Kirchentag Hamburg 2013

Der Deutsche Evangelische Kirchentag fand vom 1.-5.Mai in Hamburg statt. Hier findest du drei unterschiedliche Berichte über den Kirchentag.

Nur ein kleiner Ausschnitt des großen Treffens.


Die Kirchenhüpfburg von ewigkite.de auf dem Kirchentag

Nach den Eröffnungsgottesdiensten geht es bei den Kirchentagen für die Besucher immer zum „Abend der Begegnung“, bei dem sich Kircheninitiativen aus ganz Deutschland und insbesondere aus der gastgebenden Region mit kreativen Ständen und kulinarischen Besonderheiten vorstellen. So war es auch bei 34.Evangelischen Kirchentag. Kurz nach 18 Uhr bewegten sich bis zu 120 000 Besucher durch die Hamburger Hafencity und durch das Innenstadtgebiet rund um die Alster. Kein lärmendes Volksfest, sondern ein ruhiger und stilvoller „Abend der Begegnung“ wird als Einstieg in den Kirchentag angeboten. Es ist schon etwas Besonderes, wenn man mit scheinbar unzählig vielen anderen Christen auf den Straßen unterwegs ist, um das Beieinandersein zu feiern und sich auf die kommenden Tage einzustimmen.

Einen kleinen Farbtupfer bildete dabei auch die Kirchenhüpfburg von ewigkite.de, einem Projekt innerhalb des Dienstbereich Mission des BEFG.
Die ökumenische Tourismusseelsorge Sankt Peter Ording, die sich die Kirchenhüpfburg mit ewigkite.de teilt, hatte dafür gesorgt, dass die Kirchenhüpfburg einen prominenten Platz direkt an der Osaka-Allee in der Hafencity erhält. Der Abend der Begegnung beginnt offiziell um 18:30 Uhr und geht bis 22.30 Uhr. Als die Mitarbeiter um 13:00 die Hüpfburg testweise mit Luft versorgten, wussten sie nicht, was sie erwarten würde: Sofort kletterten Besucher auf die luftige Kirche und begannen zu hüpfen. Der Andrang war nicht zu bremsen und so entschieden sich die Mitarbeiter, die Hüpfburg einfach bis zum Abend aufgeblasen zu lassen. Knappe 10 Stunden sorgte die Kirchenhüpfburg somit für Freude bei jung und alt: Kinder waren begeistert, Erwachsen probierten mal wieder aus, wie sich eine Hüpfburg anfühlt und eine zeitlang nutzten Schwangere die Hüpfburg als Ruheinsel. Am Ende des Abends waren die Mitarbeiter völlig mit ihren Kräften am Ende, denn Aufsicht, Kontrolle und viele Gespräche brauchen Energie. Viele Besucher reagierten auch auf die Bibelverse und Aussprüche katholischer, lutherischer und baptistischer Christen, die auf den Kirchenwänden der Hüpfburg zu lesen sind. Andrea Streubier, Gemeindediakonin aus Sankt Peter Ording: „Eine rundum gelungene Sache, die Kirchenhüpfburg auf dem Kirchentag!“


Alte Bekannte und prominente Persönlichkeiten auf dem Kirchentag

Mit 120 000 Dauerteilnehmern ist der Deutsche Evangelische Kirchentag das größte deutsche, wenn nicht sogar das weltweit größte Christentreffen. Dabei geht man als Besucher, wenn man sich ausreichend vorbereitet, keineswegs verloren. Das knapp 2500 Veranstaltungen anbietende Programmheft hat für jeden Besucher etwas zu bieten. Vielleicht kann man sogar sagen, dass es „den Kirchentag“ gar nicht gibt. Jeder Besucher kann sich seine Veranstaltungen aussuchen und somit seinen ganz eigenen Kirchentag zusammenstellen. In Hamburg was nur der Abschlussgottesdienst im Stadtpark als Veranstaltung für alle Teilnehmer ausgeschrieben.

Zu Beginn des Kirchentages gab es mehrere Eröffnungsgottesdienste mit jeweils einigen zehntausend Besuchern. Von Donnerstag bis Samstag konnte man sich dann auch Seminare mit nur bis zu 20 Teilnehmern auswählen oder in einer der Messehallen, die bis zu 5000 Personen fasst, an einer Bibelarbeit, einem Forum oder an einem Vortrag teilnehmen. Immer wieder erlebt man es auch, dass scheinbar unbekannte Menschen aufeinander zustürmen, sich herzlich umarmen und sich über ein Wiedersehen freuen. Es ist schon erstaunlich, wen man alles auf dem Kirchentag trifft: Bekannte aus ehemaligen Wohnorten und Gemeinden, Mitchristen aus anderen Konfessionen, mit denen man einmal an einem Projekt gemeinsam gearbeitet hat oder Verwandte und Freunde, die auch auf dem Kirchentag sind. Der große Kirchentag in der Großstadt Hamburg bietet manchmal kleine und erfreuliche Momente, die deutlich machen, dass nicht die Masse das Wesentliche ist, sondern die vielen Begegnungen, Bekanntschaften und die einzelnen Gespräche.

Ein Erstbesucher des Kirchentags, der mit Kirche wenig zu tun hat und normalerweise nur auf sportlichen Großevents zu Gast ist, meinte nach dem Erleben des „Abend der Begegnung“ in der Hafencity und in der Innenstadt: „Ich habe noch nie eine so friedliche und harmonische Großveranstaltung wie den Kirchentag erlebt. Die Leute sind so freundlich und fröhlich. Keiner ist besoffen. Und alle sind so gut drauf. Das ist der Wahnsinn!“ Beeindruckend fand er auch die Stimmung auf der Ost-West-Strasse in Hamburg, die normalerweise das Hafengebiet von der Innenstadt trennt. Mit Blick auf Hamburgs Hauptkirche St.Michaelis konnte man Teilnehmer des Kirchentags auf der Ost-West-Strasse, die für den Verkehr gesperrt worden war, sitzen sehen und singen hören.

Die Offenheit der Kirchentagsbesucher machte sich in der ganzen Stadt bemerkbar: Viel schneller als sonst kam man freundlich und manches Mal auch tiefsinnig mit anscheinend wildfremden Menschen ins Gespräch. Egal wen man wo ansprach oder von wem man angesprochen wurde, man war sich von vorneherein einig, dass man für eine gemeinsame Sache unterwegs ist.

