Treffpunkt für Mitglieder der Baptistengemeinden in und um Bremen und um Bremen herum.
Sowieso: ewigkite.de und seine Mitarbeiter sind mittlerweile mittendrin. Viele Drachenflieger kommen vorbei, grüßen freundlich, suchen kurze Kontakte. Sicher, manche meiden auch den Kontakt, aber die allgemein fröhliche und entspannte Stimmung auch gegenüber ewigkite.de macht das Drachenfest in Lemwerder zu einer angenehmen Sache.
Nachmittags um 17 Uhr kam dann der „Drachenpapst“ bei ewigkite.de zu Besuch. Sein von Wind und Wetter gegerbtes Gesicht hinter einer Sonnenbrille versteckt, einen unförmigen Hut mit selbstgenähtem Nackensonnenschutz ins Gesicht gezogen. Auf seinem T-Shirt ist zu lesen, dass Buggy-Fahren besser als Marihuana-Rauchen ist. Der 64-Jährige hat Drachengeschichte geschrieben. Er setzt sich und lässt sich ausführlich interviewen (Interview folgt). Ein interessanter Mensch. Mit einem wahnsinnigen Allgemeinwissen. Und einer festen Meinung. Auch zum Thema Religion, zu dem er zum Schluss befragt wird. Er kennt die Stärken und Schwächen seiner eigenen Drachen undspricht darüber. Peter Lynn, kein Schönfärber, ein Mann, der von sich sagt, dass er glücklicherweise vor 20 Jahren aufhören konnte zu arbeiten und jetzt einfach „lebt“.
Samstag gegen 22 Uhr dann das Nachtfliegen mit anschließendem (kleineren) Feuerwerk. Toll gemacht, bestens organisiertund von den tausenden von Besuchern mit Ahs und Ohs kommentiert.
Der Sonntag war etwas weniger besucht. Das Wetter etwas trüber, dafür aber etwas mehr Wind. Wieder füllte sich der Himmel mit Drachen. Der Tag zog schnell an Besuchern und Drachenfans vorbei. Als es gegen 16.30 Uhr so langsam den Ende des Drachenfestes entgegenging, da machte ein plötzlich einsetzender Regen dem Drachenfest ein schnelles Ende. Innerhalb kürzester Zeit waren die BesucherInnen verschwunden und auch die Drachenflieger hatten ganz ganz schnell eingepackt. Auch die ewigkiterInnen haben in einer Rekordzeit zusammen gepackt. Kirche in trockenen Tüchern!
Ein rundum schönes Wochenende! Neben der Mitarbeiterausfahrt des Drachengeländes hatten die Veranstalter ein Schild aufgestellt:„Danke, dass ihr mitgemacht habt!“Das freut jeden Mitarbeiter. 
Lemwerder 2011 findet vom 19.-21.August statt. „So Gott will und wir leben“ werden wir als ewigkiterInnen wieder dabei ein.

 

Drachenfest Sankt Peter Ording 2010

„Überqueren Sie den Deich an der Utholmer Straße im Ortsteil Ording“.Der Blick vom Deich aus geht in die Ferne. Weit hinten liegt das Meer. Die Strandauffahrt ist ein Nadelöhr, tausende von Touristen und Drachenfans wählen diesen Weg. Den einzigen Weg.

Das Festival-Gelände liegt links vor den ganzen Holzstelzenbauten. Freitagmittag: Die ersten Großdrachen hängen bei bedecktem aber freundlichem Himmel an ebendiesem. Buggyfahrer in der Ferne. Ein paar Lenkdrachenflieger. Und an der Wasserkante Kitesurfer. Rund ums Festivalgelände Werbefahnen irgendwelcher Firmen.