Natürlich war auch reichlich Prominenz auf dem Kirchentag vertreten. Viele Bundespolitiker waren in den Messehallen zu sehen oder auch bei Bibelarbeiten zu hören. Und manchmal ließen sie dabei auch einen Blick hinter die Politikerkulisse zu.

So geschehen bei der Veranstaltung „Wie viel Spiritualität braucht der Mensch?“. Die Veranstaltung fand am Freitag bei strahlend blauem Himmel am Musikpavillion im Park Planten un blomen am Messegelände statt. Die etwa 1000 Besucher hatten sich frühzeitig eingefunden, um dem Pastor, Pädagogen und Kontemplationslehrer Rüdiger Maschwitz zuzuhören. Auf feinsinnige, ruhige und reflektierte Art erläuterte er spezifischen Kennzeichen evangelischer Spiritualität und lud die Teilnehmer auch ganz praktisch zu Gebetsübungen unter dem strahlenden Himmel ein.

1000 Besucher der Veranstaltung nahmen sich Zeit fürs Gebet und erhielten geistliche Anregungen für ihren Alltag. Mit Interesse wurde dann auch verfolgt, was Alois Glück, ehemaliger Politiker und jetziger der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, und Frank-Walter Steinmeier, MdB und Fraktionsvorsitzender, zum Thema Gebet zu sagen haben. Nach dem üblichen, aber durchaus sehr humorvollen und ansprechenden politischen Schlagabtausch zu Beginn, sprachen die beiden Prominenten offen über ihre Erfahrungen mit vorformulierten und persönlichen Gebeten. Steinmeier wurde an die schwere Krankheitszeit seiner Frau vor zwei Jahren erinnert und bekannte, dass Glaube und Gebet in diesen Zeiten für ihn wesentlicher wurden. Alois Glück eroberte durch seine Klarheit und durch persönliche Anmerkungen zum Gebet die Herzen und Ohren der Hörer. Als Politiker, so sagte er, muss es darauf ankommen, gut zu sein und zu glänzen. Das sei selbstverständlich und normal. Als Person weiß er aber, dass er vor Gott nicht glänzen muss und dass er auch mit seinen Schwächen gut bei Gott aufgehoben ist. „Ich bin auf die Barmherzigkeit Gottes angewiesen.“

Persönliche Begegnungen und auch Äußerungen, Anmerkungen und Erklärungen vom Podium machen den Kirchentag zu dem, was er ist: Eine einzigartige Großveranstaltung, die zu Herzen geht und die dem Hirn auch sehr viel zu bieten hat.  



Begegnungen und filigrane Holzarbeiten am Stand des BEFG auf dem Kirchentag

Der „Markt der Möglichkeiten“ ist fester Bestandteil der Evangelischen Kirchentage. In mehreren Messehallen sind hunderte von Ausstellern zu finden, die über ihre Arbeit informieren oder versuchen, Aufmerksamkeit für ihr Thema zu wecken. Auch Mirjam Geißler, Dienstbereich Gemeindeentwicklung, und Carsten Hokema, Dienstbereich Mission, hatten für den 34.Evangelischen Kirchentag einen Stand für den BEFG geplant und haben diesen gemeinsam mit sechs weiteren Mitarbeitern drei Tage lang betreit. Aber wo war der Stand des BEFG? Diese Frage stellten sich alle diejenigen, die das Verzeichnis der Aussteller nicht durchforstet hatten.

Dort war ganz klein die Ortsangabe „A1-B20“ zu lesen.  Ganz klein, und von daher auch für Unvorbereitete schwer zu finden, war auch der Stand des BEFG. Andere Freikirchen hatten sich größere Messestände geleistet und waren wenigstens etwas leichter zu finden. Begab man sich jedoch in den Messegang A 1- B, so kam es nicht selten vor, dass sich vor dem Stand des BEFG eine Menschentraube bildete und somit automatisch weitere Interessierte angezogen wurden. Der 12 qm große Stand hatte nämlich zwei Attraktionen zu bieten: An einem breiten Tisch saßen fast durchgehend bis zu 10 Personen und feilten, schmirgelten und sägten sich Andenken an den Kirchentag.

Unter der fachmännischen Anleitung von Friedrich Kleibert, Pastor aus Wildeshausen und Regionalpastor im Landesverband Nordwestdeutschland, entstanden kleine Kreuze, Fische, Blumen und weitere Symbole aus Wacholderholz. Filigrane Fingerarbeit mit viel Feingefühl war gefragt. Nein, die Baptisten sind wirklich nicht auf dem Holzweg, wenn sie Holzarbeiten anbieten! Denn das praktische Angebot sorgte für Ruhe und nette, manchmal tiefsinnige Gespräche bei Tisch. Eine Besucherin aus Süddeutschland, die bereits 2011 in Dresden mit Friedrich Kleibert Holzarbeiten gemacht hatte, war extra in die Halle A 1 an den Stand des BEFG gekommen, um wieder ein paar Stunden die gute Gemeinschaft zu genießen und sich Symbole zu gestalten.

Gleich nebenan ging es weniger ruhig zu. Zwei Regionalreferenten des Dienstbereich Mission hatten, passend zum Motto des Kirchentages, die Frage „Was brauchst Du?“ formuliert und Schilder mit einzelnen Begriffen angeboten, um damit ein Foto machen zu lassen. Begriffe wie „Hoffnung“, „Geborgenheit“, „Beziehungen“, aber auch „Schokolade“ und weitere Begriffe wurden angeboten. Besucher suchten sich aus, was sie brauchen und stellten sich mit einem oder mehreren Schildern ins Fotostudio. Nicht selten wurde die Kulisse auch für Gruppenfotos genutzt. Die Bilder stehen für die Fotografierten noch vier Wochen lang auf der Seite des Dienstbereich Mission www.komm-ins-bild.de zum Download bereit.

Knapp 500 Fotos wurden gemacht und sorgten für Freude und gute Laune. Manches Mal ergaben sich auch im Fotostudio kurze Gespräche. Oder auf dem Gang vor dem Stand. Baptisten, die „ihren“ Stand suchten waren zu Gast, Christen anderen Konfessionen kamen vorbei, um zu fragen, wie die Baptisten es mit der Homosexualität halten (wie gut, dass die Mitarbeiter auf das Papier des Präsidiums eingehen und darauf verweisen konnten), manche Ex-Baptisten wollten „nur mal schauen, wie die Baptisten jetzt so drauf sind“ und manche Besucher kamen auch, um sich zu beschweren, dass nichts mehr so ist wie es früher einmal war.