Auf dem Gelände wird ein buntes Treiben vorbereitet. Kinderbespaßung, Fressmeile, Promotionzelte und NDR 2-Bühne: Und das Leben beginnt. Zumindest das Leben am Strand.
Die Organisatoren der Firma Tiedemann haben alles bestens unter Kontrolle. Nicht zum ersten Mal sorgen sie für eine Großveranstaltung. 
Und auch Uwe Schwettmann hat den Überblick, was die Koordination der Drachenflieger angeht. Der ewigkite.de-Anhänger samt Sprinter-Material-Wagen finden Platz in der Nähe des Kirchenschiffs, welches seit zwei Jahren von der Touristenseelsorge als ökumenisches Projekt betrieben wird. Zum ersten Mal in zwei Jahren erleben die ewigkiterInnen, dass auch andere Christen auf einem Drachenfestival Flagge zeigen. 
Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Wenn die MitarbeiterInnen des Kirchenschiffs ihre Flagge hissen, dann wissen die BesucherInnen, dass jetzt auf dem Schiffein Programm angeboten wird. Kinderandachten, Ansprache an die Erwachsenen, ein Lied, die Möglichkeit, mit den MitarbeiterInnenKontakt aufzunehmen. 

Der Moderator auf der Bühne begrüßt die Besucher des Drachenfestivals. Promotionständebegrüßen ihre potentiellen Käufer und ewigkite.de begrüßt jede Menge BesucherInnen der Ausstellung in deraufblasbaren Kirche. Allem Anschein nach sind die BesucherInnen an diesem Wochenende nicht ganz so gesprächig, wie am vergangenen Wochenende in Lemwerder. Dennoch ist die Kirche manchmal gepackt voll. Es gibt aber auch Zeiten, an denen nur vereinzelt Leute reinschauen. Die Postkarten gehen mal wieder weg wie warme Semmel. 

Kaltes Brot wird mit mehr oder weniger niveauvollen Werbesprüchen am Stand nebenan angeboten und unter das Volk gebracht. Die Mitarbeiter von Harrry-Brot und die ewigkiterInnen lernen sich im Laufe des Wochenende kennen. Eine nette Begegnung, auch wenn von Seiten der ewigkiterInnen hin und wieder der Wunsch auftaucht, das Harry-Stromkabel zu kappen. 

Auf dem Flugfeld steigen sie wieder alle in die Luft: Die Krabbe von Mr.Lynn, der Teufel von Olaf (der Engel hat einen Riss und Olaf keine Nähmaschine) , die Turbinen unterschiedlicher Drachenclubs, die Teddys, Rochen, Kraken unterschiedlichster Drachenfans. Steht man am Fluggelände und betrachtet man die einzelnen Drachen, dann wird einem klar, wie engagiert die Drachenfreunde ihr Hobby betreiben. 

Manche sieht man von früh morgens bis spät abends nichts anderes tun als Anknüpfen oder Abknüpfen, Zurechtruckeln , Einpacken und Auspacken. Wunderschöne Formen erobern den Himmel. Und Farben. Noch ansprechender würden sie wirken, wenn die Sonne scheinen würde. Am Samstag tut sie das hin und wieder für ein paar Minuten. 

Der Wind pendelt sich so bei 3 bis 4 bft, manchmal in Böen 5, ein. Ziemlich ideal für sämtliche Drachenmodelle. Ein buntes, gut organisiertes und harmonisches Treiben erfüllt das Festivalgelände die Tage über. Manchmal etwas gestörtdurch Promotiongerede und Musik. Wie wäre es mit dem ersten deutschen Drachenfest ohne Beschallung? Einfach Fliegen am Strand. Wind. Keine weiteren Eindrücke, die aufs Ohr drücken? Nun denn, der durchschnittliche Tourist möchte das vielleicht nicht. 

In der Nähe des Buggygeländes finden die Deutschen Meisterschaften im Lenkdrachenfliegen statt. Immer wieder bilden sich Menschentreiben vor dem Fluggelände. Staunende Blicke. Ahs und Ohs beim Betrachten der Kunstflugeinlagen oder beim Verfolgen der Formationsflüge.