Beste Beziehungen pflegten die Standmitarbeiter des BEFG auch zu den „Brüdern“ des Nachbarstands. Dort präsentierte sich das Kloster Nütschau. Das freundliche und heitere Miteinander bereicherte die manchmal auch sehr anstrengende „Messepräsenz“. Und Benediktinern und Baptisten war mit und ohne Worten klar, dass es nicht allein die Messearbeit ist, die einander verbindet, sondern der Glaube an Jesus Christus. Und die Arbeit. Für das Reich Gottes.

1.Hamburger Kitemeisterschaft 2013

 

Mit strahlender Sonne und frühlingshafte Temperaturen begann der Morgen des 1.Mai 2013.  Feiertagsstimmung an der Elbe unterhalb von Blankenese/ Hamburg. Am Mühlenberger Segel-Club e.V., der zum großem Teil an der guten Organisation des Tages beteiligt war, trafen sich die Wettkampfteilnehmer bereits morgens um 8 Uhr.

 

Mit kleinen Motorbooten ging es aus dem Mühlenberger Hafen auf die Elbe, um diese dann circa einen Kilometer aufwärts zu queren, wo das Kitegebiet  "Mühlenberger Loch" liegt.

 

Nach Aufbau und ersten Starts blieb nur eines: Hoffen auf mehr Wind. Nur zwischen drei und 5 Kitern konnte ihre Schirme einsetzen und am frühen Morgen zwischen 8.30 und 9.00 Uhr ein wenig hin- und hergleiten. An Wettkämpfe war zu keinem Zeitpunkt zu denken. Dennoch kämpften einige Kiter! Mit ihren Kites, Boards und dem wenigen Wind. Die stets strahlende Sonne und die aufmunternden Zurufe der Bootsbegleitungen sorgten für gute Stimmung. War wieder einmal ein Kite vom Himmel getrudelt, so konnte man sich darauf verlassen, dass eines der Begleitboote sogleich zur Stelle war und half.

 

Bei sinkendem Wasserstand und gefühlter sowie tatsächlicher Windstille wurde mit dem Rücktransport der Sportler gegen 11 Uhr begonnen. Eine leicht enttäuschte Stimmung machte sich breit. An der tollen Organisation und den freundlichen Leuten, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben – und sicher auch bei mehr Wind alles bestens unter Kontrolle gehabt hätten- lag es sicher nicht.  Zum Abschied tauchte überraschenderweise ein Seehund in der Nähe des Kitereviers auf und sorgte zusätzlich für heitere Momente.

 

Nur bei 4,3,2 Knoten lässt sich beim besten Willen nichts machen! Am Segel-Club wieder angekommen, war die Stimmung bereits aufgehellt. Netter Gespräche und chillige Stimmung machten sich breit. Aber was macht man mit bereits gravierten und mit Datum versehenen Medaillen, wenn kein Wettbewerb stattgefunden hat? Thilo Threfz treffende Tipp: Verlosen! Die Wettkampfteilnehmer sorgten durch „Ziehung der Meisterzahlen“ für ihre  eigene Platzierung. Alle Plätze wurde auf diese Weise unter Gelächter vergeben. Bleibt zu hoffen, dass die nächsten Hamburger Meisterschaften bei ebenso strahlendem Sonneschein  und mit ebenso nettem Ambiente stattfinden. Nur Wind, Wind darf mehr sein!

 

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Impressionen Boot 2013

 

360° Wassersport - Impressionen

bildschirmfoto 2013-01-21 um 22.02.04Das Mekka der Wassersportler befindet sich vom 19.-27.Januar 2013 mal wieder in Düsseldorf. Das Messegelände ist vollgestopft mit Yachten, Booten, Kanus, Katamaranen und allem, was so auf dem Wasser schwimmt, rutscht, gleitet oder gezogen wird. Beeindruckend ist ein Gang vom Nordeingang des Messegeländes her: Zunächst einmal wird der Besucher mit Kunst rund ums Wasser auf das Thema Wassersport eingestimmt. Hin und wieder ist zwischen den „Kunst-Ständen“ auch ein Stand mit luxuriösen Gebrauchsgegenständen aus dem Bereich Wassersport zu finden. In der ersten von Norden her kommenden Halle sind die „dreamliner“ zu finden, für die der Normalbürger noch nicht einmal ausreichend Geld für den Treibstoff auf hoher See auf seinem Sparkonto hat. Millionenteure Motor- und Segelyachten, deren äußeres Erscheinungsbild für den entspannten Betrachter recht beeindruckend ist.

 

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Die Frage kommt jedoch bei jedem Schritt auf: Wer kann sich so etwas leisten (von der Innenausstattung dieser schwimmenden Villen ganz zu schweigen). Je weiter man sich auf dem Messegelände nach Süden bewegt, desto erschwinglicher werden die „Sportgeräte“. Man findet in der Halle für Kleinmotorboote oder Segelschiffe dann auch schon mal Exemplare für 200 000 Euro. Wem das noch immer zu viel ist, der begibt sich in Halle 15.

Dort findet man zwischen manchen protzig erscheinenden Katamaranen den Stand von Mini-Cat. Aufblasbares Kat-Vergnügen ab 3100 €. Noch preiswerter wird es dann in den Hallen 1 und 2: Dort findet sich alles rund um den Windsurf- und Kitesurfsport. Sicher, auch hier kann man ein paar Tausender lassen, aber es gibt ja auch die unzählichen Klamotten und Zubehörstände, bei denen man auch ein cooles Aloha-Armband (wenn man denn drauf steht) für 3 € findet. Sämtliche Hersteller (na ja, nicht alle) bieten ihre Windsurf und Kitesurfprodukte sowie Zubehör und Klamotten an. Ein buntes Treiben wie auf einem Basar. Überall flackern dem Besucher „messe-preis-besonders-billig“-Schilder entgegen.

Und tatsächlich: So mancher Besucher macht trotz des Eintrittspreises von stolzen 18 € dann doch noch ein Schnäppchen und schleppt sein Windsurf-Brett, sein Segel, einen oder mehrere Kites aus den Hallen raus. Strahlende und zufriedene Gesichter sieht man hin und wieder, die stolz auf ihr neu erworbenes Kiteboard blicken und sich ganz sicher sind, dass sie ein Messeschnäppchen gemacht haben. Der kritische Besucher kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die ganze Messe ein Ziel hat: Umsatz. Und so lassen sich auch alle Kite-Hersteller und Board-Firmen kleine und große Attraktionen an ihrem Stand einfallen, um Besucher für ihre Marke zu interessieren.

In Halle 1 wird Beach-Feeling produziert: Eine Bar hier, ein Sonneschirm dort, coole Standbetreuer und jede Menge bunte Fähnchen und „Surfutensilien“. Das riesige Wasserbecken dient den Wakeboardern als Showgrundlage. Eine Mini-Wakeboardanlage sorgt dafür, dass die Cracks ihre Tricks mitten in der Halle präsentieren können und die Besucher freuen sich über Wassersport-Unterhaltung. Hin und wieder ein Rahmenprogramm auf der Bühne. Rick Jensen wird interviewt und erzählt grundlegendes zum Kitesurfen. Eine sympathische Erscheinung inmitten eine trubeligen Halle.

Der Kitesurfsport ist am boomen. Ohne Zweifel. Einen Eindruck davon bekommt man in Halle 1 und 2. Muss man bei der boot gewesen sein? Vielleicht ja, vielleicht nein. Wenn man Freude hat an glitzernden Yachten und an jede Menge Infos auch rund um den Windsurf- und Kitesurfsport, dann ist es schon mal nett, ein paar Stunden durch den Trubel zu laufen und sich hier und dort zu informieren.

Wer eher eine ruhiger Zeitgenosse ist, der den Trubel nicht so mag, der ist auf der boot definitiv falsch. Es sei denn, er oder sie setzt sich in eine der Luxusyachten und lässt sich von den netten Mitarbeitern einen Sekt nach dem anderen bringen.

 

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BKSA 2012

 

Untited colours of BKSA!

Deutscher, Franzose und Engländer teilen sich 1.Platz bei den  Englischen Kiltelandboard-Meisterschaften in Westward Ho.



(Bedburg, 26.10.2012/PS)
Am 19. und 20. Oktober fanden im Süden Englands  die Wettbewerbe der BKSA (British Kitesurfing Association)  für Kitesurfer, Buggyfahrer und Kitelandboarder statt.  
Westward Ho, ca. 100 Kilometer nördlich von Plymouth, war Austragungsort der Meisterschaften. Zuvor hatten Läufe in Essex und Redcar stattgefunden. Das Oktober-Event, an dem überwiegend englische Fahrer teilnahmen, bot wenig Spektakuläres. Auch die Wetterverhältnisse ließen zu wünschen übrig: Während mancher Läufe schlief der Wind förmlich ein, so dass die Läufe abgebrochen werden mussten.
Die Läufe waren für alle Beteiligten schwer zu fahren, da der wenige Wind selbst bei bestem Material und Können sämtliche Energien und  die geballte Konzentration der Fahrer forderte. Die Wettkampfteilnehmer zeigten dennoch ihr Bestes mit Moves und Tricks an Land und in der Luft.

Die kompetente Jury bewertete Tricks, Style und Variationen und Können der einzelnen Moves.


Das solide organisierte Event sorgte neben der  beherrschenden Wetterenttäuschung  doch noch für eine Überraschung: Erstmals teilen sich drei Nationen den 1.Platz auf dem Siegertreppchen der Meisterschaft: Nachdem sich Emmanuel Norman, Teamfahrer von Flysurfer, in einem ersten Rennen u.a. von seinen Teamkollegen Laurent Guyot aus Frankreich abgesetzt hatte, sollte dieser im Finale gemeinsam mit Ash Garwood aus England wieder gegen ihn antreten.

Aus den drei Besten des Turniers sollte der Allerbeste gekürt werden.

Aufgrund der schlechten Windbedingungen, der Windmesser regte sich nicht, konnte das Finale jedoch nicht durchgeführt werden.
Die Jury zog sich zurück und fand eine wahrlich sportliche, weise und zugleich „europäische“ Lösung: Drei Fahrer, die aus drei Nationen stammen, wurde alle mit dem 1.Platz ausgezeichnet.

Laurent Ashley  aus Frankreich erhält damit mit insgesamt 2885 Punkten aus drei Rennen den 1.Platz overall der englischen Meisterschaften  in der Disziplin Freestyle. Mit 210 Punkten weniger folgt ihm der Engländer Ash Garwood. Emmanuel Norman brachte es auf insgesamt 2000 Punkte.

Er hatte zwar volle Punktzahl bei zwei Rennen erreicht, an einem Rennen jedoch nicht teilgenommen.

Verschmitzt lächelnd kommentiert Norman: „An einem der englischen Rennen, in Redcar, konnte ich nicht teilnehmen.  Irgend jemand musste ja auch in Berlin –Tempelhof gewinnen.“  Bei der KLB Open hatte Norman nicht zu dritt auf dem Siegertreppchen des 1.Platzes gestanden, sondern sich gleich drei Mal für den 1.Platz (Freestyle, Air und Race) qualifiziert.

„Die Siegerehrung in Westward Ho war einfach nur genial. Die BKSA hat ihr Bestes gegeben und in edlem Stil gefeiert. So richtig schön englisch eben!“, beschreibt Emmanuel Norman die abschließende Feier.
Bei der Siegerehrung freute sich Emmanuel Norman mit einem weiteren Deutschen über dessen 1.Platz: Der 12jährige Pascal Schmidt, Teamfahrer von HQ, hatte sich bei den „Amateur“-Läufen, wie der Wettbewerb für junge Fahrer in England heißt, souverän den 1.Platz erkämpft. „Pascal hat wirklich sehr gute Leistung gezeigt und ich freue mich mit ihm, dass die Jury das auch honoriert hat!“

In der letzten Oktoberwoche bereitet sich Norman nun auf den letzten Lauf der deutschen Meisterschaften 2012 Anfang November in Wanlo vor.

 

Bilder (c) Maik Schmidt

KLB OPEN 2012

 

klb open 2012 maik schmidtDreifacher Sieg für Emmanuel Norman bei der KLB Open 2012 -

Sechs Sekunden in der Luft, schnellster Fahrer mit bestem Style


(Bedburg, 9.12.2012/PS) Vom 5. bis 7. Oktober 2012 fand auf dem ehemaligem Flugplatz Berlin Tempelhof die KLB Open, ein internationaler Kite Landboarding Wettkampf, statt.