Mitten auf dem Buggygelände bildet sich am Samstag eine weitere Menschenansammlung. 301 Lenkdrachen hintereinander. Beeindruckend. Farbenfroh. Fröhlich. Begeisterte Stimmung. Weltrekord. 

Sowieso: Die ganze Drachenprominenz scheint in Sankt Peter zu sein. Man sieht bekannte Gesichter,Leute, die schon einmal einen besonderen Drachen gebaut haben, als Drachenpapst bezeichnet werden oder die irgend etwas besonders Verrücktes im Bereich der Drachen organisiert oder hergestellt haben.

Der Sonntag geht bedeckt an den Start. Und dann regnet es, was der Himmel her gibt. Und dann scheint die Sonne. Und dann regnet es aus Kübeln. Verregnet und heiter geht ein Drachenfestival zu Ende, das gut organisiert war, das vielen Leuten Spaß gemacht hat und das wieder einmal gezeigt hat, wie vielfältig die deutsche und internationale Drachenszene ist. 

Aufgrundseiner Lage und aufgrund des ungeheuer weiten Strandes ist Sankt Peter Ording ein idealer Ort für die Austragung eines Drachenfestes.Und ein idealer Ort, um die Natur zu genießen. Das wird einem besonders dann deutlich, wenn man morgens bei Sonnenaufgang am Strand entlang läuft. Weite. Ruhe. Horizont.

Drachenfest Rügen aus der Sicht eines Kindes


Urlaub und Drachenfest auf Rügen

Nach 8 Stunden Fahrt war es endlich so weit: Wir waren auf Rügen angekommen.

Die ersten vier Tage verbrachten wir auf einem Campingplatz in Lobbe. Wir machten viele Radtouren, da das Wetter ziemlich gut war. Es schien die Sonne und es war nicht so kalt, dass man mit Mütze, Schal und Handschuhen rumlaufen musste.


Der Strand war direkt hinter dem Campingplatz. Deswegen machten wir auch fast jeden Tag einen Strandspaziergang. An einem Tag oder an einem Vormittag fuhren wir zur Rügener Inselrodelbahn. Man musste ziemlich lange anstehen, aber als man endlich drankam machte es ziemlich Spaß die 700 Meter lange Bahn hinunter zufahren. 

Als die 4 Tage in Lobbe vorbei waren, wechselten wir den Campingplatz und zwar nach Thiessow.  Dort wo das Drachenfestival stattfinden sollte. Als wir dort mit unserem Wohnwagen und unserem Auto ankamen, fingen wir sofort an uns einen Platz zu suchen und es uns dort gemütlich zu machen.


Die NDR2- Bühne war schon aufgebaut. Außerdem waren auch Bungee-Trampoline, eine Riesenrutsche,ein Essenszelt und vieles mehr schon da. Es war wenig Wind, für die Drachenflieger schlecht. Für die Kirche von ewigkite supergut. An diesem Tag wurde der Wind auch nicht mehr.


Am nächsten Tag dagegen ballerte der Wind schon früh morgens gegen den Wohnwagen. Es war so viel Wind, dass es sich nicht lohnte die Aufblasbare Kirche aufzubauen. Die Drachenflieger waren auch nicht begeistert, da zuviel Wind für sie war. An diesem Tag konnte auch leider die Riesenrutsche nicht aufgebaut werden. Alle hofften, dass am nächsten und damit auch am letzten Tag mehr Wind war, aber die Hoffnung verflog, als am nächsten Morgen nicht mal kleine Böen waren. Ab 15 Uhr war schon Aufbruchstimmung.


Und um 17 Uhr fuhren auch wir weg. Henrike (meine Schwester) und ich guckten während der Autofahrt Pippi Langstrumpf. Als wir endlich in Oldenburg ankamen rannte ich sofort in mein Zimmer, legte mich ins Bett und schlief ein!


Enno Hokema