Emmanuel Norman, internationaler Teamfahrer der Firma Flysurfer, konnte sich in allen drei ausgetragenen Disziplinen (Freestyle, Race, Hangtime) jeweils den 1.Platz sichern und sorgte damit erstmals für die herausragende Dreifachplatzierung einer Einzelperson.
Drei Mal erster Platz! Ich kann mein Glück nicht fassen. Es fühlt  sich an wie drei Mal „Gold“ in den Händen zu halten!“, so Emmanuel Norman am frühen Sonntagabend auf dem Siegertreppchen des Contests.

Europas beste Kite-Landboarder waren das ganze Wochenende über bei teilweise widrigen Wetterverhältnissen zu den Wettbewerben angetreten. Bereits am Freitag wurde der Hangtime-Contest ausgetragen. Dabei wurde gemessen, wie lange ein Fahrer nach einem Sprung in der Luft blieb. Starke und böige Winde forderten den Fahrern gleich zu Beginn der gut besuchten Veranstaltung Konzentration und Können ab.
Die Platzierungen im Hangtime-Contest:

1. Platz: Emmanuel Norman mit 6,0 Sekunden

2. Platz: Benjamin Kuhfahl mit 4,3 Sekunden 

3. Platz: Leon Schwer mit 3,9 Sekunden 

Am Samstag wurde im Race der schnellste Fahrer aus fünf Rennläufen ermittelt.  Emmanuel Norman setze sich gegenüber 23 weiteren Fahrer auf dem abgesteckten Kurs ab und konnte als Erster und somit als schnellster Kitelandboarder der KLB Open 2012 die Ziellinie überfahren. 

Die Platzierungen im Race-Contest:

1.Platz: Emmanuel Norman 

2.Plätze: Peter Grothe und Marius Siebert 

3.Platz: Tom Haltiner 

Am Sonntag richteten sich alle Blicke auf die Königsdisziplin des Kitelandboardens, den Freestyle. Die Fahrer zeigten spektakuläre Sprünge mit Rotationen, Grabs und Board-Offs. Auch hier überzeugte Emmanuel Norman die Jury mit seinem außerordentlichen Können und seinem besonderen Freestyle.

Die Platzierungen im Freestyle:

1. Platz: Emmanuel Norman 

2. PlatzPascal Schmidt  

3. Joey Oldenbürger 

Auf dem ehemaligen Flughafengelände herrschte am Sonntag bei besseren Wetterbedingungen als an den Vortagen auch neben den abgesteckten Wettkampfgebieten reges Treiben: Aussteller aus dem Kite-Bereich sorgten für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und für Informationen rund um den Kite-Trendsport (u.a. waren Kitejunkie, Flysurfer, Syltbrands, Lassrollen und Sixbeaufort vertreten). Auch die Berliner Kiteschule war vertreten, bot Schnupperkurse an und stellte Testmaterial zur Verfügung.

Die KLB Open waren auch 2012 ein voller Erfolg. Bei durchwachsenem Wetter und dennoch guter Windausbeute konnten alle Wettkämpfe wie geplant stattfinden. Für die über 20 angereisten Landboarder und die zigtausend  Zuschauer war die KLB Open 2012 ein unvergessliches Erlebnis.

„Ich freue mich schon auf die KLB Open 2013!“, so Emmanuel Norman, der sich direkt aus Berlin zum Training in die Niederlande begeben hat, um dann ab Mitte Oktober bei den Meisterschaften in England und anschließend beim letzten Tourstop der Deutschen Meisterschaft in Wanlo dabei zu sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos (c) Maik Schmidt

Mitarbeiterwochenende 2012

 

Das Mitarbeiterwochenende 2012 der Mitarbeiter von ewigkite.de war rundum entspannt. Sieben Mitarbeiter trafen sich von Freitag bis Sonntag in Hooksiel/ Friesland, um das Jahr 2012, in dem ewigkite.de auf insgesamt acht Drachenfesten vertreten war, auszuwerten. Am Freitagabend saßen die Mitarbeiter, die aus Kiel, Schöningen, Veenhusen und Oldenburg angefahren waren, in trauter Runde zusammen, um die ersten vier von insgesamt 13 Tagesordnungspunkten zu besprechen (Pizza gab es vorweg ...). Die Auswertung der einzelnen Drachenfeste sorgte für zufriedene Gesichter. Immer wieder spannend ist die jeweils unterschiedliche Zusammensetzung der Mitarbeiter bei den Drachenfesten. Damit wurden aber gute Erfahrungen gemacht. Zufrieden waren die Mitarbeiter mit dem Ablauf der einzelnen Drachenfeste. Gerne darf es so auch in 2013 weiter gehen.
Die Termine für 2013 stehen noch nicht fest, ewigkite.de wird aber munter weiter machen.

Ein intensiv besprochenes Thema war das Projekt „Schaf“. Mit Änderungen kann an den bisherigen Entwürfen weitergearbeitet werden. Eine Investitionssumme von ca. 1500-1800 € wird dazu benötigt.  Zum Thema Finanzen ist zu sagen, dass das Projekt mehrere tausend € umgesetzt hat. Die Ausleihe der Kirche sowie einzelne Spenden haben in 2012 dafür gesorgt, dass ewigkite.de mit einer schwarzen Null aus dem Jahr gehen kann. Für neue Projekte müssen jeweils neue Spenden gesammelt werde. Schön wäre eine verlässliche Einnahme-Quelle.

Die Mitarbeiter haben besprochen, dass die Pustekirche zunächst noch eine Saison betrieben werden soll. Dann muss man neu besprechen, wie es mit der Kirche weiter geht. Der Vergleich mit der 2.Kirche des Dienstbereich Mission hat sehr deutlich gemacht, dass die erste, nun knapp fünf Jahre alte Kirche mittlerweile doch sehr abgenutzt und auch ausgeblichen ist.
Weitere TOPs waren die geplante Ghana-Reise und der „Urlaub mit der ewigkite.de auf Fanö“ 2013. Der Weltkarten-Kite, Anschaffungen, die zu tätigen sind (sobald Geld da ist) und manche andere Kleinigkeiten standen dann am Samstag auf der Tagesordung.
Im Ganzen kann man wohl sagen, dass die Mitarbeiter sehr dankbar sind, wie ewigkite.de im Laufe des vergangenen Jahres „funktioniert“ hat und dass sie gerne weiter machen möchten.
Am Horizont der nächsten Jahre könnten sich aber auch Veränderungen abzeichnen. Diese sind noch nicht konkret, die Mitarbeiter waren sich aber einig, dass man auch offen für Neues und Anderes sein will, was die inhaltliche, ggf. auch ausstattungstechnische Ausrichtung von ewigkite.de angeht. So könnte zB die für Nachtflugshows angedachte Idee einer zweidimensionalen Kirche inkl. eingezogener Leinwand etwas sein, was insgesamt neue Impulse für das Projekt setzt. Die knapp 10 000 €, die zur Umsetzung dieser Idee notwendig wären müssten aber auch erstmal irgendwo herkommen ... .

Immer wieder haben sich die Mitarbeiter auch dankbar darüber geäußert, dass ewigkite.de seit  nun knapp 5 Jahren so gut und an vielen Stellen auch selbstverständlich läuft. Man freut sich auch darüber, dass ewigkite.de gut  in der Drachenszene verankert ist. Viele kleine und nette sowie inhaltlich nachdenklich stimmenden Begegnungen auf Drachenfesten bleiben nach den vielen Erlebnissen des Jahres.
Der Einsatz der Kirchenhüpfburg fordert kontinuierliche Betreuung auf den Drachenfesten. In diesem Jahr war die Hüpfburg auf vier Drachenfesten mit dabei. Das Miteinander mit der Tourismusseelsorge SPO funktioniert ausgesprochen gut,  so dass die Kirchenhüpfburg weiter wie bisher betrieben werden kann. Passend zu den Mäusen auf der Hüpfburg wurde ein Aufkleber mit „Ich bin eine Kirchenmaus!“ produziert, um den Kindern noch etwas mitgeben zu können, wenn ein Rahmenprogramm veranstaltet wird.

Samstag und Sonntag war aber nicht nur Zeit für Tagesordnungspunkte. Bei Hochwasser begaben sich fast alle Mitarbeiter in Hooksiel aufs Wasser.

Der heftige und ruppige Wind sorgte am Samstag für angestrengte Kite-Sessions, am Sonntag zeigte sich der Himmel und auch der Wind freundlicher.

Zum wiederholten Mal besuchten die Mitarbeiter im Rahmen ihres Mitarbeiterwochenendes den Gottesdienst der Baptistengemeinde in Jever: Ein freikirchlicher Gottesdienst, wie er im theologischen Lehrbuch steht!

Fazit: Die Mitarbeiter sind dankbar für 2012 und machen gerne in 2013 weiter!

Drachenfest in Schöningen

 

Trotz wenig Wind viele Besucher

Nachdem das Schöninger Drachenfest zwei Jahre ausgefallen war, konnte am 23. September die siebte Auflage gestartet werden. Hauptorganisator war der FC08-Schöningen, der von der freikirchlichen Christuskirche und deren Ewigkitern tatkräftig unterstützt wurde.

Los ging es um 10:30 Uhr mit einem gut besuchten  Gottesdienst vor der Pustekirche. Leider war das Thema, die Sturmstillung Jesu, des Gottesdienstes bestimmend für den ganzen Sonntag - es blieb nahezu windstill. Das hielt aber nicht die Besucherströme ab. Die angebotenen Attraktionen, wie Kistenklettern, Kletterwand, Bastelangebot des städtischen Kindergartens, Drachenweitflugwettbewerb vor der Pustekirche und die e-skates wurden gut genutzt. Gerade die e-skates zogen die Verwunderung auf sich. Nur die geplante Drachenflugschule musste leider ausfallen. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Drachenflieger aus Hannover, Magdeburg und dem Umfeld von Schöningen, die sich trotz schlechter Windprognose auf den Weg ins Elmstadion machten - Ein dickes Dankeschön gilt euch! Sie zogen ihre Kreationen über den Platz und zogen damit die Blicke auf sich. Gegen Ende des Drachenfestes nahm der Wind leicht zu und so gelang es auch den Ewigkitern ihre Kites zu bewegen.

Ewigkite war das erste Mal auf dem Schöninger Drachenfest mit Pustekirche und Fahnenkirche vertreten. Trotz eines etwas abgelegenen Standortes war die Kirche gut besucht und erstaunte viele Schöninger und brachte sie zum Nachfragen. Viele Kinder warfen einen enttäuschten Blick in die Kirche. Sie erhofften hier die angekündigte, aber nicht gekommene Hüpfburg dort zu finden.

Es hat sich gelohnt, mit zu planen und dabei zu sein. Einige Gemeindemitglieder aus Schöningen, die auch im Fußballverein engagiert sind, freuten sich besonders, weil sie so endlich mit der Kirche auch bei ihren Freunden sein konnten.

Andreas Neef

 

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Green meets white.

(Deutsche Version untenstehend)

 

Landscape, lagoon, passion: green meets white in Brittany

August 2012. Two kitesurfers have the same destination: L’Aber Wrach, a coastal strip broken up by rock formations North West of Brest in Brittany.

One is French and from Lyon, the other one is German and from Oldenburg.

Nicolas Jaquemond, called “Banjoo”, normally uses his kites on snow. The French Snow Free Race Champion 2009, 2010 and 2011 travels in Brittany along the coast in summer 2012 to explore knew spots. “If there’s no snow I also like to be on the water!”

The other one, Carsten Hokema is German and he chose the little spot Landeda in Brittany as a holyday destination for his family not without the ulterior motive of being able to kite there.

Banjoo is excited about the area and the spot. “The whole area is just wonderful! When the sun shines onto this coastal strip it’s like paradise! When I arrived here I was so astonished: white sand, a few small islands offshore and a soft breeze.

I provided my Speed 3 15 with extra lines and went onto the water. Simply magic! It’s not easy to describe what it was like to glide on the water between the little islands or along the coast.”

The coast of the small and hardly touristic expanded village Landeda offers ideal spots for local and far travelled kite surfers. At low tide the sand of the lagoon is solid and walk-on-able. Now and then one can see Buggies on the broad “extra-beach”. For holidaymakers the lagoon offers an ideal area for long walks through the offshore island landscape at low tide. Every hundred meters there are small rock formations one can mount and explore. At high tide many of these little islands are surrounded by the Atlantic Ocean.

“A magnificent landscape with dreamlike summer light. Nice and calm water. Not much but still enough wind. Such moment one just has to share. And in fact: A kitesurfer comes near me with his white 21 speed. Green meets white. What with the low wind we were the only kitesurfers on the lagoon that was only knee deep because of the outgoing tide. Over the water we shout a few friendly words. In English. Soon it was obvious: Green is French and white is German. Sympathy on the water. A smile with a hint to our kites. We enjoyed the extensive collective session at this dreamlike spot. We made a few white lines on the green shimmering water. The stones in the clear water seemed very close sometimes. At some places one has to be careful to avoid marks on the boards.

Doing our frolic maneuvers we sometimes came quite close. For me it was a fascinating feeling and an impressive sight to see these green and white kites so close to each other and entirely alone in this paradise. We just smiles and made our ways. When the wind rose we made a few capers.

When the water became less and my stomach demanded a major fish meal, a beautiful day came to its end.

I hope to come back to this place. With my green kite. And maybe with Carsten and his “big white magic speed!”

 

 

 

 

 

Landschaft, Lagune, Leidenschaft: Grün trifft weiß in der Bretagne.

 

August 2012. Zwei Kiter haben dasselbe Ziel: L’Aber Wrach, der von Steinformationen zerklüftete Küstenstreifen nordwestlich von Brest in der Bretagne. Der Eine  ist Franzose und kommt aus Lyon, der Andere ist Deutscher und kommt aus Oldenburg.


Nicolas Jacquemond, genannt „Banjoo“, ist normalerweise  mit seinen Kites auf Schnee unterwegs. Der französische Snow Free Race Champion 2009, 2010 und 2011 reist im Sommer 2012 in der Bretagne an der Küste entlang, um neue Spots zu erkunden. „Wenn kein Schnee liegt, dann gehe ich auch gerne aufs Wasser!“.

Der Andere, Carsten Hokema, ist Deutscher, und hat den kleinen Ort Landeda in der Bretagne als Urlaubsziel für seine Familie nicht ohne den Hintergedanken, dass man dort auch kiten kann, ausgesucht.

Banjoo ist begeistert von der Gegend und vom Spot: „Die ganze Gegend ist einfach nur wunderbar!  Wenn die Sonne auf diesen Küstenstreifen scheint, dann ist es das Paradies! Als ich ankam, konnte ich nur staunen: Weißer Sand, ein paar kleine Inseln, die der Küste vorgelagert sind, und sanfter Wind.

Ich habe meinen Speed 3 15 green edition mit Extraleinen ausgestattet und bin aufs Wasser gegangen. Einfach magisch! Es ist schwer zu beschreiben, was für ein ein herrliches Gefühl das  war, zwischen den kleinen Inseln auf dem Wasser entlang zu gleiten oder an der Küstenlinie entlang zu fahren.“

Der Küstenstreifen vor dem kleinen, wenig touristisch ausgebauten Dorf Landeda, bietet seit einigen Jahren den einheimischen Kitesurfern und auch weitgereisten Gästen einen idealen Spot: Bei Ebbe ist der Sand der Lagune fest und gut begehbar. Hin und wieder sieht man dann auch Buggyfahrer auf dem weiten „Extra-Strand-bei-Ebbe“. Die Lagune  bietet bei Ebbe den Urlaubern ein ideales Gelände für ausgiebige Spaziergänge durch die der Küste vorgelagerte Insellandschaft. Alle paar hundert Meter erhebt sich eine kleine Felsformation, die man besteigen und erkunden kann. Bei Flut sind diese vielen kleinen Inseln vom Atlantik umspült.

„Eine herrliche Landschaft in traumhaftem Sonnenlicht! Schönes ruhiges Wasser. Zwar wenig, aber doch ausreichend Wind. Solche Momente muss man einfach teilen. Und tatsächlich: Ein Kiter kommt mit seinem weißen 21er Speed in meine Nähe.  Grün trifft weiß! Bei dem schwachen Wind waren wird die einzigen Kiter auf der Lagune, die wegen des gerade ablaufenden Wassers, nur noch knietief war. Wir riefen uns auf dem Wasser ein paar freundliche Worte  zu. Auf englisch. Schnell war klar: Grün ist Franzose und Weiß ist Deutscher.  Sympathie auf dem Wasser. Ein Lächeln mit Hinweis auf unsere Kites. Wir genossen die ausgedehnte gemeinsame Session an diesem traumhaften Spot.  Wir sorgten für ein paar weiße Linie auf dem grün schimmernden  Wasser.  In dem klaren Wasser erschienen die Steine unter Wasser manchmal sehr nah. An machen Stellen muss man schon aufpassen, um Kratzer am Board zu vermeiden.

Manchmal kamen wir uns bei unseren ausgelassenen Manövern sehr nah. Für mich war es aber einfach ein faszinierendes Gefühl und auch immer ein beeindruckender Anblick, diesen knackig grünen und den weißen Kite so nah beieinander ganz allein in diesem Paradies zu sehen. Wir haben einfach nur gelächelt und unsere Bahnen gezogen. Als der Wind dann ein wenig zunahm, haben wir auch noch ein paar kleine Freudesprünge gemacht.

Als das Wasser dann weiter ablief und mein Magen immer tiefer hing und nach einer ausgiebigen Fischmahlzeit rief, ging dann langsam aber sicher ein herrlicher Tag  auf dem Wasser seinem Ende entgegen.

Ich hoffe, dass ich wieder einmal an diesem Spot sein werde. Mit meinem grünen Kite. Und vielleicht ja auch gemeinsam mit Carsten und seinem „big white magic speed“!

 

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Melle von seiner feinsten Seite: Drachenfest 2012

 

 

Der Drachenclub Osnabrück "Bleib bloß oben"  hatte, nachdem das Drachenfest vor zwei Jahren buchstäblich ins Wasser gefallen war, wieder einmal eingeladen: Drachenfliger aus allen Himmelrichtungen trafen sich auf dem idealen Fluggelände. Egal aus welcher Richtung man mit dem PKW in Melle ankam, schon von Weitem sah man die Drachen in der Luft, da das Gelände des Segelflugvereins, auf dem das Drachenfest traditionsgemäß stattfindet, in unmittelbarer Nähe zur Autobahn liegt.


Die Organisatoren waren bestens vorbereitet: Gute Einweisungen bzgl. des Campens und des Flugfeldes, freundliche Mitarbeiter, die alle Fragen zufriedenstellend beantworten oder Probleme lösen konnten. Am Freitag hielt sich der Besuch auf dem Gelände noch in grenzen, doch Samstag und Sonntag folgte ein Besucherstrom, der offiziellen Meldungen zufolge die 50 000er-Marke überschritt.

Die Drachenflieger zeigten das ganze Wochenende über, was sie in ihren Drachentaschen hatten. Auffällig war dabei für Besucher anderer nördlicher Drachenfeste, dass auch andere Teams anwesend waren. So kam es, dass man Figuren und Formationen am Himmel sah, die man z.B. entlang der Nordseeküste eher selten sieht. Dazu gehörten z.B. auch die zahlreichen Kastendrachen der Osnabrücker, die die Nachtflugshow am Samstag sehr bereicherten.

Sowieso: Die Nachtflugshow samt anschließendem Höhenfeuerwerk war etwas Besonderes: Nicht nur, dass die Drachenflieger bei absoluter Windstille ordentlich zu tun, zu ziehen und zu rennen hatten, die Art und Weise der Durchführung war so unaufgeregt, still und entspannt, dass es eine wahre Freude war, zu stimmiger und entspannter Musik die unterschiedlichen und auch verschieden illuminierten Drachen am dunklen Himmel zu beobachten. Eine außerordentlich gut gemachte und zugleich anspruchsvolle Nachtflugshow.

Am Freitagabend ging es nicht weniger interessant zu: Eine kleine Nachtflugshow mit anschließender Lasershow wurde von den Besuchern, die das Flugfeld säumten, begeistert aufgenommen. Ebenso wie am darauffolgenden Abend hielt der Applaus lange an. Noch länger hörte man dann im Anschluss jeweils die Partymusik der Meller Jugend aus dem Hangar des Flugplatzes, der Kunstvoll mit chinesischen Drachen dekoriert worden war.

Tagsüber war es auf dem Flugfeld eher entspannt. Der Wind bot zeitweise gute Bedingungen, stundenweise schlief er jedoch auch so stark ein, „dass nichts ging“ (außer eine neue einstudierte „E-Skate-Powerkite-360-Nummer“ von einem ewigkiter auf dem dafür ideal geeigneten Rollfeld des Segelflugplatzes).
Ewigkite.de hatte einen idealen Platz am Rand des Flugfeldes und sorgte mit seiner Kirchenhüpfburg und dem „3-Männer-Team“ aus Oldenburg und Gütersloh für eine Attraktion mehr am Rand des Geschehens.

Organisation, Stimmung, Ablauf und begleitende Programmpunkte sorgten dafür, dass „Melle 2012“ eines der besten im nördlichen Deutschland stattfindenden Drachenfeste war. Gerne wieder. 2014 ist schon in zwei Jahren!

Drachenfest Borkum 2012

 

Borkum 2012: Wechselhaftes Wetter, gute Stimmung und buntes Treiben


Alle Jahre wieder treffen sich Drachenbegeisterte Ende August am Hauptstrand von Borkum, um den Himmel mit bunten Drachen noch farbenprächtiger erscheinen zu lassen, als die Nordseewolken samt Sonnenstrahlen dies sowieso schon tun.

Am Freitagnachmittag rollt er immer an, der Container, der in Emden von den Drachenfreaks beladen wurde. Mitten auf dem Strand steht dann ein Container voller wertvollem Drachenmaterial. Am Samstagmorgen gin es dann pünktlich gegen 10 Uhr mit den Aufbauarbeiten los: Die Drachenbesitzer packen ihre Drachen aus und hängen sie Stück für Stück an den Himmel. Am Samstag ging es bedeckt mit etwa 3bft. los. Im Laufe des Tages gab es ein paar feuchte Regenschauer und Böen bis zu 5 bft. Die Drachenbegeisterten ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen – immerhin hatten einige bereits ein paar Tage auf Wangerooge hinter sich – und passten ihre Flugmodelle den Gegebenheiten an.
Besondere Aufmerksamkeit wurde wieder einmal dem Team Multiflight aus Holland zuteil. Die Drachenkünstler zeigten ihre Formationsflüge mit gekonnter Präzision. Besucher und BesucherInnen freuten sich am bunten Himmel und staunten über manches selbst genähte Flugobjekt.

Das Begleitprogramm wurde von Robert (Team Aufwind) wieder einmal informativ und unterhaltsam moderiert. Ja, man kann jede Menge über Drachen lernen, wenn man dem eloquenten Moderator zuhört!

Auch ewigkite.de war auf dem Drachenfest vertreten. Zum 5.Mal waren die Mitarbeiter am schönen Strand der Insel dabei. Mit der Kirchenhüpfburg (der Berliner Moderator nannte sie immer „Kirschen-Hüpfeburg“) war ewigkite.de wieder einmal ein Magnet für Kinder und deren Eltern.

Neu war das „Mäusezählen“ rund um die Hüpfburg. Die Kinder konnten einen kleinen Einleinerdrachen gewinnen, wenn sie die richtige Anzahl der auf der Kirchenhüpfburg abgebildeten Mäuse richtig nannten.

Gegen Abend nahmen die Regenschauer zu, so dass das beliebte Nachtfliegen leider ausfallen musste.

Pünktlich zum (Höhen-)Feuerwerk wurde es aber wieder trocken, so dass die vielen hundert Touristen doch noch auf ihre Kosten kamen: Die Promenade war gesäumt mit Besuchern.

Der Sonntag verlief „chillig“: Aufgrund des wechselhaften Wetters wurden nur noch wenige Drachen an den Himmel gezogen und die ewigkiter wollten es nicht riskieren, eine nasse Hüpfburg einzupacken.

Die ewigkiter hatten an diesem Wochenende daher einen recht kurzen Einsatz. Gelohnt hat sich Borkum 2012 aber allemal.

Als gegen 17.00 Uhr die Fähre Richtung Emden ablegte, waren viele glückliche und müde Drachenflieger an Bord.

Das nächste Drachenfest kommt bestimmt. Für Viele wird dies Melle 2012 sein. Aber auf Borkum 2013 darf man sich auch schon jetzt freuen.